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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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du so schnell reagiert und Skyler aus dem Weg gestoßen hast. Sie hätte wesentlich schlimmere Verletzungen davontragen können.«
    Alexandria warf dem Prinzen rasch einen Blick zu. »Woher weißt du das?«
    Er zeigte auf den Boden. »Ich kann Spuren genauso gut lesen wie jeder andere. Du hast sie vor den großen Ästen weggeschubst.«
    »Danke«, sagte Gabriel. »Wir schulden dir sehr viel.«
    »Der Dank gebührt Dimitri«, wehrte Alexandria ab. »Er hat ihr das Leben gerettet, indem er die Blutung stillte.« Sie lehnte sich an Aidan. »Wer auch immer in der Lage war, meine Ängste zu entdecken und zu verstärken, hat seine Sache sehr gut gemacht. Ich hatte furchtbare Angst.«
    »Wie konnte der Baum umstürzen?«, überlegte Mikhail laut.
    »Es gab ein leichtes Erdbeben, bevor er zu bersten begann. Ich konnte fühlen, wie die Erde schwankte«, erwiderte Dimitri. »Ein Anschwellen von Macht habe ich nicht gespürt. Mir kam es wie ein natürlicher Vorgang vor, doch das lässt sich nicht mit Sicherheit sagen.«
    »Ich glaube, ich hatte solche Angst, dass ich mir das meiste eingebildet habe«, gestand Alexandria. »Ich war sicher, von einem Vampir verfolgt zu werden, aber Skyler hat es nicht gespürt.« Sie konnte nicht anders, sie musste einfach den Baumstumpf untersuchen. Nirgendwo war ein Anzeichen einer Garotte oder eines Schattens zu entdecken. Der Stamm schien unberührt und fest, nur die Baumkrone war in der bitteren Kälte abgebrochen und heruntergefallen. Alexandria schaute Aidan an. »Es war nur Einbildung. Ich hätte die Kraftströme spüren müssen. Ich komme mir so albern vor.«
    Seine Hand legte sich auf ihren Nacken. »Daran ist rein gar nichts albern. Gabriel und Dimitri wären beinahe übereinander hergefallen, und keiner von ihnen hat den Kraftstrom gespürt, der ihren Zorn steigerte. Und als ich dich so still unter den Ästen liegen sah, gerieten meine Emotionen völlig außer Kontrolle. Einen Moment lang dachte ich daran, die Morgendämmerung zu suchen, um wieder mit dir vereint zu sein.«
    Ihr stockte der Atem. »Aidan.« Sie strich mit ihren Fingerspitzen über sein Gesicht. »Du hast gedacht, ich wäre tot?«
    »Es ist meine größte Angst«, gestand er und fing ihre Finger mit seinem Mund auf. »Ich habe ständig Angst, dich zu verlieren.«
    »Wirst du aber nicht. Ich bin stark, Aidan, und meine Fähigkeiten wachsen mit jedem Tag. Ich hätte mich in Dunst auflösen können, doch ich musste Skyler aus der Gefahrenzone bringen. Wie es aussieht, habe ich ihr zu einem offenen Bruch verholfen.«
    »Wenn sie geblieben wäre, wo sie war, wäre sie gestorben«, warf Dimitri ein. »Das schwerste Stück des Stammes ist genau auf die Stelle gestürzt, an der sie stand. Ich schulde dir großen Dank.« Er verbeugte sich leicht vor Francesca. »Ich entschuldige mich dafür, dir Kummer bereitet zu haben. Ich habe die leichte Verschiebung innerhalb der Natur nicht bemerkt, obwohl es mir nicht hätte entgehen dürfen. Ich wurde nur von dem Zwang beherrscht, Skyler zu helfen.«
    »Man kann Frauen nicht in Watte packen und in eine Vitrine setzen, Dimitri«, gab Francesca zu bedenken. »Wir müssen unser Leben leben, genauso wie ihr Männer es tut.«
    Mikhail schaltete sich ein, als Dimitri protestieren wollte. »Wir können die Weihnachtsfeier nicht absagen. Wenn wir das tun, könnten unsere Feinde erraten, wer in dieser Gegend Mensch und wer Karpatianer ist. Durch das Kochen und ›Essen‹ von Mahlzeiten wirken wir genauso normal wie die Dorfbewohner. Wir wissen jetzt, dass die Gefahr ganz nahe ist, und sind dadurch in der Lage, unsere Liebsten zu beschützen.«
    Dimitris Eckzähne blitzten auf, als er einen Schritt auf Skyler zumachte. »Sie hat schon genug durch Menschen erlitten. Ich werde das nicht zulassen!«
    Skyler drückte sich noch enger an Francesca und nahm all ihren Mut zusammen, um einem Mann die Stirn zu bieten, der mit seinem harten Gesicht und den brennenden, kalten Augen zu groß, zu stark, ja einfach unbesiegbar zu sein schien.
    Wir wollen nicht wieder Gabriels Zorn auf Dimitri wecken, ermahnte Francesca. Diese Sache nehmen wir selbst in die Hand. Sie lächelte Dimitri an. »Jedes Kind freut sich auf eine Feier wie diese. Bestimmt ist es dir möglich, zusammen mit uns auf Skyler aufzupassen und ihr die Gelegenheit zu geben, sich zu entspannen und das Treffen mit den anderen zu genießen. Sie freut sich doch schon so lange darauf. Skyler braucht jede schöne Erinnerung, jeden Anlass zum Lachen,

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