Dunkles Fest der Leidenschaft
Kuss zu streifen.
»Das wird nie passieren, Jacques, nicht in einer Million Jahren. Mach dir wegen Eileen Fitzpatrick keine Sorgen. Ich werde es merken, wenn sie mich anlügt.«
»Du wünschst dir so sehr eine Familie, Shea, dass du es vielleicht nicht merken willst.«
»Ich habe eine Familie, Jacques. Du bist meine Familie. Du und unser Sohn und Mikhail und Raven und Gregori und Savannah. Ich fühle mich nicht benachteiligt. Und obwohl meine Hormone Amok laufen, würde ich die, die ich liebe, nie wegen einer Unbekannten in Gefahr bringen, auch wenn sie mit mir verwandt ist. Ich hoffe, dass sie mir etwas über die Kindheit meiner Mutter erzählen kann, aber wenn nicht, bin ich nur enttäuscht, nicht am Boden zerstört.«
Jacques wandte das Gesicht ab, als in seinem Inneren Freude wie ein Vulkan ausbrach. »Roll dich herum«, sagte er schroff. »Ich massiere dir den Rücken.« Er konnte sie nicht anschauen, konnte ihr nicht zeigen, wie verletzlich er war. Männer sollten nicht so abhängig von ihren Frauen sein, nicht einmal Gefährten des Lebens.
»Ich habe einen Medizinball als Bauch, Jacques«, erinnerte sie ihn. »Von Herumrollen kann keine Rede sein.«
»Dann leg dich eben auf die Seite«, schlug er vor.
Shea schwieg einen langen Moment, ehe sie sein Gesicht in ihre Hände nahm und ihn zwang, sie anzuschauen. »Du bist auch mein Leben, Jacques, meine ganze Welt. Alles, was du für mich empfindest, empfinde ich für dich.«
»Auch wenn ich dir keine Ruhe lasse und ständig ein Schatten in deinem Bewusstsein bin?« Er zwang sich, ihr in die Augen zu schauen – in ihr Herz und ihre Seele.
Er fand bedingungslose Liebe.
»Besonders deshalb. Ich liebe es, dass du immer bei mir bist.« Shea zog seinen Mund mit einer Fingerspitze nach. »Frauen wollen geliebt werden, Jacques, und du weißt sehr gut, wie du mich glücklich machen kannst.«
Kapitel 3
W as ist denn das für ein Höllenlärm?«, fragte Mikhail statt einer Begrüßung, als Aidan Savage die Tür des großen Blockhauses öffnete. Mikhail hatte ihn seit einigen Jahren nicht gesehen und musste unwillkürlich lächeln, als er nach alter Tradition mit dem Gruß des Kriegers seine Hände um Aidans Unterarme schloss.
Aidans ungewöhnliche Augen glitzerten wie antike Goldmünzen. »Du erweist uns mit deinem Besuch eine große Ehre, Mikhail.«
»Sag mir bitte nicht, dass Byrons Neffe Josef schon hier ist, um euch zu besuchen.« Mikhail blieb zögernd in der Tür stehen, das Gesicht in missbilligende Falten gezogen.
»Wie es aussieht, landen alle hier. Josh hat ein neues Videospiel, das Alexandria entwickelt hat, und jetzt will es jeder ausprobieren. Josef ist tatsächlich hier«, fügte er warnend hinzu, als er beiseitetrat, um Mikhail hereinzulassen.
Mikhail verharrte mit einem Fuß in der Luft. »Vielleicht sollten wir Byron dazu bringen, dass er ihn sofort nach Hause beordert.«
Aidan feixte. »Du sagst das so, als wäre Josef ein Vampir.«
»Ein Vampir wäre mir lieber. Ich hatte gehofft, dass er in Italien bleibt. Byron hält es wahrscheinlich für einen guten Witz, dass er ihn mitgebracht hat.«
»Josef ist eigentlich ganz amüsant, wenn man sich erst einmal an seine flapsige Art gewöhnt hat«, meinte Aidan.
Mikhails dunkle Augenbrauen zogen sich zusammen. »Er steht gern im Mittelpunkt und versucht nicht einmal, die Grundlagen unserer Fähigkeiten zu erlernen.«
»Ich habe gesehen, wie er vorhin vom Dach abhob und es erst auf halbem Weg schaffte, seine Gestalt zu wechseln.«
»Das scheint dich zu amüsieren«, sagte Mikhail mit einem Seufzer. »Josef ist in den Zwanzigern. Wir können es uns nicht länger erlauben, dass unsere Kinder so lange brauchen, um erwachsen zu werden.«
Aidan schüttelte den Kopf. »Er ist nach unseren Begriffen kaum mehr als ein Junge, Mikhail. Wir leben schon zu lange in der Welt der Menschen und denken allmählich so wie sie. Unsere Kinder verdienen eine Kindheit, Mikhail. Mir macht es Spaß, Joshua heranwachsen zu sehen. Josef ist gesund und munter... «
»Joshua ist ein Mensch, Josef nicht. Und die Welt ist für unsere Art weit gefährlicher geworden, Aidan«, bemerkte Mikhail. »Wir sind von Feinden umringt, und unsere Frauen und Kinder sind am verletzlichsten. Wir brauchen Josef, und um seiner eigenen Sicherheit willen muss er die Dinge lernen, die unser Volk beherrscht. Kann er überhaupt schon Schutzbarrieren errichten?«
Aidan nickte. »Du hast natürlich recht. Seit dem Angriff auf uns und dem
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