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Dunkler Rausch der Sinne

Dunkler Rausch der Sinne

Titel: Dunkler Rausch der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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lernen.
    Lucian legte den Kopf zurück und schloss die Augen. Trotz der reinen
Ekstase, die sie mit ihrer intimen Berührung hervorrief, dachte er sich in sie
hinein, um ihr größtes Verlangen zu finden. Sie hatte die Wirklichkeit völlig
ausgeschlossen und hielt sich an Gedanken fest, die allein ihn betrafen: Wie
sehr sie es liebte, mit ihm zusammen zu sein, wie sehr sie es liebte zu sehen,
wie sich seine Augen von Eiseskälte in flüssiges Feuer verwandelten, wie sein
Körper sich verhärtete und er selbst dabei unglaublich behutsam blieb. Ihre
Gedanken nahmen ihm den Atem, raubten ihm sein Herz. Sie bewunderte seinen Mut,
wollte die Finsternis seines früheren Daseins vertreiben und um jeden Preis
verhindern, dass ihm etwas zustieß. Sie wollte, dass er Frieden fand und nicht
länger gezwungen war, die schrecklichen Geschöpfe zu vernichten, die diese Welt
heimsuchten. Sie wollte ihm Freude schenken, und sie machte sich Sorgen, weil
sie so unerfahren war.
    Ihm stockte der Atem, als sich ihr Mund wie seidige, feuchte Hitze um
ihn schloss. Sie konnte seine erotischen Phantasien erahnen, konnte fühlen,
was sie mit ihm machte. Jaxon schwelgte in ihrer neu entdeckten Macht, und
Lucian reagierte mit wachsendem Verlangen, heißem, hartem Hunger. Er biss
unwillkürlich die Zähne zusammen. Sie fand den Rhythmus seiner Hüften, genoss
es, wie widerstandslos er sich von ihr führen ließ. Zeit und Wirklichkeit
existierten nicht mehr. Jaxon war verschwunden, und an ihre Stelle war eine
Sirene getreten, eine Verführerin, die herausfinden wollte, wie weit seine
Selbstbeherrschung reichte.
    Lucian vergrub seine Hände in ihrem Haar und zog sie zu sich herauf, um
ihren Mund zu erobern. Ihre Brüste kitzelten ihn, als sie sich an ihm
hinaufgleiten ließ, ihre Hände streichelten und liebkosten. Seine Hand zog
einen feurigen Pfad von ihrer Kehle bis zu der cremigen Wölbung ihrer Brüste.
Seine Handfläche erreichte die dichten blonden Locken in dem Dreieck zwischen
ihren Schenkeln und presste sich eng an die feuchte, einladende Hitze. Seine
Finger wagten sich ein Stück vor und fanden heißen Samt, der sie umschloss,
fanden dasselbe überwältigende Verlangen, das er empfand. Ihr Atem kam in
kurzen, flachen Stößen.
    »Beeil dich, Lucian!« Ihr atemloser Schrei erregte und beglückte ihn.
Sie brauchte ihn; kein anderer Mann würde ihr genügen. Er war ihr wahrer
Gefährte, und ihr Körper schrie nach ihm. Er wollte alles von ihr, Körper und
Geist ebenso wie Herz und Seele. Und ihr Inneres war erfüllt von heißem, forderndem
Verlangen nach ihm.
    Er umfing ihre schmale Taille, hob sie in seine Arme und schob sie auf
sich wie eine perfekte Scheide für ein Schwert. Ein leises Seufzen erklang -
kam es von ihm oder von ihr? Keiner von beiden wusste es. Sie war eng und
vollkommen und er füllte sie vollständig aus, während er sie in seinen starken
Armen hielt. Jaxon schlang ihre Arme um seinen Hals und schmiegte sich eng an
ihn, Haut an Haut, Herz an Herz. Sie schloss die Augen und ließ sich von der
Schönheit ihrer Vereinigung weit forttragen, bis sie durch Zeit und Raum zu
gleiten und mit Lucian den freien Fall zu erleben schien. Sie wünschte, es
würde ewig andauern, nur sie beide in ihrer ganz persönlichen Welt erotischer
Phantasien.
    Die Art, wie er sie hielt, war so gut, so richtig. Sanft, zärtlich, und
doch tief in sie eintauchend, wobei jeder Stoß eine feurige Reibung erzeugte,
der ihr Verlangen immer stärker entfachte. Lucian beugte sich liebevoll vor,
umgab sie mit Wärme und Trost und versetzte zugleich ihren Körper in rasende
Verzückung.
    Jaxon spürte, wie sich ihre inneren Muskeln anspannten, wie das Gefühl
immer stärker und stärker wurde, bis es kaum noch zu ertragen war. Ihre Zähne
streiften seine Schulter; sie rang nach Atem, nach Befreiung und versuchte
gleichzeitig den Augenblick in die Länge zu ziehen, obwohl ihr Körper bereits
jede Beherrschung verlor. Lucians Denken war unerschütterlich mit ihrem
vereint. Er konnte die Reaktionen ihres Körpers auf ihn fühlen, und dieses
Wissen verstärkte seinen eigenen Höhepunkt und damit die Intensität an
Empfindungen für sie beide. Er konnte das Prickeln des Nachbebens spüren, als
sich ihr Inneres zusammenzog und wieder löste.
    Er drehte sie um, sodass sie beide von Wasser überspült wurden. Jaxon
klammerte sich an ihn, brauchte das Gefühl, noch eins mit ihm zu sein. Lucian
hielt sie in seinen Armen. Irgendwann hob sie den Kopf und schaute in

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