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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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»Du gehst jetzt besser ins Bett, Mädchen.«
    Sie starrte ihn an, ihre Lippen feucht vom Kuss. Draußen verdunkelten Wolken den Mond, dessen Silberband auf dem See zusammen mit der Magie in der Luft schwand.
    »Egan?«
    Sanft entwand er sich ihr. »Wir sollten das nicht tun.«
    »Darf ich dich nicht als Freund küssen?«
    »Das war kein freundschaftlicher Kuss, und das weißt du auch.«
    Wütend trat sie einen Schritt zurück. »Vielen Dank, Egan MacDonald!«
    »Wofür?«
    »Für deine sehr schonende Art, mir beizubringen, dass du mich immer noch als Kind siehst.«
    »Das habe ich nicht gesagt.«
    Sie sah ihn streng an. »Ich bin dreiundzwanzig Jahre alt und habe die letzten fünf Jahre in einer furchtbaren Ehe gelebt. Die unschuldige Tochter meines Vaters gibt es nicht mehr. Sie wurde zu Tode getrampelt. Und nun nennt mich der eine Mann, den ich für einen Freund halte, ein kleines Mädchen, das nichts begreift!«
    Für einen kurzen Moment starrte Egan sie ratlos an, dann tippte er sich auf die Lippen. »Kamen solche Worte aus meinem Mund? Hast du sie gehört, hast du gesehen, wie sich diese Lippen bewegten?«
    Daraufhin wurde sie noch zorniger. »Du denkst es, wie du sehr wohl selbst weißt. ›Die niedliche Zarabeth schwärmt immer noch für ihren Highlander. Ich sollte nett zu dem armen Mädchen sein.‹«
    »Ach, dann übernimmst du jetzt auch das Denken für mich? Ich werde meinen Cousins sagen, dass sie keine Befehle mehr von mir abzuwarten brauchen – sie können einfach dich fragen, was ich will!«
    »Sei nicht albern, Egan MacDonald!«
    »Sei du es bitte auch nicht, Zarabeth von Nvengaria!«
    Sie stemmte die Hände in die Hüften. »Vielleicht solltest du noch lauter brüllen, damit Hamish und Jamie eine Chance haben zu sehen, was los ist. Dann dürfte meine Reputation endgültig zerstört sein.«
    Egan machte einen Schritt auf sie zu. Inzwischen kochte er ebenfalls, allerdings gleichermaßen vor Wut wie vor Jubel. »Vielleicht hättest du daran denken sollen, bevor du anfingst, mich zu küssen!«
    »Ich habe dich geküsst? Das ist ja wohl lächerlich! Du hast mich geküsst!«
    »Ich entsinne mich, dass du dich auf die Zehenspitzen stelltest und daran, dass deine Arme mich umschlangen.«
    »Albern und eingebildet!«
    »Ich war es nicht, der sich an einem Highlander im Bad sattgesehen hat …«
    Sie biss die Zähne zusammen. »Willst du mich für den Rest meiner Tage damit aufziehen?«
    »Ja, ich glaube schon.«
    Sie war so wunderschön, wenn sie sich ereiferte, so durch und durch lebendig. »Jedenfalls wirst du es nicht noch einmal als Vorwand benutzen, um mich zu küssen.«
    Egan hätte am liebsten schallend gelacht. »Falls ich fest entschlossen sein sollte, dich zu küssen, werde ich keinen Vorwand brauchen. Und was ist, falls du mich küssen willst?«
    »Das will ich nicht.« Ihr vernichtender Blick war einer Kaiserin würdig. »Da kannst du sicher sein.«
    »Gut«, er zeigte zur Tür, »ich bin da draußen und versuche, ein bisschen zu schlafen.«
    Sie wies auf das Bett. »Und ich werde dort sein und versuchen, dein Schnarchen zu überhören.«
    Er erstarrte sehr theatralisch. »Gott, Mädchen, jetzt hast du es getan!«
    Tatsächlich wirkte sie verunsichert. »Was habe ich getan?«
    »Einen Schotten, einen Burgherrn in seinem Zuhause beleidigt. Das wird unschöne Konsequenzen haben!«
    »Was für Konsequenzen?«
    »Ich denke mir etwas aus. Es ist schließlich meine Pflicht als Burgherr, Gerechtigkeit zu üben.«
    Für einen kurzen Moment blitzte tiefe Furcht, Panik gar, in ihren Augen auf. Dann war es fort, bevor Egan sicher war, dass er es sich nicht eingebildet hatte.
    Sie seufzte übertrieben. »Du machst dich schon wieder über mich lustig. Anscheinend hört das nie auf.«
    »Na ja, was soll man sonst hier in der Einöde anfangen?«
    Zarabeth machte auf dem Absatz kehrt und marschierte zu ihrem Bett. »Ich gehe schlafen. Das ist offenbar die einzige Möglichkeit, deinem Spott zu entgehen.«
    Sie stieg auf die weiche Matratze und zog sich die Decken weit über den Kopf. Egan lachte leise angesichts des deutlichen Buckels auf dem Bett und ging kopfschüttelnd aus dem Zimmer.
    Sie wusste nicht, wie sehr er sich danach sehnte, sie zu necken, auch und vor allem im Bett. Ihr Streit hatte sein Verlangen nicht gemindert, erst recht nicht, weil er die feurige Zarabeth hervorgekitzelt hatte. Für wenige Minuten war sie wieder sie selbst gewesen, die Egan unumwunden gesagt hatte, was sie von ihm und seinem

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