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Dunkler Engel

Dunkler Engel

Titel: Dunkler Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis , Lizz Weis
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Sex genossen, wie jeder Mann es getan hätte, aber er hätte eine Menge Geld sparen und dasselbe Resultat erzielen können, wenn er sich die neueste Hustler-Ausgabe gekauft hätte.
    Also, was jetzt? Wie geht es jetzt weiter?
    Rachel beobachtete, wie die Stunden dahin krochen, und hörte ihn friedlich neben sich atmen. Er schnarchte noch nicht einmal.
    Gott, er war perfekt!

SECHS
    Derek stand auf der gegenüberliegenden Straßenseite und beobachtete Rachels Fenster. Er war seit Stunden auf seinem Posten und wartete darauf, dass sie von ihrem Date zurückkam. Er hoffte, dass sie alleine zurückkommen würde. Er hoffte, dass sie die wahre Natur ihres Begleiters entdecken und ihn nach Hause schicken würde. Er hoffte das inständig. Er hätte beinahe sogar dafür gebetet, aber dann war ihm wieder eingefallen, dass Gott solche Gebete nicht erhärte. Zumindest nicht seine Gebete.
    Derek sah, wie die Limousine vorfuhr, und versteckte sich wieder, sodass sie ihn nicht sehen konnten. Ihm fiel auf, dass Rachel ein wenig mitgenommen aussah, als sie aus dem Auto stieg, und er hörte, wie Zanus den Wagen mit einem Hauch von Triumph in der Stimme wegschickte.
    Derek beobachtete, wie das Licht in Rachels Apartment anging. Er wartete darauf, dass sie wieder zur Besinnung kam. Wartete darauf, dass Zanus wieder herauskam.
    »Ich würde dir nur zu gerne ein Taxi rufen«, murmelte Derek.
    Aber Zanus kam nicht zurück. Das Licht in ihrem Apartment ging aus. Derek stand in der kalten Nachtluft und war innerlich aufgewühlt. Er war wütend auf sie, so wütend, dass es ihm innerlich wehtat; und er machte sich Sorgen um sie, solche Sorgen, dass es ihn ganz krank machte.
    Zuerst gewann seine Wut die Oberhand. Sie musste blind sein oder dumm, Zanus' Tarnung nicht zu durchschauen, diese arrogante, pompöse Haltung, diese extravagante Zurschaustellung von Reichtum. Gut, soll sie doch seinem Charme erliegen. Sie verdient, was auch immer da auf sie zukommt.
    Und dann dachte er an die Gefahr, in der sie sich befand. Kein Schutzengel, der sich um sie kümmerte. Welche Frau würde sich nicht in Zanus verlieben? Er war gut aussehend, sanft und charmant.

    Sogar Derek musste das zugeben. Was wollte der Erzfeind nur von ihr? Was hatte er vor? William nahm an, dass es etwas mit ihrem Job an der Börse zu tun hatte, aber sie brauchten Beweise. An diesem Punkt kam Derek ins Spiel. Allerdings, was konnte er tun? Er war nur ein Portier.
    Dann kam wieder seine Wut zu Wort. Dumme, dumme Frau. Sie brachte sich selbst in Gefahr. Sie hatte die Mächte, die sich gegen sie verschworen, in ihr Bett eingeladen. Derek hatte den Hauptschlüssel für ihre Wohnung mitgenommen, nur für den Fall, dass er gebraucht würde. Er sehnte sich danach, die Tür zu ihrem Apartment aufzuschließen, hineinzustürmen und den Erzfeind an Ort und Stelle zu töten. Das war natürlich gegen die Anweisung. Erzengel Michael wäre außer sich vor Wut. Die Mächte des Himmels wären der Chance beraubt herauszufinden, was die Feinde Böses vorhatten.
    Derek konnte Zanus also nicht aufhalten. Er musste sich beherrschen und so lange warten, bis der Feind seinen ersten Schritt machen würde. Und dann konnte er hoffentlich einschreiten und Rachel retten - vor sich selbst. Und bis das passierte, musste er in der Kälte stehen, wobei er Rachels Schlüssel so fest in der Hand hielt, dass die scharfen Ecken des Metalls ihm ins Fleisch schnitten. Blut tropfte von seiner Handfläche in das Futter seiner Jackentasche.
    Er stand die ganze Nacht in der eisigen Dunkelheit und beobachtete Rachels Fenster, in der Absicht, sie so gut zu beschützen, wie er nur konnte.
    Am nächsten Morgen wurde Rachel von Schinkengeruch geweckt.
    Sie rollte sich auf die Seite, um nach Zanus zu sehen, während sie sich an die Nacht erinnerte. Es war ihr peinlich, ihm gegenüberzutreten. Sie hätte sich gewünscht, dass er sich im Morgengrauen einfach davongeschlichen hätte. In der Hoffnung, dass es ihm zu langweilig würde und er einfach gehen würde, hatte sie versucht, sich schlafend zu stellen.

    Aber nein, er kochte für sie. Also musste sie es wohl hinter sich bringen.
    Sie stand auf, nahm ihren Morgenmantel von dem Haken hinter der Tür und ging ins Badezimmer, um sich zu waschen.
    Während sie in den Spiegel schaute, entfernte sie die Reste ihrer Wimperntusche unter ihren Augen und putzte sich dann die Zähne.
    Anschließend ging sie ins Wohnzimmer, wo Zanus nur mit Unterwäsche bekleidet Toast und Schinken

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