Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Dunkler Spiegel

Titel: Dunkler Spiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Duane
Vom Netzwerk:
aufgerufen und Unterschiede festgestellt hat. Mitglieder der Crew, die an Bord seiner Enterprise waren, fehlten auf dem anderen Raumschiff oder unterschieden sich in körperlichen Einzelheiten. Dafür waren andere anwesend, die an Bord seines Schiffes nicht vorhanden waren. Und es gab einige, die er einfach noch nicht kennengelernt hatte und an Bord des anderen Schiffes zum erstenmal traf. Wir müssen eine Analyse des Dienstplans und der Personalakten vornehmen – falls wir in ihren Besitz gelangen können –, um festzustellen, wer überhaupt dort anwesend ist.«
    Troi schaute auf. »Ich könnte unseren Gast fragen«, sagte sie mit einem leichten Glanz in den Augen.
    Picard schaute sie an. »Counselor, würde ich Sie nicht besser kennen, würde ich vermuten, Sie hätten eine sehr gut verborgene gemeine Ader.«
    Sie schüttelte heftig den Kopf. »Captain, Sie kennen mich besser. Und die schreckliche Furcht, die ich in diesem Mann wahrnehme, sobald ich in seine Nähe komme...« Sie schaute ernst drein. »Aber ich bin der Ansicht, daß wir im Augenblick alle Werkzeuge oder Waffen brauchen, die wir bekommen können. In dieser besonderen Situation würde ich mich nicht scheuen, dieses Werkzeug einzusetzen. Wie Sie wissen, schwankt die Reichweite meiner Wahrnehmungsfähigkeiten, aber im Augenblick versuche ich noch immer, die Auswirkungen der kurzen Begegnung mit diesem Schiff abzuschütteln. Es war ein psychischer Abfallhaufen. Aus persönlichen wie aus den offensichtlich praktischen Gründen werde ich alles tun, um uns hier wegzubringen.«
    »Solange diese persönlichen Gründe Ihre Leistung nicht beeinträchtigen«, sagte Picard.
    Sie lächelte ihn reumütig an. »Noch besteht diese Gefahr nicht. Doch sollte dieses Schiff typisch für die Umgebung sein und ich hier mein Leben verbringen müssen...« Sie erschauerte. »Nein, danke. Auf jeden Fall wird unser Gast uns wohl verraten, was wir wissen wollen.«
    »Ich wünschte, Sie könnten ihn fragen, was sein Schiff von uns will«, sagte Picard.
    »Ich befürchte, darin ist er nicht eingeweiht, Captain. Ich habe den allgemeinen Eindruck, daß die niedrigeren Ränge wie er nicht mehr erfahren, als sie unbedingt wissen müssen. Das hat er ihnen wirklich sehr übel genommen... daß er nicht vor dem gewarnt wurde, meine ich, was er hier finden würde, oder jedenfalls nicht deutlich genug.«
    Picard nickte. »Was die Methode betrifft...« sagte er, an Geordi gewandt.
    LaForge schaute nachdenklich drein. »Wir könnten versuchen, das Schiff mit Hilfe des kleinen Geräts unseres Freundes zu erreichen, der Transportersonde.«
    Picard schüttelte den Kopf. »Können Sie garantieren, daß das Ding über genug Energie verfügt, um auch Ihr Muster zu speichern? Sind Sie bereit, Ihr Leben darauf zu verwetten?«
    Geordi schaute unbehaglich drein.
    »Nein«, sagte Picard. »Wir machen es auf unsere Weise.«
    Worf schaute auf. »Falls unser Fähnrich Stewart bereit wäre, sich statt seines Doppelgängers auf das andere Schiff schicken zu lassen...«
    Picard dachte sehr kurz darüber nach und schüttelte dann erneut den Kopf. »Ich würde jemanden nur nach gründlicher Vorbereitung auf so eine Mission schicken, und ich bezweifle, daß er gründlich genug vorbereitet werden kann... oder genauer gesagt, daß es ihm gegenüber fair wäre, ihn in eine solche Lage zu bringen.«
    »Er könnte sich dabei beträchtliche Ehre erwerben«, sagte Worf.
    Picard lachte leise. »Zweifellos, Mr. Worf, aber ich bin der Ansicht, wir sollten nach anderen Möglichkeiten Ausschau halten. Mr. LaForge, Sie und Chief O'Brien werden sich etwas einfallen lassen müssen.«
    »Zumindest wissen wir, wie ihre Transporterwellenform aussieht«, sagte O'Brien. »Das ist ein beträchtlicher Vorteil. Wir werden keinen Alarm auslösen, wenn wir jemanden hineinschicken.«
    »Außer, sie vermuten, daß wir etwas in dieser Art versuchen«, widersprach Geordi, »und haben ihre Wellenform ebenfalls geändert.«
    O'Brien verdrehte die Augen. »Was sind Sie doch für ein Pessimist. Wenn Sie sich darüber Sorgen machen, können wir eine automatische Bandanpassung vornehmen.«
    »Tun Sie das«, sagte Picard, bevor die beiden sich in eins der von ihnen heißgeliebten technischen Streitgespräche vertiefen konnten. »Müssen wir noch andere Auswirkungen in Betracht ziehen?«
    »Nur noch eine, glaube ich«, sagte Data und faltete die Hände. »Zwar unterliegt unsere Intervention nicht der gleichen Zeitbeschränkung, wie sie für die

Weitere Kostenlose Bücher