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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Sanders ist hergekommen, um mit uns Weihnachten zu feiern, und sie hat Gabrielle und Joie als Karpatianerinnen akzeptiert. Wir müssen herausfinden, was den Jaguar zum Angriff veranlasst hat.« Er warf seinem Stellvertreter einen strengen Blick zu. »Und dann vertragen wir uns alle wieder, weil nichts – und damit meine ich nichts -Raven diesen Abend verderben wird.«
    Gregori verbeugte sich leicht. »Natürlich.« Er warf Traian einen vielsagenden Blick zu. Er hat Angst vor ihr.
    Sie hat ihn um den Finger gewickelt.
    Und ihr zwei könnt zur Hölle fahren.
    Gabrielle ließ sich mit Gary auf der einen und Jubal auf der anderen Seite aufs Sofa sinken. Joie und Traian setzten sich zusammen auf einen Sessel. Mikhail stand dicht bei der Tür, und Gregori baute sich mit verschränkten Armen zwischen Mikhail und den anderen auf.
    Mr. und Mrs. Sanders kamen Hand in Hand ins Zimmer. Sie hatte geweint und scheute offensichtlich davor zurück, den anderen gegenüberzutreten. Als sie die Verletzungen auf Traians Brust sah, flossen ihre Tränen von Neuem.
    »Schon gut, Mom«, sagte Joie. »Weine bitte nicht mehr. Sehen wir einfach zu, dass wir herausfinden, was los ist und wie wir es in Ordnung bringen können.«
    »Liegt es an mir?«, fragte Gabrielle. »Ich will dich nicht noch mehr aus der Fassung bringen. Heute ist Heiligabend, und wir sollten gemeinsam feiern. Ich möchte nicht, dass du dich meinetwegen aufregst.«
    Mrs. Sanders schüttelte den Kopf. »Nein, es liegt nicht an dir. Niemals, meine Kleine.« Ihr Blick streifte Gary und huschte weiter. Sie klammerte sich fester an die Hand ihres Mannes. »Er ist es.« Sie deutete mit dem Kopf auf Gary. »Er ist nicht das, was du glaubst.«
    »Gary?« Gabrielle wirkte schockiert. Alle starrten den jungen Mann an.
    »Was meinen Sie damit, Mrs. Sanders?«, hakte Mikhail nach.
    »Er ist ein Jaguarwesen. Ich kann sein Blut riechen. Der Geruch haftet überall an ihm. Er ist ein Jaguarmann. Sie sind grausam und verschlagen. Ich will nicht, dass er in die Nähe einer meiner Töchter kommt.« Sie hob den Kopf und wirkte auf einmal sehr majestätisch. »Was ich getan habe, war falsch. Ich hätte die Katze in mir besser im Griff haben müssen, aber es war so ein Schock. Ich bin seit Jahren keinem Jaguarmann mehr begegnet. Ich dachte, jenes Kapitel wäre längst abgeschlossen. Es hat mich überrumpelt und schmerzliche Erinnerungen geweckt, doch jetzt habe ich mich wieder unter Kontrolle. Er darf nicht in ihrer Nähe bleiben.«
    Gabrielle klammerte sich an Garys Hemd. »Du irrst dich, Mom. Gary ist der liebenswerteste Mann, den ich kenne. Er ist gut und freundlich und sehr intelligent. Er ist kein Formwandler. Er ist ein Mensch.«
    »Er ist ein Jaguarmann«, widersprach Mrs. Sanders schroff. »Und er täuscht dich, wenn er etwas anderes behauptet. Ich bin ein reinblütiges Jaguarwesen, und so etwas entgeht mir nicht.«
    »Gary?«, fragte Mikhail, während er bereits im Bewusstsein des anderen forschte.
    Gregori, der mit Gary Blut getauscht hatte, konnte seine Gedanken lesen und las sie auch häufig. Er hatte nie irgendwelche Hinweise auf ein Formwandeln entdeckt. Jetzt sah er Mikhail an und schüttelte den Kopf.
    »Mrs. Sanders, es ist möglich, dass Gary einer derartigen Linie entstammt. Das trifft auf einige der hier anwesenden Frauen zu, einschließlich Ihrer Töchter und Ihres Sohnes. Aber er kann nicht seine Gestalt wechseln und weiß nichts von seinem Erbe. Gregori hat ihm Blut gegeben und kann mühelos seine Gedanken lesen, und Gary hat mir oft erlaubt, dasselbe zu tun. Er kann einen Karpatianer, der sein Blut getrunken hat, nicht täuschen.«
    »Er ist ein Jaguarwesen«, beharrte Mrs. Sanders. »Er ist hier nicht willkommen, und er muss sich von meinen Töchtern fernhalten.«
    »Ihr Sohn ist ein Jaguarmann. Soll er ebenfalls verbannt werden?«, wollte Mikhail wissen.
    »Mom! Was ist bloß in dich gefahren?«, fragte Jubal. »Dad, tu doch etwas !
    »Du hast keine Ahnung, was deine Mutter durch die Hand eines Jaguarmannes erlitten hat«, gab sein Vater zurück. »Untersteh dich, sie zu verurteilen!«
    »Nicht alle Jaguarmänner sind gleich«, sagte Mikhail. »Dasselbe gilt für karpatianische Männer. Viele unserer Männer werden zu Vampiren, und viele Jaguarmänner wenden sich gegen ihre Frauen, jedoch nicht alle. Ich kenne viele anständige Jaguarmänner, unter anderem ihren Sohn, und sein Blut ist wesentlich unverfälschter als Garys. Geben Sie Gary eine faire Chance. Er lebt jetzt

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