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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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ihren Fersen schabten. Er fasste ihren Arm und zog sie zu sich, ehe sie an der Treppe war.
    »Wolltest du herkommen, um mein ganzes Haus auf den Kopf zu stellen?«
    Seine Hand an ihrem Arm war warm und fest, aber sein Blick wollte nicht recht zu seinen Worten passen. Er war ein wenig zu wachsam, als wäre er gespannt auf ihre Antwort.
    »Ich wollte überhaupt nicht herkommen«, konterte sie. »Mein Schicksal wurde von einem Attentäter besiegelt, der durch den Palast von Nvengaria schlich. Damien schickte mich her.«
    »Und warum hast du zugestimmt? Du hättest auch darum bitten können, woandershin gebracht zu werden. Wie ich höre, ist Virginia ziemlich zivilisiert.«
    »Ich hatte gar keine Wahl. Damien weckte mich mitten in der Nacht, setzte mich auf ein Pferd und bestimmte, ich solle Baron Valentin folgen, so schnell ich konnte. Ich wusste nicht einmal, wohin wir wollten.«
    »Aha.«
    Der Streit, mit dem sie gerechnet hatte, blieb aus. Stattdessen schaute er sie nur sehr ruhig an.
    »Was ist los?«, wollte sie wissen.
    Eine Weile betrachtete er sie weiter schweigend, und Zarabeth sah ihm an, dass seine Wut verflog – sofern er wirklich wütend gewesen war. Wie gern hätte sie gewusst, was in seinem Kopf vorging.
    »Wollen wir einen Spaziergang machen, Mädchen?«
    »Ist es nicht sehr kalt?«
    »Frisch und klar. Wir ziehen uns warm an.«
    »Warum in aller Welt willst du jetzt spazieren gehen?« Der Mann brachte sie noch um den Verstand! Obwohl er sich redliche Mühe gab, ihr aus dem Weg zu gehen, schien er stets genau zu wissen, wo sie gerade war und was sie tat.
    »Ich will dir etwas zeigen.«
    Natürlich würde er ihr nicht sagen, was es war. Sie sah ihn einen Moment schweigend an. »Na schön«, seufzte sie schließlich und ging nach oben, um ihren Umhang zu holen.
    Eine Viertelstunde später stiegen sie den Burghügel hinunter zu dem Weg, der inzwischen Zarabeths Lieblingspfad geworden war. Er wand sich bis zu dem Fluss, an dem sie gefischt hatten, und verlief von dort an einem wunderschönen Heidefeld entlang. Die Heide war längst von einer dünnen Schneeschicht bedeckt, durch die sich der Fluss wie ein schwarzes Band schlängelte.
    Beide schwiegen. An rutschigen Uferstellen nahm Egan ihre Hand. Vom Fluss aus wählte er allerdings nicht den Weg durch die Heide, sondern bog in einen anderen Pfad ein, der einen steilen Berg hinaufführte. Hier war Zarabeth vorher noch nie gewesen.
    »Dir macht es richtig Spaß, mir nicht zu verraten, wohin wir gehen, nicht?«, rief sie ihm zu.
    »Spar dir deinen Atem für den Aufstieg. Du wirst es schon noch verstehen.«
    Sie verzichtete auf eine Erwiderung und konzentrierte sich lieber darauf, seine muskulösen Beine zu bewundern und den Kilt, der bei jedem seiner Schritte aufschwang. Eine zweite Chance, ihn im Bad zu beobachten, hatte sie leider nicht bekommen, denn er schloss seitdem seine Tür ab, aber eines Nachts war sie aufgestanden, um ihn im Schlaf anzusehen.
    Leise hatte sie ihre Schlafzimmertür geöffnet und ihn draußen auf der Pritsche vorgefunden. Er hatte auf der Seite gelegen, den Kopf auf seinen angewinkelten Arm gebettet. Die Decke war so weit heruntergerutscht, dass sein Oberkörper freilag. Sein Leinenhemd war bis zur Taille geöffnet gewesen, und lange Zeit hatte Zarabeth fasziniert dagestanden und zugesehen, wie sich sein Brustkorb gehoben und gesenkt hatte.
    Die Versuchung war enorm groß gewesen, die Decke noch ein wenig weiter herunterzuziehen und nachzusehen, was oder ob er überhaupt etwas außer seinem Hemd trug. Aber er hatte sich im Schlaf bewegt, und sie war sicher gewesen, dass er aufgewacht wäre, wenn sie seine Decke auch nur berührt hätte.
    Also war sie in ihr Bett zurückgegangen, wo sie von recht lästigen Träumen geplagt wurde.
    Nun war Egan auf dem Bergkamm angekommen und wartete, dass sie ihn einholte. Er streckte ihr die Hand hin, um ihr über die letzten Steine zu helfen.
    Auf der Kuppe erstreckte sich der Berg flach und kahl. Auf der anderen Seite fiel er in ein rundes Tal ab, in dessen Mitte ein Kreis aus hohen, schmalen Felsen stand.
    Zarabeth hielt die Luft an, als sie das Kribbeln spürte, das von der Steinformation ausging. Die Monolithen waren in gleichmäßigen Abständen aufgerichtet worden und hatten etwas Majestätisches. Sich vorzustellen, dass sie in dieser Formation Jahrhunderte überdauert hatten, flößte ihr Ehrfurcht ein. Die Steine selbst und der Boden innerhalb des Kreises waren nicht schneebedeckt.
    »Der

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