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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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sich ihr ziemlich abrupt zu: »Ich danke dir für deine Hilfe, aber du solltest jetzt zurückgehen.«
    Trotzig reckte sie ihr Kinn. »Das kommt nicht in Frage! Ich will mithelfen, Zarabeth zu finden, und nicht nur in meinem Schlafgemach hocken und die Hände ringen.«
    »Ich bewundere deine Courage.«
    Sie erwartete, dass er eine Einschränkung anfügte wie: Aber eine Frau sollte sich aus solchen Dingen heraushalten , doch das tat er nicht. Stattdessen beugte er sich so nahe zu ihr wie vorhin in ihrem Zimmer und stupste seine Nase in ihr Haar, als wollte er ihren Geruch in sich aufnehmen.
    »Es wird dich erschrecken«, warnte er sie. »Ich wollte es dir nicht sagen, aber du musst es wissen. Möglicherweise hasst du mich deshalb.«
    »Dich hassen? Ich könnte dich niemals …«
    »Mary!« Unterbrach er sie, wobei er stöhnte, und sie erkannte einen tiefen Schmerz in seinen Augen. Im Mondlicht wirkte seine Gestalt geschmeidig, muskulös und fest, wie eine sehr schöne Statue, die zum Leben erwacht war. »Du bist so wunderschön.«
    Er neigte den Kopf und küsste sie. Ihr war, als würde Hitze um sie herum auflodern, als er ihre Lippen öffnete und sie mit derselben Leidenschaft kostete wie beim ersten Mal. Unwillkürlich berührte sie seine Brust und genoss es, wie fest er sich anfühlte.
    »Ich wünschte, es wäre einfacher«, seufzte er.
    Sie liebte seinen Akzent, dessen ungewohnte Betonung eine ganz eigene, berührend schwermütige Melodie entwickelte. Und während sie dieser besonderen Musik noch nachträumte, bedachte er sie mit einem finsteren, kummervollen Blick und knöpfte sich die Kniebundhose auf, die er mit einer Handbewegung abstreifte.
    Wie erstarrt bestaunte sie seinen wundervollen Körper, als er sich vor ihren Augen zu verwandeln begann.
    Alles ging ganz schnell, schien zugleich aber eine Ewigkeit zu dauern. Sein Gesicht wurde länger, seine Ohren wanderten irgendwie nach oben, und seine Hände wurden zu breiten Pfoten. Mary stieß einen unterdrückten Schrei aus und sprang zurück, als überall auf seiner Haut schwarzes Fell spross, er auf allen vieren landete und plötzlich der größte Wolf war, den sie je gesehen hatte. Die Augen, mit denen er sie ansah, waren Wolfsaugen, doch blau, nicht gelb.
    Mary drückte beide Hände an ihre Wangen. »Was bist du?«
    Natürlich konnte er ihr nicht antworten, sah sie nur traurig an, bevor er an ihr vorbeistrich und in die Dunkelheit entschwand.

    Einige Stunden mussten vergangen sein, vermutete Zarabeth, als sie verkündete, dass sie sich nochmals erleichtern müsste. Ivan schien zwar wenig angetan, brachte sie aber wieder fort. Sie bat darum, in eine andere Ecke zu dürfen, und er führte sie in die entgegengesetzte Richtung, ohne Fragen zu stellen.
    Sobald er wieder auf Abstand gegangen war und sie allein in der Dunkelheit zurückblieb, tastete sie sich so leise und geschwind wie möglich zum Tunneleingang vor. Vorsichtig trat sie in die finstere Höhle, in der sie auf eine Treppe stieß, die in noch tiefere Dunkelheit führte. Das war zwar enttäuschend, aber im Grunde hatte sie auch nicht erwartet, dass die Treppe nach oben führen könnte, denn dann hätten Ivan und Constanz diesen Fluchtweg sicher verbarrikadiert.
    Mit einer Hand an der Mauer tastete Zarabeth sich nach unten, wobei sie jede Stufe mit dem Fuß erkundete, ehe sie tiefer stieg. Sie hätte sich gern beeilt, aber zu stolpern und zu fallen würde ihr nichts nützen.
    Im Absteigen zählte sie ihre Schritte und kam bei zwanzig an, bis sie Ivan hörte, der nach ihr rief. Trotzdem ging sie ein wenig zügiger weiter, hielt ihre Röcke hoch und widerstand dem Drang loszurennen.
    Sie hörte, wie Ivan fluchte, als er begriff, dass sie floh. Er rief nach Constanz und befahl ihm, ihr zu folgen. Constanz weigerte sich, worauf Ivan ihn anbrüllte. Constanz erwiderte, er hätte Angst vor den Geistern.
    Ein Dutzend Highlander-Geister mit Mordgelüsten kamen Zarabeth im Moment geradezu harmlos vor, denn die könnte sie davon überzeugen, dass sie von einer Horde Engländer verschleppt worden war, und sie würden auf ihrer Seite kämpfen. Bei diesem Gedanken musste sie beinahe lachen.
    Ein dumpfes Vibrieren durchfuhr mit einem Mal ihren Körper, als sie ebenen Boden erreichte. Sie tastete nach einer Mauer, an der sie sich schnellstmöglich entlangbewegen konnte, denn bestimmt gab der Boden an der Mauer weniger nach als das Erdreich weiter in der Mitte des Gangs.
    Auf einmal wehte ein kalter Luftzug an ihr

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