Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)
weit offen. Du kannst mich aufnehmen.«
Zärtlich strich er ihr über das Haar und ihre Schulter. Zugleich drang er behutsam in sie ein. Er kam ihr riesengroß vor.
»Schhh«, flüsterte er. »Du bist wunderschön, Zarabeth. Heiß und feucht für mich.«
»Ich weiß nicht, was ich machen soll«, stöhnte sie.
»Du musst überhaupt nichts tun. Ich mache alles.«
Sein fester Schaft pochte voller Leidenschaft in ihr. Für einen Moment verharrte er, stützte sich mit den Armen zu beiden Seiten von ihr auf und bedeckte sie vollständig mit seinem wunderbar warmen Körper.
Nie hätte sie es für möglich gehalten, dass sie so empfinden könnte. Ihr wurde bewusst, dass sie vorher noch keinen wahren Liebesakt erlebt hatte, nicht so, mit einem Mann, der ihn aus Freude daran mit ihr vollzog.
Egan küsste ihre Wange, während er immer tiefer in sie eindrang.
»Nein«, stöhnte sie. Das konnte sie nicht. Auf keinen Fall könnte sie ihn ganz in sich aufnehmen.
Ihr Körper jedoch war anderer Meinung. Wie von selbst bogen sich mit einem Mal ihre Hüften ihm entgegen, wiegten sich an seinem steifen Glied. Sie benahm sich wie die Geliebte, als die sie sich ihm angeboten hatte.
»Zarabeth«, raunte er angestrengt. »Du bist so bezaubernd, meine Zarabeth. Gott steh mir bei.«
Er fing an, sich zu bewegen, langsam in sie hinein- und wieder aus ihr herauszugleiten. Währenddessen klammerte sie sich an ihr Kissen. Tränen strömten ihr über das Gesicht, obwohl sie nicht weinte. »Egan, bitte! «
Er antwortete nicht. Stattdessen bewegte er sich immer schneller in ihr, so dass die Stelle, an der sie vereint waren, beständig heißer wurde. Sein Schweiß vermengte sich mit ihrem, und Zarabeth ballte ihre Hände zu Fäusten. Sie gab sich nun vollends dem hin, was er mit ihr tat.
Egan legte seine Hände über ihre Fäuste. Beide sanken tief in die Federmatratze, und das Bett knarrte bedenklich unter ihren heftigen Bewegungen. Gerade als Zarabeth dachte, das ganze Gestell würde auseinanderbrechen – oder gar sie selbst – schrie Egan in seinem Orgasmus auf.
Doch er machte immer noch weiter, bis auch sie aufschrie und sich zwischen ihren Schenkeln alles erhitzt anspannte. Halb benommen sank Zarabeth auf das Bett. Egan lag auf ihr. Sein Atem ging in heiseren Stößen.
Für eine Weile blieben sie so liegen, ineinander verschlungen, während um sie herum alles stillzustehen schien.
Egan berührte ihr tränenfeuchtes Gesicht. »Geht es dir gut?«
»Mir … geht es … bestens«, hauchte sie.
Nun rollte er sich neben sie und zog sie in seine Arme. Schweigend lagen sie da und küssten sich. Ausnahmsweise verspürte Zarabeth einmal nicht den Wunsch zu reden. Allein von ihm gehalten zu werden machte sie wohlig schläfrig und glücklich.
Sie malte die Konturen seines Gesichtes nach. Ihr gefiel die Art, wie seine Mundwinkel leicht nach unten gebogen waren. In den Augenwinkeln hatte er winzige Fältchen, die vom Blinzeln im Sonnenlicht hell gerahmt waren.
Von ganzem Herzen wünschte sie, die fünf vergeudeten Jahre hätte es nie gegeben. Wenn sie bloß nicht so dumm gewesen wäre, ihn mit ihrem albernen Zauber zu vertreiben, hätten sie Freunde bleiben können, und sie hätte nicht so übereilt geheiratet.
Ihr Vater hatte sie zur Heirat mit Sebastian ermuntert und war froh gewesen, als sie zustimmte. Doch Zarabeth hatte im Grunde immer gewusst, dass sie Sebastian bloß deshalb geheiratet hatte, weil sie wütend auf Egan gewesen war.
Wie konnte er es wagen?, hatte sie gedacht. Wie konnte Egan es wagen, sie ein Kind zu nennen, wenn doch ein gestandener Herzog um ihre Hand anhielt? Sie würde ihm schon zeigen, zu welch luftigen Höhen sie aufsteigen konnte. Und wenn Egan wiederkommen und sie anflehen würde, seine Geliebte zu werden, dann könnte sie sich vielleicht dazu herablassen.
Fünf Jahre Elend und Unglück hatte sie diese eine hastige Entscheidung gekostet, die sie aus nichts als verletztem Stolz getroffen hatte. Zuerst hatte sie sogar Egan die Schuld an Sebastians Misshandlungen gegeben, weil er nicht zurückgekommen war, um sie zu retten. Er hatte sie alleingelassen, und sie musste dafür bezahlen.
»Ich wünschte …«, flüsterte sie.
Egan spielte mit ihrem Haar. »Was wünschst du dir, Mädchen?«
»Ich wünschte, ich würde dich weniger lieben.«
Er erstarrte, und sie wollte sich am liebsten die Zunge abbeißen. Seine Augen bekamen wieder diesen verschlossenen Ausdruck, genau wie letzte Nacht, nachdem sie seinen
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