Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
Vom Netzwerk:
stemmte er sich seitlich ab und stand auf.
    Nun hätte keine Armee sie mehr von hier wegzerren können. Wie ein Gott, der dem Meer entstieg, erhob er sich. Wasser floss ihm über den Körper und schwappte über den Wannenrand. Zarabeth war wie versteinert, als sie seinen wunderschönen Rücken, seine starken Schenkel und seinen straffen Po erblickte.
    Seine Haut war sonnengebräunt, nur dort, wo sein Kilt gewöhnlich saß, war sie ein bisschen blasser, als wäre er den ganzen Sommer über in nichts als seinem Kilt herumgewandert. Bei diesem Gedanken wurde Zarabeths Hals unangenehm trocken.
    Das Haar hing ihm halb über den Rücken, und aus den Spitzen liefen kleine Rinnsale über seinen Rücken und Po. Seine Muskeln bewegten sich, als er sich das Gesicht abwischte.
    Der freundliche Egan MacDonald war ein wunderschöner Mann, was Zarabeth immer schon gewusst hatte. Er hatte alle Frauen bezaubert, denen er in Nvengaria begegnet war, und das Mädchen Zarabeth war rasend eifersüchtig gewesen. Die Frau Zarabeth konnte ihn nur voller Ehrfurcht anstarren. Sie verstand jedenfalls, warum alle Damen ihn umschwärmten.
    Pfeifend streckte Egan nun die Hand nach seinem Bademantel aus. Der Spiegel über dem Kamin war leicht geneigt, so dass Egan von vorne ganz zu sehen war, ehe er sich bedecken konnte.
    Zarabeth wäre beinahe zu Boden gesunken. Neben dem Bett im Gasthaus hatte er den Kilt vor sich gehalten, aber nun verdeckte nichts den Blick auf seinen strammen Bauch und sein Glied, das lang und dick inmitten eines Büschels Haare hing.
    Angesichts seiner betörenden Schönheit wurde Zarabeth heiß, und ihr Puls begann zu rasen. Sie wollte nichts lieber, als in dieses Zimmer zu gehen und die Hände unter seinen losen Bademantel zu tauchen. Sie stellte sich vor, wie warm und feucht sein Körper wäre und seine Augen voller Verlangen.
    Sie musste irgendein Geräusch von sich gegeben haben, denn er drehte sich um, nicht erschrocken, sondern vollkommen gelassen, als machte es ihm nichts aus, dass ihn jemand beobachten könnte. Obwohl er zum Türspalt blickte, schien er sie nicht zu sehen.
    Zarabeth machte lautlos zwei Schritte zurück, dann huschte sie leise die Galerie entlang zur Treppe. Ihr Herz pochte wie verrückt.

    Am nächsten Nachmittag trug Zarabeth eines von Marys Kleidern, um mit ihr zusammen zu Adam und Piers Ross zu fahren. Den vorherigen Nachmittag hatte sie mehrere neue Kleider anprobiert, aber natürlich würde es noch Tage dauern, bis sie fertig waren. Das anstrengende Maßnehmen mit Mary und der Schneiderin war ihr nur recht gewesen. Sie hatte gehofft, dass es sie von ihren Gedanken an Egan ablenken könnte, doch das klappte leider nicht.
    Wieder und wieder hatte sie den Moment Revue passieren lassen, als Egan sich aus dem Bad erhob, hatte im Geiste Bilder gesehen, auf denen er sie mit einem verwegenen Lächeln hereinbat, sie in die Arme nahm, an seinen nassen Körper drückte und zu sich ins Bad zog.
    Nachts hatte sie davon geträumt und war schweißgebadet aufgewacht, die Hand zwischen ihren Schenkeln. Stöhnend versuchte sie, die Träume zu verbannen, doch kaum schloss sie die Augen, schlichen sie sich in ihren Kopf zurück.
    Egan war überredet worden, mit nach Ross-Hall zu kommen, blieb jedoch unerbittlich, was die Heiratspläne anging, die seine Schwester für ihn schmiedete. Und er weigerte sich, mit Mary und Zarabeth in der Kutsche zu fahren. Er erklärte, er würde später nachkommen, und behauptete, er hätte vorher noch etwas zu erledigen – ob Mary schon vergessen hätte, dass Zarabeths Leben in Gefahr sei?
    »Gerade deshalb dachte ich, du würdest mit uns fahren wollen«, hatte seine Schwester ihn herausgefordert, »wo du sie doch unbedingt beschützen willst.«
    »Ihr habt Baron Valentin und reichlich Reiter als Begleitung. Hamish und ich müssen jemanden treffen.«
    »Ah, na schön«, hatte Mary verärgert erwidert.
    Zarabeth war froh, dass Egan nicht mit ihnen in der Kutsche saß. Ihm auf so beengtem Raum gegenübersitzen zu müssen wäre ihr unmöglich gewesen. Wenn seine Füße nur Zentimeter von ihren entfernt waren, sein fester Körper so nahe, bestand das Risiko, dass sie etwas Dummes tat, wie etwa sich auf ihn zu werfen. Nein, es war allemal besser, dass sie allein mit Mary fuhr und er später nachkam. So geriet sie gar nicht erst in Versuchung.
    Ross-Hall war fünf Meilen von der MacDonald-Burg entfernt. Der Weg führte über einen Fluss und einen gewundenen Bergweg hinunter. Die Fahrt

Weitere Kostenlose Bücher