Dunkles Fest der Leidenschaft
Muskeln, ihr Körper dem Willen seines Körpers unterworfen. Ihr von eigenartigen Lichtstreifen durchzogenes Haar fiel über ihren Rücken, ihre Haut war weich und einladend, und jeder Zentimeter ihres Körpers, jede Höhlung und jeder Schatten, gehörte ihm, und er konnte damit machen, was ihm gefiel.
Jetzt konnte er die Tigerin in ihr deutlich spüren, wie sie wild und ungezähmt ans Tageslicht drängte und das Feuer noch heller lodern ließ, weil sie wollte, dass er genauso hemmungslos wie die Katze in ihrem Inneren war. Er warf den Kopf zurück und stand beinahe auf den Zehen, während er immer wieder in sie hineinstieß, bis die Reibung nahezu unerträglich war und eine Lust entfachte, die an Schmerz grenzte und immer weiterging, weil er es so wollte. Weil ihr Körper ihm gehörte, wenn sie so wie jetzt zusammen waren. Sie gab sich ihm bedingungslos hin und vertraute darauf, dass er ihr vollkommene Ekstase schenkte, und es war sein Vorrecht, ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Beide waren so lange allein gewesen, dass sie diese fast gewalttätige Vereinigung manchmal mehr als alles andere brauchten.
»Te avio päläfertiilam«, murmelte er in seiner Sprache. »Ainaak sívamet jutta.« Du bist meine Gefährtin des Lebens. Für immer mein.
Sie antwortete mit einem der wenigen Worte der uralten Sprache, die sie kannte – und mit der Stimme ihres Herzens: »Sívamet.« Mein Liebster. Und sie meinte es.
Vikirnoff stieß in sie hinein, bis ihr Atem in kurzen, flachen Stößen kam und ihr Körper fast rasend in seiner Glut war, bis ihr Hunger aufeinander so überwältigend war, dass es kein Zurück gab. Während sie unkontrolliert zuckte, schloss sich ihre enge Scheide um sein Glied und jagte feurige Schauer über seinen Rücken. Sein ganzer Körper erbebte, als er noch einmal in sie eindrang und sich in ihren Schoß ergoss.
Er lag über ihr, hielt sie fest, küsste ihren Rücken und ihren Nacken und rang dabei mühsam nach Atem. Ihre Herzen schlugen in einem Takt, aber der schier unersättliche, nagende Hunger war immer noch da. Er konnte fühlen, wie er sich in ihr regte und wie die hungrige Katze in ihrem Inneren mit den Pranken ausschlug, und genauso den Dämon in seinem Inneren, der nach seiner Gefährtin brüllte.
Langsam und sehr widerstrebend löste er sich von ihr und ließ zu, dass sie sich aufrichtete, drängte sich aber eng an sie und verriet seine Absichten mit seinen rastlosen Händen und Lippen.
»Ich habe schon immer gewusst, dass du auf das June-Cleaver-Ding stehst. Du bist ein verkappter Nahrungsfetischist«, teilte sie ihm mit einem kleinen Lächeln mit.
»Dass ich ein Fetischist bin, gebe ich zu, doch ich glaube, du bist mein Fetisch.« Er neigte seinen dunklen Kopf, zog sie noch enger an sich und zwang sie, sich nach hinten zu beugen, sodass sie ihm ihre Brüste darbot. Er leckte die sensiblen Spitzen und nahm ihre Brust in seinen Mund, um daran zu saugen und zu knabbern. Heftige Nachbeben erschütterten ihren Körper. »Ainaak enyém, für immer mein«, flüsterte er. »Du weißt, dass du mein Herz und meine Seele bist. Mein Leben.«
Natalya liebte es, wie sein Haar über ihre Haut strich und wie sehr sein Mund nach ihr verlangte. Sie hätte sich die ganze Nacht in seinem Körper verlieren können, ohne an etwas anderes – oder jemand anderen – zu denken. Er schaute sie an und begehrte sie. Eine Berührung ihrer Hand ließ ihn entflammen. Einmal hatte er sie mitten im Dorf genommen. Er hatte sie beide vor neugierigen Blicken abgeschirmt, aber es hatte sich trotzdem sehr dekadent angefühlt. Sie hatte ihn bewusst provoziert, indem sie mit ihren Fingern das Vorderteil seiner Hose gestreift und sich an ihm gerieben hatte. Ihre Bluse hatte sie aufklaffen lassen, sodass ihre Brüste zu sehen gewesen waren – und er hatte so reagiert, wie sie es liebte. Außerstande, noch eine Sekunde länger zu warten, hatte er sie an eine Mauer gedrängt und sie dort genommen. Sie liebte es, ihn herauszufordern und zu sehen, wie seine Augen zu glühen begannen und sein strenger Gesichtsausdruck allein ihretwegen verschwand.
Er sagte ihr immer wieder, wie sehr er sie liebte und wie viel sie ihm bedeutete. Ihr fiel es schwer, ihre Gefühle mit Worten auszudrücken, weil sie Angst hatte, es würde ihr irgendwie etwas nehmen, wenn sie versuchte, die Tiefe ihrer Empfindungen zu beschreiben. Natalya hatte nie einen Mann so geliebt, wie sie ihn liebte. Sie hatte nicht einmal gewusst, dass eine solche Liebe
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