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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Mordanschlag auf dich bereitet mir der Gedanke, dass unsere Feinde sich gegen unsere Frauen und Kinder wenden könnten, große Sorgen. Ich werde mit Byron über Josefs Ausbildung sprechen und dafür sorgen, dass er lernt, gegen einen Angriff entsprechend gewappnet zu sein.«
    »Ich habe daran gedacht, dass auch unsere Frauen vorbereitet sein müssen.« Mikhail senkte seine Stimme, als er Aidan am Arm fasste und ihn von dem lauten Trubel im Wohnzimmer weglotste und in eine ruhige Ecke führte. »Bis jetzt haben immer wir die Frauen beschützt.«
    »Sie sind das Licht«, sagte Aidan. »Sie kennen die Dunkelheit nicht, die zum Töten erforderlich ist.«
    »Das haben wir alle gedacht, aber Selbstschutz und die schwindende Zahl an Jägern könnten neue Erfordernisse schaffen. Die Zeiten ändern sich, Aidan, und ehrlich gesagt, wir sind vom Aussterben bedroht. Wir können nicht länger ausschließlich auf unsere alten Bräuche bauen. Wir müssen darauf vorbereitet sein, uns den neuen Herausforderungen mit neuen Mitteln und Wegen zu stellen.«
    »Die Karpatianer vom alten Stamm werden deine progressiven Gedanken möglicherweise nicht gutheißen.«
    Ein leichtes Lächeln milderte die harten Linien um Mikhails Mund. »Ich glaube, die vom alten Stamm sind in ihrem Denken wesentlich progressiver und flexibler als wir. Wie auch immer, ich habe einige Bedenken wegen dieser Weihnachtsfeier, die Raven sich in den Kopf gesetzt hat.«
    »Alexandria hält es für eine gute Idee«, sagte Aidan. »Für sie ist es eine Gelegenheit, die anderen Frauen zu sehen. Außerdem hat sie das Gefühl, dass es Shea bei der Geburt ihres Kindes helfen wird. Wenn so viele von uns hier sind, besteht eine größere Chance, dass das Kind überlebt.«
    »Bei Shea ist es bald so weit, diese Nacht oder die nächste. Raven glaubt wie Alexandria, dass die Feier ein Zusammengehörigkeitsgefühl unter den karpatianischen Paaren schaffen und den verbliebenen Männern Hoffnung geben wird, vor allem, wenn sie die weiblichen Kinder sehen und erleben, dass Shea ein gesundes Kind zur Welt bringt.«
    »Alexandria ist in der Küche. Joshua und Josef haben einen Turbo-Mixer zusammengebastelt, um ihr bei dem Gericht zu helfen, das sie für heute Abend zubereitet. Ich glaube, sie wollten sich bloß vor dem Kartoffelschälen drücken. Du wirst zu ihr gehen müssen, wenn du sie kennenlernen willst. Ich fürchte allerdings, sie hat ein bisschen Angst vor der Begegnung mit dir.«
    »Angst vor mir?« Mikhail runzelte die Stirn. »Warum denn das?«
    »Sie hat wohl gehört, dass du ziemlich furchterregend sein kannst«, erwiderte Aidan mit einem Grinsen.
    Mikhail grinste zurück. »Diese Frauen!« Er schüttelte den Kopf, hielt dann inne und machte ein hoffnungsvolles Gesicht. »Aber vielleicht hat sie es ja auch von Josef...« Er spähte ins Wohnzimmer und beobachtete das hitzige Gefecht, das auf dem Bildschirm stattfand. Alexandrias Bruder Josh, dessen Locken auf und ab hüpften, als er wie wild seinen Controller schwenkte, lachte laut auf, als seine Spielfigur einen Salto über die von Josef schlug. Josef, der seine Figur mental lenkte, ließ den Mann so schnell herumfahren, dass er beinahe über seine eigenen Füße stolperte.
    »Alexandria hat sich dieses Spiel ausgedacht? Es ist eine gute Übung für Josef, eigentlich für jeden von uns«, bemerkte Mikhail. »Wie ist sie darauf gekommen?«
    »Josh und ich spielen gern Videospiele miteinander, und die arme Alexandria muss uns dabei ständig zuschauen. Sie macht immer noch die Computergrafik für eine Videofirma, und als ihr auffiel, dass ich die Figuren mental bewegen kann, dachte sie sich dieses Spiel für Josh und mich als Weihnachtsgeschenk aus.«
    »Sie ist eine sehr intelligente Frau. Denkt ihr daran, dieses Spiel auf den Markt zu bringen?«
    »Ja. Alle, die es kennen, wollen es haben. Alexandria hat schon Ideen für ein paar weitere Spiele. Da wir hier einige menschliche Kinder haben – Josh und die sieben Adoptivkinder von Falcon und Sara -, hat sie vor, das Spiel so zu konstruieren, dass man es sowohl mental als auch mit einem Controller bedienen kann. Dadurch würden wir etwas haben, womit wir uns gemeinsam beschäftigen und wie Menschen erscheinen können. Wir können auch online miteinander spielen.«
    »Eine fantastische Idee. Hoffentlich trägt es dazu bei, uns alle näher zusammenzubringen, nachdem wir so weit voneinander entfernt leben.« Mikhail rieb sich das Kinn. »Ich muss mit deinem Bruder über Dimitri

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