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Dunkler Rausch der Sinne

Dunkler Rausch der Sinne

Titel: Dunkler Rausch der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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verlockend in seiner Halsbeuge pochte. Ihre
Zunge tanzte ein, zweimal über die Stelle, ihre Zähne streiften seine Haut, bis
sein Körper so angespannt vor Verlangen war, dass es ihm schwer fiel, sich
darauf zu konzentrieren, seine Umgebung zu überwachen.
    Mein Engel, du bringst mich um, wenn du es nicht
gleich machst. Seine heisere Stimme zeugte von dem verzweifelten Verlangen, das er empfand.
    Sofort spürte er den sengenden Stich, schmerzhaft und schön zugleich,
der durch seinen Körper schoss. Leidenschaft loderte in ihm auf wie ein Feuer,
das sich in seinem ganzen Körper ausbreitete, als sein Blut in sie floss. Sie
waren für alle Ewigkeit vereint. Er schloss die Augen und kostete aus, wie
sich sein Körper anfühlte, heiß und hart und fast schmerzhaft verspannt und
doch von Wogen reiner Lust überschwemmt.
    In seinem ganzen Dasein hatte er nie sexuelles Vergnügen oder Lust
empfunden, wenn er Blut gab oder nahm. Bei Jaxon war beides untrennbar
miteinander verbunden. Er war sich nicht sicher, ob er es je ertragen könnte,
mit anzusehen, wie sie das Blut eines anderen Mannes trank. Die Vorstellung,
sie könnte sich verführerisch an einen anderen schmiegen, ihr e Arme um seinen Hals schlingen
und ihm ihre Kehle darbieten, um ihm diese köstliche Ader zu überlassen, die
jetzt so heftig pochte, machte ihn krank. Ihr Mund, der über die Haut eines
anderen glitt, ihre Zunge, die neckte und kitzelte, ihre Zähne, die sich tief
ins Fleisch bohrten - das Bild verstörte ihn und ließ ihn nicht mehr los.
    Ein tiefes Knurren drang aus seiner Kehle, und seine Augen glühten rot.
Jaxon fuhr mit ihrer Zunge über die winzigen Einstiche, um sie zu
verschließen, und blickte zu ihm auf. »Was ist denn?« Ein warmer, metallischer
Geschmack haftete auf ihren

Lippen, leicht männlich und
sehr verführerisch. Sie wischte sich mit dem Handrücken verstohlen die Lippen
ab und unterdrückte die Übelkeit, die unwillkürlich in ihrem Magen aufstieg,
obwohl ihr Geist nach mehr verlangte. Blinzelnd schaute sie Lucian an,
verzweifelt bemüht, ganz normal zu wirken. Er hatte genug Sorgen, auch ohne
sich ständig darum bemühen zu müssen, ihre Ängste zu beschwichtigen.
    Lucian legte seine Arme um sie und zog sie eng an sich. »Du bist der
wichtigste Mensch in meiner Welt.«
    »Und ich werde allmählich zum größten Waschlappen in der Welt. Ich
fasse es nicht, wie viel Angst ich vor allen möglichen Sachen habe.« Sie
versuchte zu lachen, aber sie wussten beide, dass sie es ernst meinte.
»Normalerweise bin ich total cool, wenn’s brenzlig wird, Lucian. Ich verstehe
nicht, warum ich mich so albern aufführe.«
    »Lass das, Jaxon. Du darfst dich nicht bei mir entschuldigen, wenn ich
derjenige bin, der diese Entscheidung für dich getroffen hat. Du hast in sehr
kurzer Zeit sehr viel lernen und verkraften müssen. Du lernst Dinge, die dir
völlig fremd sind. Ich finde, du hältst dich bemerkenswert gut.« Seine Hände
streichelten ihr Haar. »Ich habe nichts daran auszusetzen, wie du die
ungewöhnlichen Dinge akzeptierst, die ich dir abverlange, und ich bin
außerordentlich stolz auf dich.« Er beugte sich vor. »Fühlst du nicht, was ich
für dich empfinde? Du bist oft genug in meinem Geist gewesen, um es zu wissen.«
    »Ich glaube, ich habe immer noch Angst, zu genau hinzuschauen. Ich
muss mich noch an mein neues Ich gewöhnen«, gestand sie fast schüchtern.
    »Vielleicht würdest du mehr über dich erfahren, wenn du dich mit meinen
Augen statt mit deinen sehen könntest«, schlug er vor.
    Ihr Mund verzog sich zu einem
leichten Lächeln. »Ich habe allmählich den Eindruck, dass du ein kleines
bisschen voreingenommen bist, was mich angeht.«
    Seine Augenbrauen fuhren in die Höhe, eine Geste, die sehr charmant und
ein wenig überheblich wirkte und die Jaxon einfach unwiderstehlich fand. »Wie
wäre das möglich? Du bist die schönste, begehrenswerteste und mutigste Frau auf
der Welt. Das ist eine Tatsache.«
    Sie schmiegte sich an seine Brust, genoss das Gefühl von Wärme und
Geborgenheit, den Trost, den er ihr in einer Welt gab, die sie nicht mehr
verstand. »Ich gehe jede Wette ein, dass dein Bruder anderer Meinung ist. Er
findet bestimmt, dass seine Francesca die begehrenswerteste Frau der Welt ist.«
    »Er hatte nie meinen überlegenen Intellekt oder mein Urteilsvermögen«,
gab er von oben herab zurück.
    Jaxon musste lachen. »Das sage ich ihm, wenn ich ihn endlich einmal
kennen lerne.«
    Lucian hob nachlässig die

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