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Dunkler Sturm - Roman

Titel: Dunkler Sturm - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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zu verschließen, die ihre Beute unter den Menschen suchen. Akbar wird Sie nach oben begleiten, wo Sie warten, bis das Team bereit ist. Es tut mir leid, dass Ihr Enkel in diese Sache hineingeraten ist, Redfeather, wirklich.« Ohne Redfeather die Möglichkeit zu geben, noch weiter zu protestieren, wandte sich Angelo um und ging hinaus.
    De Mona sah ihm nach und blickte dann Redfeather an, dessen Miene seine Besorgnis verriet. »Sie haben ziemlich ausgeflippte Freunde.«

15. Kapitel
    Ein Linienflug von Ontario nach New York dauerte etwa sechs bis acht Stunden, aber der Nachtfalke schaffte die Strecke in knapp drei Stunden. Der schlanke, für acht Personen ausgelegte Jet konnte zweitausend Meilen mit Mach 2 fliegen, bevor die Stabilität seiner Hülle in Mitleidenschaft gezogen wurde.Was Luxusjets anging, gab es nichts Besseres als das, was dem Dunklen Orden von der russischen Regierung geschenkt worden war, aber trotzdem machte die Maschine Flag nervös.
    Er hasste es zu fliegen, vor allem in einem Flugzeug. Diese Fluggeräte waren die Krönung der modernen Technik und störten allein deshalb die Magie besonders stark. Wegen der Mineralien, die bei ihrer Konstruktion verwendet wurden, und der Radiowellen, die sie durchdrangen, war es dreimal so schwer, einen Bann zu wirken, wie auf freiem Feld. Wenn etwas schiefging, konnte Flag sich nicht hundertprozentig auf seine Magie verlassen, und es gefiel ihm gar nicht, mit diesem Handicap zu arbeiten, erst recht nicht angesichts der Mission, auf die Titus ihn geschickt hatte.
    Flag wusste, dass er alle Hände voll damit zu tun haben würde, ihre Truppen in der Stadt zu überwachen, während sie nach dem Nimrod suchten, aber die E-Mail, die er gerade auf seinem BlackBerry erhalten hatte, drohte die ganze Angelegenheit noch mehr zu komplizieren. Seine Spione meldeten, dass Mercys Tochter zuletzt gesehen wurde, als sie eine Kirche in Brooklyn betrat. Flag war klar, dass es sich dabei um den Stützpunkt der Inquisitoren handeln musste, und die konnten ein ernsthaftes Problem darstellen.
    Seit der Zeit vor den Hexenverfolgungen waren die Inquisition und der Orden des Allerheiligsten die meistgehassten Feinde des Dunklen Ordens. Im Gegensatz zur Kirche scheuten die Inquisitoren nicht davor zurück, das Große Jenseits anzuzapfen, um ihr Ziel zu erreichen, nämlich das Böse aus der Welt zu verbannen. Sie waren ein hartnäckiger und gnadenloser Haufen, der nicht aufgab, bis er den oder das zerstört hatte, auf dessen Fährte er sich einmal gesetzt hatte. Da Flag vom Orden der Magier gesucht wurde und ein Diener des Dunklen Ordens war, würde er sofort in ihren Fokus geraten. Also wollte er so schnell wie möglich seine Aufgabe erledigen und die Stadt wieder verlassen.
    Als er aus dem Flugzeug stieg, wurde er von Riel und zwei Nachtwandlern empfangen, die zum Glück wohl gerade erst gestorben waren. Flag verstand zwar, dass Riel sich auf diese Missbildungen stützen musste, aber ihm war in Gegenwart dieser lebenden Leichen nie sonderlich wohl. Die Magier glaubten, dass man Geister am besten benutzte, indem man sie ihrer Macht beraubte, statt ihnen die Möglichkeit zu geben, einem einen Dolch in den Leib zu rammen, sobald man ihnen den Rücken zukehrte. Flag blieb am Fuß der ausfahrbaren Treppe stehen und betrachtete den Dämon.
    »Das wird wahrhaftig eine glorreiche Nacht, wenn Titus seinen Lieblingslakaien mitten in die Schlacht schickt«, begrüßte Riel ihn spöttisch.
    »Hätte ich eineWahl gehabt, wäre ich nicht hier, Dämon.« Flag starrte ihn an, bis Riel seinen Blick senkte. »Leider hat das Schicksal uns zusammengeführt, also schlage ich vor, dass wir unseren Auftrag erledigen, damit wir uns bald wieder aus dem Weg gehen können.«
    »Einverstanden.« Riel führte den Magus zu der wartenden Limousine.
    »Ich nehme an, dass deine Leute immer noch nach dem Nimrod suchen.« Flag machte es sich im Fond der Limousine gemütlich. Hinter dem Steuer saß ein Mann, der keine Augen hatte, aber besser zu sehen schien als alle anderen hier.
    »Der Nimrod brennt heller als hundert Sterne; selbst wenn er versuchte sich zu verstecken, meine Leute können ihn sehen. Wir haben den besten Fährtensucher aus den Zwingern der Gehenna auf seine Spur gesetzt, und er hat ihn irgendwo in Uptown Manhattan aufgespürt. Wir werden diesen Jungen und seine Hure kriegen, und ich werde aus ihren Schädeln trinken.« Riel wischte sich mit dem Handrücken über den Mund.
    »Was du mit ihrem Blut tust,

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