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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Antrag angenommen hatte.
    »Ist das denn so schlimm?«, fragte er.
    Sie wollte sagen: Ich wünschte, ich wäre nicht so wütend auf dich gewesen. Ich wünschte, ich hätte nach dir schicken können. Ich wünschte, ich hätte mein Leben mit dir teilen können.
    »Vieles wäre einfacher«, antwortete sie stattdessen.
    »Was zum Beispiel?«
    »Ich weiß nicht. Ach, lassen wir das. Ich meinte gar nichts.«
    Er streichelte wieder ihr Haar. »Du schmeichelst mir, indem du behauptest, dieses Wrack von einem Mann zu lieben. Weißt du eigentlich, wie alt ich bin?«
    Ihr Kopfschütteln war unehrlich, denn natürlich wusste sie es – wie sie alles über ihn wusste. Er war sechsunddreißig, dreizehn Jahre älter als sie.
    »Ich bin fast vierzig.«
    Sie sah ihn übertrieben erschrocken an. »Was? So alt? Du meine Güte, hättest du mir das nicht sagen können, bevor ich deinen Antrag angenommen habe?«
    Er lachte nicht. »Mädchen, du brauchst einen jungen Mann, der mit dir zusammen jung sein kann. Ich war schon verlebt, als du mich zum ersten Mal gesehen hast.«
    »Ich fand dich ziemlich umwerfend.«
    »Nein, das war ich vielleicht einmal, vor langer Zeit, aber das ist längst vorbei.«
    »Sei nicht albern. Schließlich gehst du ja noch nicht am Stock.«
    Egan stupste sie mit der Nase an. »Du schaffst es wirklich, dass sich ein alter Mann besser fühlt.«
    Wenn sie doch nur wüsste, was er wirklich dachte! Bereute er, dass er sie geheiratet hatte oder die Gründe, aus denen er es für nötig gehalten hatte? Hatte er ein schlechtes Gewissen, weil er mit der Tochter seines Freundes im Bett lag, obwohl er ihm einst geschworen hatte, sie nicht zu verführen?
    Bei jedem anderen musste Zarabeth lediglich ihren Geist öffnen und sich auf das Chaos in dem Kopf des anderen einlassen, um alle Gedanken lesen zu können. Noch einfacher war es, wenn sie demjenigen dabei in die Augen sehen konnte, so wie sie es bei Leuten wie Valentin tat, die sich sehr gut zu verschließen wussten.
    Nun aber stützte sie sich auf einen Ellbogen auf und blickte in Egans Augen, in deren Tiefbraun die goldenen Sprenkel faszinierend tanzten.
    Nichts. Wie immer.
    Sie verstand nicht, warum sein Geist ihr komplett verschlossen blieb. Alle Menschen umgab sonst ein wahrer Lärm an Gedanken, doch bei ihm empfand sie nichts als Stille.
    Er legte eine Hand an ihre Wange. »Was ist, Liebes?«
    »Nichts.«
    Er zog kaum merklich die Brauen zusammen. »Warum siehst du mich dann so an? Das hast du als kleines Mädchen auch häufiger getan und jedes Mal wieder enttäuscht weggesehen.«
    »Enttäuscht?«, erkundigte sie sich verwundert.
    »Ja, als würde mir irgendetwas fehlen. Ich habe es schon oft erlebt, dass du andere Leute genauso ansiehst, aber da wirkst du immer zufriedener, als würdest du etwas besser verstehen als vorher.«
    »Ach ja?«
    Oh Gott! Da hatte sie sich jahrelang eingebildet, sie könnte ihre Gabe kontrollieren und würde nicht von all den Gedanken erdrückt, die auf sie einprasselten. Und sie war überzeugt gewesen, dass andere sie niemals lesen könnten. Nun, ihre Gedanken konnten sie vielleicht auch nicht lesen, sehr wohl aber ihre Mimik.
    »Ja.« Egan streckte sich neben ihr aus, sein Kopf neben ihrem auf dem Kissen, seine gespreizte Hand lag auf ihrem Bauch. »Ich habe mich oft gefragt, was du alles kannst. Ich meine, du kannst Zaubertränke bereiten und Talismane mit Zaubern belegen, einfache Zauber, wie du sagst. Aber was kannst du noch? Siehst du, was andere denken?«
    Erschrocken setzte sie sich auf. Das konnte er nicht wissen. Nein, das durfte er nicht wissen.
    »Ich habe recht, nicht wahr?«, mutmaßte er. »All die Jahre habe ich dich beobachtet und nachgedacht. Du bist Nvengarianerin, warum solltest du also nicht solche Kräfte besitzen?«
    Ihr wurde zunehmend unbehaglicher. Außer ihrer Mutter hatte sie bisher keiner Menschenseele gestanden, was sie konnte, und ihr auch nur deshalb, weil sie dieselbe Gabe besaß.
    »Meine Mutter konnte Gedanken lesen«, erwiderte sie zögernd. »Als Kind konnte ich sie immer in meinem Kopf hören und sie mich in ihrem. Ich dachte, das sei normal, bis sie mir erklärte, dass wir ein ungewöhnliches Talent besitzen, und mich lehrte, es zu kontrollieren.«
    »Das hast du mir nie gesagt«, flüsterte er matt.
    Sie sah ihn unglücklich an. »Wie konnte ich? Ich wollte nicht, dass du mich so ansiehst wie jetzt, und außerdem dachte ich, du würdest mir gar nicht glauben.«
    »Weiß dein Vater Bescheid?«
    »Ich

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