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Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Verführung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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den Rest ihres Lebens in diesem perfekten Moment zugebracht.
    Sie wollte nie mehr aus diesem Pool hinaus.
    »Wren?«, fragte sie und hob den Kopf von seiner Brust, um ihn anzusehen. »Ich will kein Spielverderber sein oder so, aber ich muss einfach wissen, dass du mich nie wieder verlässt. Ich habe so etwas noch nie erlebt, und ich will nicht, dass du denkst, ich würde mich auf jeden Kerl stürzen, der mein Haus betritt.«
    Er kitzelte ihre Wange mit den Fingern und lächelte sie schüchtern an. »Ich möchte dich gern weiterhin treffen, Maggie. Aber lass uns einen Schritt nach dem anderen machen und schauen, was passiert. Einverstanden?«
    Sie nickte und ließ den Kopf wieder auf seine Brust sinken.
    Wren schloss die Augen und hielt sie an sich gedrückt, während seine Gedanken sich überschlugen. Katagaria und Menschen vermischen sich nicht. Ganz zu schweigen davon, dass es viele Katagaria und Menschen gab, die seinen Tod wünschten. Er wusste noch nicht einmal, ob er eine Zukunft hatte.
    Aber wenn er eine hatte, dann wollte er, dass Maggie ein Teil davon war, so viel wusste er.
    Aber auch das lag nicht in seiner Macht. Er kannte die Grausamkeit der Schicksalsgöttinnen besser als irgendjemand sonst. Mal segneten sie dich, und im nächsten Moment verfluchten sie dich.
    Er war oft genug verflucht worden und war klug genug, nichts Besseres zu erwarten. Nein, irgendetwas würde geschehen. Er konnte es tief in sich spüren. Seine Zeit mit Maggie war begrenzt. Er hoffte nur, dass der Ärger allein ihn treffen würde. Das Allerletzte, was er wollte, war, dass Maggie seinetwegen verletzt würde.
    Aber eines war sicher. Er würde mit Freuden sein Leben dafür geben, die Frau in seinen Armen zu beschützen, und er würde jeden töten, der sie je bedrohte.

8
    Neratiti
Eine geheimnisvolle Insel vor der Küste Australiens.
Zumindest derzeit …
    Dante Pontis hielt inne, um sich zurechtzufinden, als er sich materialisierte und in einem großen kreisrunden Zimmer landete, das in Burgunderrot und Gold gehalten war. Durch die offenen Fenster, die vom schwarzen Marmorboden bis zur vergoldeten Decke reichten, sah und hörte er den Ozean auf allen Seiten des Zimmers.
    Savitar, ihr dubioser und geheimnisvoller Vermittler, liebte Wasser …
    Und zwar sehr.
    Das Zimmer war eine Reminiszenz an ein antikes Sultanszelt. Es war üppig ausgestattet mit einem riesigen runden Tisch in der Mitte, und Dante fragte sich, wie wohl der Rest des Palastes aussah. Aber kein Were-Hunter war je eingeladen worden, sich den Rest des Palastes anzuschauen.
    Ihr Vermittler legte den größten Wert auf Privatsphäre. Bis fast schon zur Paranoia.
    Die Redensart der Menschen »Neugier war der Katze Tod« stammte ursprünglich von dem arkadischen Panther, der einmal versucht hatte, an der Tür des Rates vorbeizukommen und einen Blick in den Palast zu werfen.
    Savitar hatte ihn auf der Stelle versengt.
    Ein interessanter Punkt war, dass Genugtuung die Raubkatze nicht zurückbrachte. Es gab nicht genug Magie auf der Welt, um den großen schwarzen glimmenden Fleck, der einst ein lebendes Wesen gewesen war, wieder zum Leben zu erwecken. Mit diesem einen Vorfall hatte Savitar seinen Standpunkt deutlich gemacht, und zwar nachdrücklich. Leg dich nicht mit dem großen Mann an.
    Er hatte wirklich keinen Humor.
    Trotz seiner entspannten Art konnte Savitar innerhalb einer Sekunde geradezu mittelalterlich gewalttätig werden.Und weil Dante einst im Mittelalter gelebt hatte, hatte er davon eine genauere Vorstellung als die meisten anderen.
    Dante seufzte ärgerlich, als er draußen die Möwen schreien hörte. Der Ruf, zum Omegrion zu erscheinen, hätte zu keinem günstigeren Zeitpunkt kommen können … Vorsicht, Sarkasmus.
    Sein Bruder Romeo hatte die letzten drei Tage mit einer schweren Grippe im Bett gelegen, während die Jungtiere des Panthers durch Dantes Haus getobt und Amok gelaufen waren, weil ihr Vater nicht da war, um sie in die Schranken zu weisen.
    Dantes Frau Pandora konnte jede Minute einen ganzen Wurf Panther zur Welt bringen, und seine anderen beiden Brüder, Mike und Leo, hatten beschlossen, dass sie seine Bar auch ohne ihn führen konnten.
    Er musste unbedingt zurück nach Hause, ehe sie das Haus in Brand stecken oder, schlimmer noch, ehe die Wehen bei Pandora einsetzten, ohne dass er dabei war. Denn für diesen Fall hatte seine Frau versprochen, ihn am liebsten kastriert zu sehen. Allein bei dem Gedanken daran bedeckte er seine Männlichkeit. Wie er

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