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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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auf einer Bühne beleuchtet waren. Im Licht von Ivans Laterne erkannte sie Holzregale an sehr alten Steinmauern – handgemachte, keine Natursteine. Ähnliche hatte sie im Keller und dem Tunnel unter der MacDonald-Burg gesehen.
    Dort konnte sie sich aber nicht befinden, denn dann hätten Egan und seine Cousins und Neffen sie längst gefunden. Sie kannten jeden Zentimeter des Tunnels und hätten Valentin auf ihre Fährte ansetzen können.
    Aber nein. Ihr fiel wieder ein, wie Valentin nach dem Schuss auf das Bett gefallen war, und ihr wurde das Herz schwer vor Sorge. Er war ein guter, ehrbarer Mann, der es nicht verdiente zu sterben.
    Constanz brachte ihr einen halben Brotlaib, der verdächtig nach jenen aussah, die Mrs. Williams jeden Morgen buk. Dankbar nahm Zarabeth ihn und knabberte an der nussigen Kruste herum.
    Sie kämpfte mit den Tränen, als der Geschmack sie an die Mahlzeiten auf der MacDonald-Burg erinnerte: an die Morgende, wenn Jamie seinen Onkel so lange reizte, bis Egan ihn barsch anknurrte; an die Abendessen, bei denen Hamish sich über Angus lustig machte, bis Angus rot wurde und Gemma grinste; an Mary, die alle zu zivilisiertem Benehmen ermahnte, während Jamie und Dougal stritten, Mr. Williams sich in die Gespräche einmischte und gleichzeitg Braten oder Wild zum Brot seiner Frau servierte.
    Endlich habe ich entdeckt, was wahres Glück ist , dachte Zarabeth. Das darf ich jetzt nicht verlieren.
    »So ungern ich es erwähne«, sagte sie, nachdem sie den letzten Brocken hinuntergeschluckt hatte, »aber ich müsste einmal … ihr wisst schon … benutzen.«
    »Hier gibt es keines«, entgegnete Constanz prompt.
    »Ach Gott. Nun, ich schätze, dann wird es eine möglichst entfernte Ecke tun müssen, solange ihr eure Laterne nicht herumschwenkt. Ich bin recht schamhaft.«
    Ivan schüttelte den Kopf. »Wir können Sie hier nicht alleine herumlaufen lassen. Sie könnten sich verletzen. Hier liegen überall Steine und Schutt herum.«
    »Daran hättet ihr denken müssen, bevor ihr mich hier heruntergebracht habt. Warum habt ihr auch keine Zofe mitgenommen, die mir helfen und mir in solchen Momenten leuchten könnte?«
    »Wir wussten nicht, welcher wir trauen können«, erwiderte Ivan. »Die Zofen sind alle schottischer Abstammung und würden Sie vielleicht zwingen, zu Egan MacDonald zurückzukehren.«
    »Das stimmt, trotzdem brauche ich bald eine Zofe. Alle möglichen Bediensteten, treu ergebene, versteht sich, die mir zur Hand gehen.«
    »Ja, das wissen wir. Und er hat uns versprochen, dass er sich darum kümmert.«
    »Wer?«
    »Ihr Wohltäter.«
    Welcher Wohltäter? Einer von Sebastians Freunden oder ein neuer Anführer des Aufstands? Das musste man der nvengarianischen Politik lassen: Sie wurde nie langweilig.
    »Wie auch immer«, erwiderte Zarabeth spitz, »bleibt die Frage, wie wir die momentane Situation lösen. Vielleicht könntet ihr zwei mich mit der Laterne auf die andere Seite führen und mir wieder zurückleuchten, wenn ich fertig bin.«
    Ivan überlegte. »Na gut. Ich bringe Sie hin.«
    Er zog ein Messer hervor und schnitt ihre Fußfessel durch. Als er ihr aufhalf, musste sie sich an ihn klammern und die Zähne zusammenbeißen. Ihre Beine waren vollkommen verkrampft und die Füße taub. So könnte sie auf keinen Fall weglaufen.
    Ivan blieb ruhig stehen und wartete geduldig, bis sie sich besser fühlte. Als ein gutausgebildeter Diener hatte er gelernt, jedes Bedürfnis seines Herrn oder seiner Herrin stillschweigend zu erfüllen.
    Sobald Zarabeth dachte, dass sie gehen könnte, nickte sie ihm zu. Die Laterne in einer Hand, stützte er sie mit der anderen, während sie neben ihm durch den großen Raum stolperte. In einer Ecke hielt er an und entfernte sich diskret, so dass sie in der Dunkelheit allein war.
    Geschwächt und müde, wie sie war, wäre jeder Fluchtversuch zwecklos, denn Ivan würde sie sofort einholen und zurück in die Mitte des Raumes zerren, wo er sie wahrscheinlich erneut fesseln würde. Nein, sie musste sich Zeit lassen, um das Vertrauen der beiden zu gewinnen.
    Sie musste sich nicht erleichtern, raschelte aber mit ihren Röcken laut genug an der Wand, dass die beiden glaubten, sie wollte peinliche Geräusche übertönen. Dabei tastete sie sich an den Steinen entlang und verzog das Gesicht, als sie das Moos und die Feuchtigkeit von wer weiß wie vielen Jahrhunderten fühlte. Das war eindeutig ein toter Ort.
    Nachdem sie wohl lange genug gebraucht hatte, rief sie nach Ivan, der

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