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Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)

Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)

Titel: Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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wie dumm sie gewesen war. Ihre Eifersucht musste sie geblendet haben. Jennas Erleichterung war grenzenlos. »Dante passt auf sie auf. Sie ist glücklich mit ihm.«
    »Glücklich?« Kyr stützte sich auf die Ellbogen und Vincent half ihm, sich aufzusetzen. Schwer atmend lehnte sich Kyrian an die Wand. »Ist sie mit ihm … zusammen?«
    »Hm.«
    Seine hellblauen Augen sahen mit der geschlitzten Pupille aus wie die einer Katze. »Warum hast du mir das so lange verschwiegen?«
    »Weil ich dachte, du würdest Myra lieben. Ich wusste nicht, dass sie deine Schwester ist.«
    Seine Mundwinkel zuckten. »Du warst eifersüchtig?«
    Sie nickte. »Es tut mir leid. Entschuldige.«
    Räuber kam angetrottet und legte den Kopf auf Kyrians Obe r schenkel. Während Kyr ihn hinter den Ohren kraulte, sagte er leise zu Jenna: »Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Wenn, dann bin ich derjenige, der …« Es entstand eine Pause, als er die Leute b e trachtete, die mit ihnen im Raum standen. Die meisten zogen sich zurück, doch Vincent, Magnus und Dad blieben.
    »Wieso hat niemand gewusst, dass du dich in einen Goyle verwa n deln kannst?«, fragte Vincent und griff Kyrian unter die Arme, als dieser schwankend aufstand.
    Schwanzwedelnd kam Räuber ebenfalls auf die Pfoten und sprang aufgeregt um sie herum.
    »Ich hatte keine Ahnung, dass ich das kann.« Über die Schulter warf Kyrian einen Blick auf seine Schwingen. Sie zitterten. »Und ich weiß auch nicht, wie ich das getan habe.«
    »Ich habe eine Vermutung«, sagte Jenna. »Du hast in dieser Ex tremsituation alles gegeben, um mich zu beschützen, alles mobil i siert, was dir möglich erschien. Das muss die Gargoyle-Seite in dir hervorgeholt haben.«
    »Wieso erst jetzt?« Kyr lehnte sich gegen die Wand und sah zu B o den. »Während meiner Ausbildung, als sie …«
    »Warst du vielleicht zu geschwächt«, unterbrach sie ihn hastig, weil sie die grausamen Bilder nicht noch einmal vor Augen haben wollte, als sie Kyrian verprügelt und gefoltert hatten.
    Murmelnd schüttelte er den Kopf. »Das war ich gerade auch und bin ich immer noch.«
    Rasch blickte sie zu Vincent, der Kyrians Vergangenheit nicht kannte, doch er hielt sich mit Fragen zurück.
    »Ich habe gesehen, was dir Schlimmes widerfahren ist«, sagte sie leise zu Kyrian.
    »Was?« Er sah sie an, als wüsste er nicht, wovon sie sprach, doch dann wurden seine Augen groß. »Woher?«
    »Ich habe davon geträumt.« Sie würde ihm später alles genau e r zählen. Die Zeit drängte. So sehr sie auch bei ihm bleiben wollte – bald musste sie zurück zu Noir. »Dein eigenes Leben war dir event u ell egal, vielleicht wolltest du sterben.«
    »Ich würde Myra niemals zurücklassen, aber …« Kyr runzelte die Stirn und holte tief Luft. »Sie hatte Dante. Er hat sich immer um sie gekümmert, schon, als sie ein kleines Mädchen war. Sie hatte ihn gern.«
    »Siehst du. Außerdem kanntest du keine Gargoyles, hast nur unter dem Einfluss der Dunkelelfen gestanden. Du hast dich verändert.« Jennas Herz raste vor Aufregung. Anscheinend hatten ihre Liebe, Kyrians Verbundenheit zum Klan und seine eigenen Gefühle den Dunkelelfanteil in ihm bezwungen.
    »Das habe ich nur dir zu verdanken und …« Er richtete sich zu voller Größe auf, obwohl ihn das sichtlich anstrengte, und schaut e zu Vincent. »Und Noir und deinem Klan.«
    Vincent nickte mit ernstem Blick. Würde er Kyrian verstoßen? »Wir werden einiges zu besprechen haben.«
    »Das haben wir«, erwiderte Kyr.
    Dad trat dicht zu ihr. »Dass du in Gefahr bist und zugleich eine Gefahr bist, war nur halb gelogen.«
    Jenna sah alle, die im Raum standen, der Reihe nach an und sagte dann zu ihrem Vater: »Lass uns später darüber reden, ja? Gebt ihr mir bitte einen Moment allein mit Kyrian?«
    Tatsächlich zogen sie sich zurück. Vincent nahm Räuber mit und schloss die Tür, doch ihr Vater bewachte sie mit Argusaugen durch die Scheibe.
    »Wehe, er hört uns zu«, murmelte Jenna.
    Kyr nickte zum Glas. »Siehst du die kleine Lampe an der Wand? Wenn sie rot leuchtet, besteht keine Verbindung.«
    Aufatmend wandte sie sich wieder Kyr zu, doch bevor sie etwas sagen konnte, sagte er: »Dein Vater hat recht. Du bist in Gefahr. Deine besondere Gabe macht dich für viele interessant. Für Her r scher, für … den Dunklen König. Jeder würde dich in einem Krieg an seiner Seite haben wollen.«
    »Ich kann niemanden von den Toten auferstehen lassen.«
    »Aber Wunden heilen. Diese Information sollte dieses

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