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Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Dunkles Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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Borders halten die Augen offen, nur für den Fall, dass er tatsächlich seine Frau Mama besucht.«
    » Haftbefehl?«
    » Die Staatsanwältin sagt, wir haben nicht genug für eine Verhaftung. Wenn es gelingt, von der Leiche DNS zu bekommen, die zu Connelly oder seinem Hund passt –«
    » Wo sind nur die guten alten Zeiten geblieben, wo man den Typen einfach die Tür eintreten und ein Geständnis aus ihnen rausprügeln konnte?« Sie rauchte eine Weile schweigend » Was ist mit diesen Tagebüchern?«
    » Ich arbeite noch dran.«
    » Okay.« Sie drückte ihre Kippe an der Wand des Abholmarkts aus. » Ich übernehme ab jetzt. Du gehst inzwischen die Sachen durch, die wir aus Polmonts Wohnung mitgenommen habe.«
    Sie machte kehrt und watschelte breitbeinig zum Eingang.
    » Aber –«
    » Stichwort Teamplayer, denk dran! Und sieh zu, dass du mit deinem Juwelenraub vorankommst. Wir sind hier schließlich nicht im Ferienlager.«
    Die Tür fiel hinter ihr ins Schloss, und Logan blieb allein auf dem Parkplatz zurück.
    Mal wieder verdammt typisch.

23
    » Ist das alles?« Logan stellte sich auf die Zehenspitzen und inspizierte die Kisten, die auf dem Metallregal aufgereiht waren.
    » Das darunter auch noch. Und das unter dem auch. Und da drüben haben wir noch mehr.« Der Sergeant, der für die Asservatenkammer in der Water Lane zuständig war, drehte sich um und wies auf ein weiteres Regal, das neben einem Stapel Archivboxen stand. » Das sind alles die Sachen aus Polmonts Wohnung.«
    Die Asservatenkammer war in einem viktorianischen Lagerhaus untergebracht, einem schmutzigen Granitklotz, der versteckt am Ende einer schmalen Seitengasse der Mearns Street lag – sie war gerade eben breit genug für einen Transporter, wenn man ganz vorsichtig fuhr. Schön ruhig und abgelegen. Die hohen Fenster des Gebäudes waren vor Schmutz fast blind und auf der Innenseite vergittert.
    Der Raum war ein einziges Labyrinth aus verstellbaren Regalsystemen, in dessen Zentrum sich der massive Metallkäfig für die Drogen und das konfiszierte Geld befand. Die Regale ächzten unter der Last von beschlagnahmten Waren und Fundsachen; die Dielen des Fußbodens waren voller Dellen und Kratzer. An den nackten Deckenbalken hingen summende und flackernde Leuchtstoffröhren, die Logans Atem in der kalten Luft weiß schimmern ließen.
    » Okay … Sind die Sachen hier schon bearbeitet?« Er war bemüht, nicht zu hoffnungsvoll zu klingen.
    Der Sergeant lachte – es klang erstaunlich schrill für einen Mann, der so sehr wie ein Axtmörder aussah. » Du machst Witze, oder? Bin ich etwa deine Mama?«
    Logan stöhnte. In den Regalen lagen bestimmt zwei- bis dreihundert Gegenstände, die allesamt katalogisiert, überprüft und mit dem Diebesgutregister abgeglichen werden mussten. Blöde DI Steel – da würde er eine Ewigkeit dransitzen.
    Sergeant Axtmörder klopfte ihm auf den Rücken und grinste. » Sieh’s doch mal positiv – wenigstens ist es hier drin so richtig schön arschkalt.«
    » Du kannst dich jetzt verpissen, Clive.«
    » Keine Ursache.« Clive gab ihm noch einen Klaps zum Abschied und schlenderte pfeifend davon, die Hände in den Hosentaschen. Arschloch.
    Logan zog die erste Kiste aus dem Regal und stellte sie auf den Boden. Sie war voll mit Sony- MP 3-Walkmans in Originalverpackung. Er nahm einen nach dem anderen heraus, öffnete die Verpackung, um zu überprüfen, dass sie auch enthielt, was außen draufstand, und vermerkte dann alles in seinem Notizbuch, in der aufmunternden Gewissheit, dass er das Ganze später im Büro noch einmal würde abtippen müssen.
    Die nächste Kiste war voll mit Uhren, dann kam eine mit Digitalkameras. Logan ließ sich in die Hocke sinken und starrte die Berge von Sachen an, die noch auf ihn warteten.
    Zum Teufel damit.
    Er zog sein Handy aus der Tasche, ging die Liste der Kontakte durch und drückte dann die Verbindungstaste. Es war Sonntag, also würde er eine Nachricht hinterlassen müssen, aber falls jemand nachfragte, könnte er wahrheitsgemäß antworten, dass er nicht untätig gewesen war.
    Aber dann meldete sich doch eine echte Stimme: » Gewerbeaufsichtsamt, was kann ich für Sie tun?«
    » Dildo? Logan hier. Was tust du denn im Büro?«
    » Überstunden, Mann. Du ahnst ja nicht, was wir für einen Rückstand aufzuarbeiten haben.«
    » Du musst mir einen Gefallen tun.«
    » Ach ja …?« Pause. » Du schuldest mir vom letzten Mal noch ein Bier, weißt du noch?«
    Logan ließ den Blick über Polmonts

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