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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Spielt ihr im Internet außer mit Karpatianern auch mit anderen Leuten ?« Sie wusste, dass Josh es gern wollte, aber sie erlaubte ihm nicht, mit anderen Computernutzern als den Karpatianern, die Aidan kannte, im Internet Kontakt aufzunehmen.
    »Josef schon. Er spielt alle möglichen Spiele mit Leuten aus der ganzen Welt. Er hat ein ziemlich hohes Ranking. Am Computer ist er wirklich gut. Josef kommt als Hacker überall rein – wenigstens behauptet er das. Einmal ist er auf einer russischen Website gelandet, von der er schwört, es wäre ein Nachrichtenzentrum für eine Gruppe von Auftragskillern gewesen.«
    Alexandria runzelte die Stirn. »Erzählt er so etwas auch Josh?«
    »Wahrscheinlich. Josh bewundert ihn total, weil er so gut bei Videospielen ist.«
    »Na toll. Das ist wohl meine Schuld.«
    Blätter raschelten, und Äste prallten mit einem gedämpften Laut aufeinander. Das Geräusch ließ Alexandria erschauern. Der Pfad zu dem Haus, in dem Gabriel und Francesca wohnten, wurde wenig begangen und war stärker mit Pflanzen überwachsen als der Weg zum Haus des Prinzen. Alexandria bemühte sich, in den Wald zu spähen, doch überall waren Felsen und lange Stämme wuchernder Sträucher, die den Boden uneben und heimtückisch machten. Wenn Skyler nicht bei ihr gewesen wäre, hätte sie sich in die Luft erhoben und wäre nach Hause geflogen.
    »Josef wird Ärger bekommen. Hacker kann man zurückverfolgen.«
    »Das habe ich ihm auch gesagt.« Skyler trat absichtlich in mehrere kleine Pfützen, sodass das dünne Eis unter ihren Füßen knirschte und schmale Spalten auf dem schneebedeckten Boden entstanden. Mit einem Satz landete sie auf der nächsten Pfütze und ließ Eis und Matsch auf den Schnee regnen. »Er hält sich für unbesiegbar, weil er Karpatianer ist.«
    »Ist er aber nicht.« Alexandria versuchte, nicht die Spur aus Schmutz anzuschauen, die sich auf der reinen Schneedecke ausbreitete. Sie erinnerte sie zu sehr an den langen, schattenhaften Arm, der in ihren Albträumen nach ihr langte und nach seinen Opfern griff. Sie holte tief Luft und versuchte, das vertraute Grauen abzuschütteln, das sich in ihr regte. Als sie aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm, starrte sie erneut in den Wald. Sie war sicher, einen großen Wolf zu sehen, der neben dem Pfad herlief.
    »Was ist los?«, fragte Skyler. Auch sie war plötzlich still geworden und ließ ihren Blick durch den Wald gleiten, als könnte sie ebenfalls einen Feind wittern.
    »Ich weiß es nicht, Liebes, aber nimm mich bitte an der Hand.«
    Skyler schluckte schwer und starrte auf Alexandrias behandschuhte Hand. »Tut mir leid. Das kann ich nicht. Ich fasse nie jemanden an. Ich fühle alles, was andere fühlen, und wenn ich sie berühre, ist das einfach zu viel.«
    Alexandria ließ ihren Arm sinken. »Nein, mir tut es leid. Schau nicht so traurig. Ich hätte daran denken müssen. Bleib einfach ganz dicht bei mir. Sind Gabriel oder Francesca schon mal mit dir geflogen?«
    »Natürlich. Ich habe keine Angst davor. Ich finde es schön zu fliegen. Hast du etwas gesehen?«
    »Ich bin mir nicht sicher, aber falls da irgendetwas ist, möchte ich notfalls schnell aufsteigen können.«
    Skyler schaute sich sorgfältig um. »Ich sehe nichts.«
    »Ich auch nicht – nicht mehr.« Aidan. Ich bin ein bisschen b eunruhigt. Ich dachte, ich hätte einen Wolf gesehen, doch ich bin mir nicht sicher. Ich bringe Skyler in Sicherheit, aber komm bitte zu Gabriel. Ich möchte nicht allein nach Hause gehen.
    Ich komme. Aidans Stimme war warm und tröstlich. Geh kein Risiko ein, Alexandria. Gabriel oder Lucian werden euch entgegenkommen.
    Ich kenne die beiden nicht. Alexandria überprüfte mit ihren übernatürlichen Sinnen die Umgebung, um die Witterung eines potenziellen Feindes aufzunehmen. Im Wald gab es viele Wölfe, doch sie hielten sich von den Karpatianern fern. Viele der Männer nahmen gern die Gestalt eines Wolfes an. Einen von ihnen zu sehen, sollte keine Unruhe in ihr auslösen, aber ihre inneren Alarmglocken schrillten unüberhörbar.
    »Wir haben die männlichen Spieler zu einem Paintball Game herausgefordert«, erzählte Skyler, während sie weiter in Richtung Haus ging. »Die Idee stammt von Josef, und eigentlich müsste es ganz lustig sein, doch Josh und ich können nicht die Gestalt wechseln, und die anderen Kinder können es auch nicht. Ich habe Francesca gesagt, dass wir Regeln brauchen, kein Formwandeln zum Beispiel und keine mentale Kommunikation unter den

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