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Dunkler Spiegel

Titel: Dunkler Spiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Duane
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sie überrascht an. »Warum?«
    Sie zuckte mit den Achseln. »Wenn Ihr Ich dort drüben Ihnen wirklich ähnlich ist, kommt es vielleicht dahinter, falls Sie den Kode ausarbeiten. Wenn ich das hingegen übernehme...«
    Geordi lächelte sie an. »Jetzt verstehe ich, warum Commander Riker Ihnen hinterherläuft.«
    Sie errötete. Er sah die Infrarotblüte ganz genau, sagte aber nichts dazu.
    »Ach, ja?« erwiderte sie ziemlich kühl.
    »Ja. Weil Sie gern Aufgaben übernehmen, gleichzeitig aber den Eindruck erwecken, Sie befänden sich im Kindergarten.« Er grinste, und sie tat es ihm nun gleich.
    »Was meinen Sie mit ›Kindergarten‹? Ich erfülle meine Pflichten einwandfrei.«
    »Ja«, sagte Geordi unschuldig. »Ich habe Sie gehört, als Sie letzte Woche die Warptriebwerke überprüft haben. Hat Muttis böser kleiner Antimateriegenerator Leibschmerzen in seinem Materieeinlaß? Jetzt bekommst du einen schönen Deuteriumstrahl, und alles ist wieder in Ord...«
    Eileen gab Geordi eins hinter die Ohren, nicht so heftig, daß sie sein VISOR verschoben hätte, aber kräftig genug, daß er Sterne sah, wo sonst keine waren. »War alles in Ordnung«, fragte Eileen zuckersüß, »als ich fertig war?«
    »Natürlich war alles einwandfrei, etwas anderes wäre dem Ding doch gar nicht in den Sinn gekommen«, sagte Geordi begeistert und wäre an seinem Gelächter fast erstickt.
    »Na dann«, sagte Eileen und lehnte sich mit verschränkten Armen und einem zufriedenen Gesichtsausdruck gegen den nächsten Baum. »Ich fertige einen Verschlüsselungskode an und lege ihn im Computer ab. Aber sehen Sie ihn sich nicht an.«
    Geordi nickte. »Schaffen Sie das bis heute abend?«
    »Nur, wenn Sie mit mir in den Gesellschaftsraum gehen und eine Tasse Kaffee oder so trinken, bevor Sie sich wieder an die Arbeit machen. Ich kann Sie doch nicht allein hier im Wald zurücklassen. Dann verirren Sie sich noch und kriegen es mit der Angst zu tun.«
    Aus den Tiefen des Waldes kam ein langes, heiseres Heulen, das fast amüsiert klang. Geordi grinste, als Eileen plötzlich besorgt dreinschaute. »Ausgang«, sagte er. Die Schottöffnung zum Gang erschien, und er ging in diese Richtung. »Kommen Sie, Lieutenant. Wenn Sie wollen, können Sie später mit einem Picknickkorb zurückkommen. Großmutters Haus liegt ganz in der Nähe. Gehen Sie einfach diesen Pfad entlang.«
    Eileen schlug ihn erneut, von hinten, aber nicht sehr hart. Kichernd trat Geordi auf den Gang und außerhalb ihrer Reichweite.

    Will Riker hatte schon längst gelernt, daß es nichts brachte, sich wegen anderer Besatzungsmitglieder den Kopf zu zerbrechen, besonders wenn er nervös war. Auf jeden Fall wußte der Captain, daß sie ihr Bestes gaben, und hatte sich zurückgezogen, um etwas Schlaf zu bekommen – damit hatte Riker, zumindest kurzfristig, eine Sorge weniger. Mittlerweile war der Ball auf Mr. LaForges Spielfeld, und es würde nicht helfen, ihm permanent über die Schulter zu schauen... ganz gleich, wie liebend gern Riker dies getan hätte. Daher hatte er dafür gesorgt, daß er ihm zumindest in den nächsten Stunden nicht in die Quere kam, und beschäftigte sich damit, indem er ein anderes Besatzungsmitglied unter seine Fittiche nahm: Worf.
    Seit Worf den Stewart-Doppelgänger auf die Krankenstation gebracht hatte, suchte er eindeutig nach einem Gegenstand, auf den er schießen oder ein schlagen oder an dem er sich auf andere Weise abreagieren konnte. Riker war seit geraumer Zeit an diese Stimmung gewöhnt und hatte eine gewisse Übung darin, damit umzugehen, bevor sie außer Kontrolle geriet. Als sich daher die Tür zu Worfs Quartier auf sein Signal öffnete, steckte er den Kopf hinein und sagte: »Kommen Sie, das sollten Sie sich ansehen.«
    »Was ist ›das‹?« Worf saß hinter seinem Schreibtisch und schaute betrübt drein. Riker ging zu ihm und sah auf den Bildschirm: Worf spielte eine Aufnahme von Stewarts Festnahme ab.
    »Probleme?«
    Worf runzelte die Stirn. »Ich bin nicht sicher, ob wir mit höchster Effizienz vorgegangen sind.«
    Riker lachte laut auf. »Worf, machen Sie Witze? Sie haben sich völlig korrekt verhalten. Sie machen sich nur Sorgen über diese neue Bedrohung für das Schiff. Eine große Bedrohung, und Sie können nichts dagegen tun.«
    »Die Gefahr ist beträchtlich. Ich würde gern im voraus wissen...«
    »Sie haben nicht genug Daten. Lassen Sie es dabei bewenden. Ich möchte, daß Sie sich einen Aufruhr ansehen.«
    Worf schaute Riker fragend an. »An

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