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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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glaube, meine Mutter hat es ihm erzählt, doch genau weiß ich es nicht. Wir reden nicht darüber, aber er muss es wissen oder zumindest vermuten.«
    Egan verschränkte die Hände hinter seinem Kopf und legte sich zurück. In dieser Haltung nahm er fast das gesamte Bett ein. »Ich habe mich immer gefragt, wie du mich in der Nacht, als du mich gerettet hast, im Dunkeln finden konntest. Es war stockfinster, und ich lag ein ganzes Stück vom Weg entfernt. Trotzdem wusstest du, dass ich da war. Du musst gehört haben, dass ich dachte, ich käme niemals lebend aus diesem Graben.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, das glaube ich nicht.«
    Er blickte sie skeptisch an. »Du hättest mich vorwarnen sollen, dass du weißt, was ich denke. Findest du nicht, dass du deinem alten Freund solche Peinlichkeiten ersparen solltest?«
    »Aber ich kann deine Gedanken nicht lesen. Ich weiß selbst nicht, warum, denn ich kann jedermanns Gedanken fühlen, sogar Valentins, obwohl es bei ihm schwierig ist. Deine nicht. Ich habe dich in jener Nacht in Nvengaria nicht gefunden, indem ich deine Gedanken hörte. Und ich habe selbst keine Ahnung, wie ich dich finden konnte.«
    Seine Augen waren kühl und ruhig. Er glaubte ihr nicht.
    »Bitte, Egan, es ist die Wahrheit.«
    »Und warum hast du es mir nicht erzählt, wenn ich gar nichts zu befürchten hatte?«
    Sie hielt die Hände vor ihr Gesicht. »Es ist nicht leicht, darüber zu reden, und ich war sicher, dass du mir nicht glauben würdest. Einer der Gründe, weshalb ich gerne mit dir zusammen bin, ist ja gerade, dass ich deine Gedanken nicht höre. Ich muss sie nicht aussperren oder mich vor ihnen schützen.«
    »Verstehe.«
    Nein, er verstand nichts. Es war zu neu für ihn, zu seltsam. Mit Talismanen und Zaubertränken konnte er umgehen, denn die Zauber, die sie wirkte, waren meist harmlos. Er konnte sogar einen Logosh akzeptieren, weil er einige von ihnen kennengelernt hatte.
    »Meine Mutter riet mir, dass ich es nie jemandem sagen sollte. Sie meinte, es wäre gefährlich, und sie hatte recht. Das begriff ich, als ich älter wurde. Dir habe ich nichts gesagt, weil ich nicht wusste, wie ich es dir begreiflich machen sollte, und ich wollte nicht, dass du mich meidest.«
    Er atmete langsam aus und rieb sich über das Gesicht. »Gerade wenn ich glaube, ich kann dich einschätzen, wenn ich mir einbilde, dass ich dich wie einen zahmen Vogel in der Hand halten kann, beweist du mir aufs Neue, was für eine wilde Krea tur du wirklich bist.«
    »Ich hätte es dir eines Tages gesagt, ehrlich. Das hatte ich mir fest vorgenommen. Aber nun bist du von allein darauf gekommen.«
    »Ja, das bin ich. Ich bin ja selbst schuld, was spekuliere ich auch blind drauf los.«
    Sie nahm seine Hand. »Bitte, zieh dich jetzt nicht von mir zurück.«
    Zwar umfasste er ihre Finger, doch sie spürte, dass es zu spät war. Er brauchte Zeit, um nachzudenken und zu entscheiden, wie er mit ihr leben könnte. Wieder einmal hatte sie es geschafft, ihn in die Flucht zu schlagen – genau wie damals, als sie eine dumme Achtzehnjährige war und ihn verführen wollte.
    Sie küsste seine Hand. »Ich habe gesagt, dass ich wünschte, ich würde dich weniger lieben, weil es so schmerzt.«
    Endlich wurden seine Züge etwas weicher. »Schh, ist ja gut, Mädchen.«
    Er zog sie zu sich, und sie schmiegte den Kopf an seine Brust. Ihre Augen brannten.
    Eigentlich hatte sie gedacht, er würde ruhig mit ihr im Bett liegen, bis sie eingeschlafen war, aber nach einer Weile rollte er sich auf sie und glitt mit seinem wunderbar steifen Schaft abermals in sie hinein. Dann liebte er sie, während er ihr in die Augen sah. Diesmal war es weniger wild als vorher, ein langsamer langer Liebesakt, an dessen Ende sie vollkommen erschöpft und herrlich zufrieden war.
    Lediglich auf dem Höhepunkt wandte er den Kopf zur Seite, schloss seine Augen und stöhnte dabei leise. Zarabeth hingegen war höchst erregt und geradezu verzweifelt ungeduldig vor Verlangen. Für sie war es so neu, einen Orgasmus zu erleben, dass er für sie am liebsten niemals hätte enden sollen.
    Egan erstickte ihre Orgasmus-Schreie mit seinen Küssen. Danach glitt er aus ihr und hielt sie in seinem Arm, bis sie von ihrer Müdigkeit übermannt wurde. Als sie viel später erwachte, stand die Sonne bereits hoch am Himmel, und Egan war fort.

17
Freundschaftliche Ratschläge

    Am frühen Morgen ritt Egan aus, um seine Pächter zu besuchen und nachzusehen, welche Reparaturen vorzunehmen

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