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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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allzu oft lachte. Er sah zu Nicolae. Die Finger des Kriegers massierten liebevoll Destinys Nacken, eine tröstliche Geste, die Mikhail oft anwandte, wenn Raven sich in einer für sie ungewohnten Situation befand und nervös war. Er schenkte der Frau ein offenes Lächeln. »Sie zitiert liebend gern aus alten Filmen. Ich habe zu Raven gesagt, dass wir uns auch welche anschauen müssen, damit ich mithalten kann.«
    Destiny brachte ein nervöses kleines Lächeln zustande. »Natalya liebt alte Filme. Der arme Vikirnoff weiß die Hälfte der Zeit nicht, wovon sie redet, aber das tut ihm gut.« Sie atmete langsam aus. »Ich war noch nie mit einem Prinzen zusammen. Ich weiß nicht genau, wie ich mich verhalten soll.«
    »Meistens bin ich ein ganz normaler Mann, Destiny«, gestand Mikhail. Er schaute sich um, beugte sich vor und senkte verschwörerisch die Stimme, obwohl er seine Bemerkungen gleichzeitig an seinen Stellvertreter übermittelte. »Außer wenn Gregori in der Nähe ist. Ich nehme an, dann sollte ihm jeder die Freude machen, vor mir auf die Knie zu fallen.«
    Gregoris Rache ließ nicht auf sich warten. Ein ohrenbetäubender Donnerschlag erschütterte das Haus und ließ alle Scheiben klirren, und der Sessel, in dem Mikhail saß, schwankte hin und her und bäumte sich so heftig auf, dass er beinahe auf den Boden gefallen wäre.
    Nicolae brüllte vor Lachen. »Das war eindeutig das Grollen eines Daratrazanoff!«
    »Das ist keine Art, seinen Schwiegervater zu behandeln«, sagte Mikhail. Ein langsames Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. »Aber er wird feststellen, dass ich heute Abend das letzte Wort habe.«
    »Du führst etwas im Schilde«, stellte Nicolae fest.
    »Wir brauchen einen Weihnachtsmann, und ich finde, die Rolle ist Gregori Daratrazanoff praktisch auf den Leib geschneidert.«
    Destiny blickte von einem Mann zum anderen. Beide bogen sich vor Lachen. »Das wird Gregori aber gar nicht freuen. Während der Zeit, in der er mich heilte, habe ich ihn nur lächeln sehen, wenn er Savannah ansah. Na ja, einmal hat er versucht, mich anzulachen, doch es war eher ein Entblößen der Zähne. Dass ausgerechnet er eine ganze Kinderschar unterhalten soll, übersteigt mein Vorstellungsvermögen.«
    »Und das eines jedes anderen«, bemerkte Mikhail mit sichtlicher Genugtuung. »Wie geht es dir? Ich weiß, dass du mit dem Vampirblut in deinen Adern bei jedem Erwachen beträchtliche Schmerzen ausgestanden hast. War Gregori in der Lage, dich vollständig zu heilen?«
    Destiny nickte. »Es ist bei jedem Erwachen wie ein Wunder, die Augen aufzuschlagen und nicht das Gefühl zu haben, scharfe Klingen würden meine Haut aufschlitzen. Gregori hat das Blut behalten und erwähnt, dass es dazu verwendet werden könnte, einen Krieger damit zu infizieren, damit er sich unter die Untoten mischen kann.« Sie begegnete Mikhails Blick. »Lass das nicht zu. Es ist das Schlimmste, was man sich vorstellen kann, dieses Blut jede Sekunde seines Daseins im Körper zu haben. Es ist eine einzige Qual, körperlich wie geistig. Ich will mir gar nicht erst vorstellen, was es bei einem Krieger bewirkt, der der Dunkelheit bereits sehr nahe ist.«
    »Bis jetzt ist noch nichts entschieden«, versicherte Mikhail ihr. »Wenn wieder alles seinen normalen Gang geht, findet ein Treffen statt. Deine Meinung ist uns ungemein wichtig, und ich hoffe sehr, dass du kommst.«
    Destiny sah erleichtert aus. »Ja, natürlich.«
    Nicolae legte seinen Arm auf ihre Sessellehne. »Destiny hat seit Jahren nicht mehr Weihnachten gefeiert. Wir wollen einen Baum schlagen. Möchtest du nicht mitkommen?«
    Mikhail schüttelte bedauernd den Kopf. »Ich muss noch ein paar Besuche machen, bevor wir uns alle im Gasthaus treffen. Ich hatte gehofft, kurz mit Mary-Ann Delaney sprechen zu können. Soweit ich weiß, hält sie sich hier bei euch auf.«
    »Ja. Im Moment unterhält sie sich gerade mit einem jungen Mädchen. Francesca hat sie vor ein paar Minuten hergebracht und Mary-Ann gebeten, mit ihr zu sprechen. Wir bringen sie bald wieder nach Hause.«
    »Skyler. Im Allgemeinen würde ein Mädchen ihres Alters bei ihrem Gefährten des Lebens noch keine Reaktion hervorrufen, aber sie ist wesentlich reifer, als sie es den Jahren nach sein sollte, und jetzt haben wir es mit einem Mann zu tun, der seine Rechte einfordert.« Mikhail seufzte leise. »Skyler muss ständig bewacht werden. Wenn wir noch einmal versagen, wird ihr Gefährte des Lebens sie an sich binden. Ich weiß nicht,

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