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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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eine reizende Dame mit. Die hatte er geheiratet, na ja, und Morag war verrückt vor Wut.
    Während Ian weg war, hatte Morag einen Sohn von ihm bekommen, und jetzt leugnete Ian, dass er der Vater war, weil er Angst hatte, dass seine Frau zu ihrer reichen Familie fliehen und ihnen alles erzählen könnte.« Jamie nickte zum Schwert über dem Kamin. »Ian hatte sein Breitschwert bei Morag gelassen, damit sie darauf aufpasste, und als er mit der anderen Frau wiederkam, hat Morag das Schwert verflucht und ihm zurückgegeben. Er hat es aufgehängt, was schön dumm von ihm war. Und so kam der Fluch über die Burg.«
    Jamie senkte die Stimme, um es dramatischer zu machen. »Von da ab hatten Ian MacDonald und seine Nachkommen nichts als Pech. Der Fluch kann nur gebrochen werden, wenn ein Burgherr des Clans sich nicht schämt, aus Liebe eine Frau, die magische Kräfte hat, zu heiraten. Die Frau muss ihm helfen, das Schwert zu brechen und den Fluch zu beenden.«
    »Und das ist die ganze Geschichte«, unterbrach ihn Dougal.
    »Nein, sie ist noch nicht zu Ende«, beharrte Jamie. »Hast du etwa vergessen, dass Ian MacDonald tot vor Morag zusammengebrochen ist? Der Sohn, den seine Frau aus Inverness zur Welt gebracht hatte, war kränklich und ist auch gestorben. Ians Bruder musste Burgherr werden und wurde sein Leben lang von Geistern verfolgt.«
    »Nee«, widersprach Dougal. »Ian MacDonald ist fünf Jahre später an Fieber gestorben, in seinem Bett. Sein ältester Sohn ist an einer Krankheit gestorben, das stimmt, aber der jüngere hat überlebt und ist Burgherr geworden. Das kannst du nachlesen.«
    »Na gut, dann wurde vielleicht Ians Sohn Burgherr, auf jeden Fall haben ihn Geister verfolgt, das weiß ich genau, schnatternde Leichen ohne Kopf, die auf der obersten Galerie gespukt haben.«
    »Haben denn noch keine anderen Burgherren mit ihren Frauen versucht, das Schwert zu zerbrechen?«, fragte Zarabeth, die fürchtete, dass Jamie sich jetzt zu einem ausschweifenden Vortrag über Geister hinreißen lassen könnte, wenn sie ihn nicht aufhielt. »Seitdem sind doch mindestens dreihundert Jahre vergangen, wie du erzählt hast.«
    »Oh ja!«, antwortete Jamie. »Mein Urgroßvater und meine Urgroßmutter hatten es versucht, aber nicht geschafft. Mein Großvater glaubte genauso wenig an den Fluch wie Egan. Das hat mein Dad erzählt.«
    Ein Knurren vibrierte durch den Raum, und Jamie zuckte schuldbewusst zusammen.
    »Belästigst du Zarabeth wieder mit diesem Fluch-Unsinn?« Egan stand in der Tür, die Arme vor der breiten Brust verschränkt, und sah mit seinem Kilt und dem Leinenhemd einfach umwerfend aus. »Das ist nichts als eine alte Geschichte, Junge. Unser Clan hat mal Glück, mal Pech gehabt, wie jeder andere auch, und es hat rein gar nichts mit einem verdammten Fluch zu tun!«
    Jamie reckte trotzig das Kinn. »Zarabeth hat mich gefragt, weil sie weiß, dass du ihr nie davon erzählen würdest.«
    Zarabeth stellte sich dem wütenden Egan. »Er hat recht, Egan. Ich wollte die Geschichte unbedingt hören.«
    »Was ein Fehler war. Er benutzt das Märchen, um mich zum Heiraten zu überreden, damit er sich nach Belieben in Schottland und England herumtreiben kann. Aber er muss lernen, Verantwortung zu übernehmen.«
    »Er ist erst fünfzehn«, entgegnete Zarabeth, »ihm bleibt noch reichlich Zeit, erwachsen zu werden.«
    »Mit siebzehn geht er nach Oxford. Ihm bleibt also nicht mehr lange, die Schule zu beenden, und wenn er aus einem Internat nach dem anderen fliegt, dürfte es schwierig werden.«
    »Das war nicht meine Schuld«, rief Jamie und sprang auf. »Ich wollte nur ein kleines Feuer im Zimmer des Rektors legen. Ich ahnte doch nicht, dass bei dem so viele Papiere herumliegen, dass es sich schneller ausgebreitet hat, als ich denken konnte!«
    Dougal hielt sich die Hände vor das Gesicht.
    »Du brauchst eine Tracht Prügel«, knurrte Egan.
    »Er braucht jemanden, mit dem er reden kann«, versuchte Zarabeth zu vermitteln.
    »Ich bin in einem Haushalt von Highlandern aufgewachsen, Mädchen«, wandte Egan sich an sie. »Eine Tracht Prügel ist am wirkungsvollsten.«
    »Verstehe.« Zarabeth sah ihn frostig an. »Weil dich die Prügel so freundlich und mitfühlend gemacht haben.«
    Dougal gab einen erstickten Laut von sich, während Jamie mit offenem Mund staunte, als Zarabeth sich umdrehte und an Egan vorbei aus der Tür ging.
    »Oh nein, das tust du nicht, Mädchen.«
    Egan war direkt hinter ihr, so dass seine Stiefel beinahe an

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