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Dunkler Rausch der Sinne

Dunkler Rausch der Sinne

Titel: Dunkler Rausch der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Sie entspannten sich sichtlich, als sie
Bruce sahen.
    Lucian ging direkt auf den ersten Mann zu. »Ich möchte, dass Sie in
Ihren Wagen steigen und vorsichtig und unter Beachtung sämtlicher
Verkehrsregeln bis zur Küstenstraße fahren. Sie fahren diese Straße hinauf und
direkt über die Klippen. Haben Sie mich verstanden?«
    »Ja,
Sir.«
    »Machen
Sie es sofort.«
    Ohne etwas zu erwidern, griff der Mann nach seiner Jacke und seinen
Autoschlüsseln und verließ den Raum.
    Lucian wandte sich dem zweiten Mann zu. »Sie haben viele Male getötet.«
    »Ja,
Sir.«
    »Sie fühlen sich sehr schlecht deswegen, nicht wahr? Es ist schwierig,
mit dem Wissen zu leben, unschuldige Menschen getötet zu haben. Ich habe das in
all den Jahrhunderten meines
    Daseins nie getan. Diejenigen,
die ich zum Tod verurteilte, waren immer Mörder, sowie Sie. Sie sind ein
schlechter Mensch. Sie wissen es, und Sie wollen Ihr erbärmliches Leben nicht
länger führen. Gehen Sie nach Hause und machen Sie dem Elend ein Ende, das Sie
über andere bringen. Haben Sie mich verstanden?«
    »Ja, Sir.« Der Mann nahm seine Jacke und verließ das Zimmer, ohne noch
einmal zurückzuschauen.
    Lucian
musterte Bruce. »Sie haben nicht getötet.«
    »Nein,
Sir.«
    »Warum
arbeiten Sie für einen Mann wie Barnes?«
    »Als ich fünfzehn war, geriet ich in eine Autoknacker Bande. Ich kam
ins Kittchen, und als ich wieder draußen war, wollte niemand außer Mr. Barnes
mir Arbeit geben.«
    »Sie
mögen weder Barnes noch das, was er tut.«
    Bruce konnte seinen Blick nicht von diesen bezwingenden Augen abwenden.
Und der Klang dieser Stimme forderte die Wahrheit. »Er widert mich an. Für Geld
würde er seine eigene Mutter umbringen. Ich habe eine Ehefrau zu versorgen. Wir
erwarten jeden Moment Zwillinge. Ich muss genug Geld verdienen, um meine
Familie durchzubringen, und niemand stellt einen Ex-Sträfling ein.«
    »Sie gehen jetzt nach Hause und bleiben ein paar Tage dort, um über
Ihre Zukunft nachzudenken. Sie entledigen sich Ihrer Waffe, sagen Ihrer Frau,
dass Sie sich einen anständigen Job suchen, und rufen diese Nummer an. Der Mann
dort wird mit Ihnen sprechen und Ihnen ehrliche Arbeit geben. Haben Sie mich
verstanden? Sie werden sich nicht an meine Anwesenheit in diesem Haus erinnern,
und Sie werden auch nicht mehr wissen, dass Miss Montgomery und ihr Partner je
auf einer Abschussliste gestanden haben.«
    Bruce nahm das kleine Stück
Papier, das Lucian ihm hinhielt, faltete es sorgfältig zusammen und steckte es
in seine Jackentasche. Als er aufblickte, war er allein im Billardzimmer und
konnte sich nicht erinnern, wie er dort hingegangen war. Er hatte seinen Job satt,
hatte Barnes satt. Bei Mary konnte es jeden Moment so weit sein. Sie mochte es
gar nicht, dass er für Barnes arbeitete, und flehte ihn ständig an, seinen Job
aufzugeben. Vielleicht war jetzt der richtige Zeitpunkt. Vielleicht sollte er
einfach kündigen und gründlich über alles nachdenken, während sie auf die
Geburt der Babys warteten. Irgendwo da draußen musste es etwas Besseres für
ihn geben, etwas Legales.
    Bruce ging nach oben, um Barnes
zu sagen, dass er nicht länger für ihn arbeiten würde. Er fand seinen
Arbeitgeber mit grauen, leicht bläulich verfärbten Gesichtszügen auf dem Fußboden.
Bruce rief sofort beim Notruf an und begann mit Wiederbelegungsversuchen,
obwohl er wusste, dass in diesem Fall jede Hilfe zu spät kam. Großes Mitgefühl
empfand er nicht für Barnes.
    Jaxon wartete, bis sie sicher
war, dass Lucian das Haus verlassen hatte und sich nicht mehr auf dem
Grundstück befand, bevor sie zum Telefon lief, um Don Jacobson, ihren Freund
aus Kindheitstagen, anzurufen. »Don, ich möchte, dass du dich ein bisschen für
mich umhörst. Drake hat sich bei mir gemeldet.«
    »Guter Gott, Jaxx, was hast du erwartet? Sämtliche Nachrichtensender
und Zeitungen berichten über deine Verlobung mit irgendeinem schwerreichen
Ausländer. Das muss für Drake ein Schlag ins Gesicht sein. Was hast du dir
dabei gedacht? Wenn du schon unbedingt heiraten musst, könntest du ruhig mich
nehmen.«
    »Du würdest dich nach einer Woche von mir scheiden lassen.« Jaxon
lachte. »Ich kann dir immer noch in den Hintern treten, und damit hätte dein
männliches Ego große Probleme.«
    »Und was ist mit diesem Krösus? Kannst du ihm in den Hintern treten?«
    »Schön wärs. Wie auch immer, ich brauche Informationen. Spitz die Ohren
und horch die Jungs aus, ob irgendwas darauf hindeutet, dass Drake sich

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