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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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überheblichen Gebaren hielt.
    Nachdem er ihr Zimmer verlassen hatte, war seine gute Laune zwar wiederhergestellt, seine Lust hingegen schmerzlich unbefriedigt. Doch wenn das der Preis war, Zarabeth wieder zu der jungen lebendigen Frau zu machen, die sie einst gewesen war, dann würde er für den Rest seines Lebens täglich einen Streit mit ihr vom Zaun brechen.

    Zu hoffen, dass die Mädchen nach Olympias gefährlichem Abenteuer schleunigst nach Edinburgh zurückeilen würden, war übertrieben optimistisch gewesen. Am nächsten Morgen nämlich berichtete Adam, dass sie bleiben wollten.
    Sie verehrten Egan nun als Helden, weil er Olympia gefunden hatte, wie Adam erzählte, und Faith hatte sogar versucht, selbst wegzulaufen, damit Egan auch sie suchte. Ihr Vater hatte sie allerdings erwischt und sie noch vor dem Abendessen in ihr Bett geschickt.
    »Außerdem«, hatte Olympia ausgerufen, »gibt Adam Ross Ende der Woche einen Ball, und es wäre schrecklich unfair, wenn wir den versäumten.«
    So hatten schließlich die Eltern der Mädchen ein Einsehen.
    »Sie brauchen bloß mit den Wimpern zu klimpern«, beendete Adam seinen Bericht angesäuert, »und ihre teuren Papas machen alles für sie.«
    »Und das ist die Sorte Mädchen, die Mary sich für mich als Ehefrau wünscht?«, knurrte Egan.
    Adam lächelte gequält. »Schuld ist der Fluch der MacDonalds. Aber vergiss nicht, wie gut du es noch hast, Mann. Immerhin wohnen sie nicht in deinem Haus.«
    Jamie hockte schmollend über seinem Frühstück und bröckelte einen Brotkanten in sein Rührei. Er war mürrisch, weil Hamish und Angus die Spur der Entführer gefunden hatten und ihr folgten. Dougal und Adam durften mit ihnen reiten, aber Egan bestand darauf, dass Jamie in der Burg blieb und half, auf die Gäste aufzupassen. Er war noch zu jung, um es mit gedungenen Mördern und Attentätern aufzunehmen.
    Zarabeth, die nach einem langen Schlaf früh erwacht war, saß neben Egan und gab sich wortkarg. Nichts an ihrem Verhalten wies darauf hin, dass sie sich an den Kuss oder den darauffolgenden Streit erinnerte. Sie aß schweigend und sah Egan nicht einmal an.
    Er selbst hatte sich auf der Pritsche vor ihrer Tür bis zum Morgengrauen hin und her gewälzt. Ihre Auseinandersetzung hatte ein Feuer in ihm entfacht, dessen letzte Scheite noch nicht erloschen waren.
    »Welche von denen heiratest du, Onkel?«, erkundigte sich Jamie plötzlich.
    »Häh?« Egan hatte Mühe, seine Gedanken von Zarabeths weichen Lippen zu lenken. »Du meinst, von den Debütantinnen? Selbstverständlich keine, mein Junge.«
    »Du musst aber heiraten, Onkel.« Jamie blickte flehend zu Zarabeth. »Kannst du ihn nicht überreden?«
    »Vielleicht solltet ihr ein anderes Damengespann ausprobieren, Jamie«, schlug Zarabeth vor. »Deine Tante erwähnte doch, sie hätte eine ganze Liste.«
    Egan schnaubte: » Noch mehr Debütantinnen? Ich will weniger von denen hier sehen, nicht noch mehr!«
    Zarabeths blaue Augen funkelten wie der See im Sonnenschein. »Du musst dir noch andere ansehen, wenn du dir eine Braut aussuchen sollst.«
    »Genau«, bestätigte Jamie, »sei doch vernünftig, Onkel.«
    »Nach meinem Tod wäre dein Vater Burgherr hier geworden. Das mindeste, was ich tun kann, ist, dafür zu sorgen, dass sein Sohn erbt, was ihm verwehrt blieb.«
    »Das ist doch nicht vernünftig! Du hättest inzwischen längst verheiratet sein und zwanzig Kinder haben sollen. Dad wollte den Besitz sowieso nicht. Das hat er mir schon erzählt, als ich noch klein war.«
    Egan fühlte, dass Zarabeth ihn beobachtete. Die eingangs beiläufige Unterhaltung war ernst geworden, und sie spürte es natürlich.
    »Kein Wort mehr davon«, wollte Egan streng das Gespräch beenden. Doch Jamie sah ihn aufsässig an: »Er hat es mir erzählt! Er wollte sein Leben genießen, in der Stadt wohnen und sich nicht um diese Ruine kümmern müssen.«
    »Verlass die Tafel, Jamie.«
    »Aber, Onkel …«
    »Ich sagte: ›Kein Wort mehr‹, und du gehorchst nicht. Also verlass die Tafel.«
    Jamie öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, doch als er Egans Gesichtsausdruck sah, schwieg er. Er schnappte sich seinen Brotrest, verneigte sich artig vor Zarabeth und rannte dann aus der Halle, dass sein Kilt nur so um seine schmalen Hüften schlackerte.
    Zarabeth wandte sich wieder ihrem Essen zu. Sie löffelte winzige Bissen von dem Porridge, den Mrs. Williams eigens für sie zubereitet hatte. Die Köchin hatte ihn sogar mit Butter, Zucker und einem Hauch

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