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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Einfluss und verlor Dimitri gegenüber die Beherrschung.«
    »Ich wusste, dass Dimitri gekommen ist«, sagte Julian. »Ich spüre die Dunkelheit in ihm, die von Stunde zu Stunde zunimmt. Er ist seelisch sehr instabil, und wir müssen eine Möglichkeit finden, ihm zu helfen. Gregori gab mir eine Aufgabe, als ich daran dachte, meinem Dasein ein Ende zu machen, und vielleicht, wenn Dimitri auch eine Aufgabe hat... « Julian seufzte. »Er ist allein und muss öfter töten, als ein Jäger sollte, und das zerstört ihn allmählich.«
    »Skyler ist seine Gefährtin des Lebens«, erklärte Mikhail.
    Desari schnappte nach Luft. »Meine Güte, sie ist doch beinahe noch ein Baby! Ist er sich sicher?«
    »Sie hat ihm Farben und Gefühle zurückgegeben.«
    »Das ist nicht gut«, bemerkte Julian. »Auch im günstigsten Fall kann es schwierig sein, mit dieser Flut von Emotionen fertig zu werden. Die Brutalität zu verkraften, die sie erlitten hat, muss für Dimitri die Hölle sein. Ich sollte zu ihm gehen, um zu sehen, was ich für ihn tun kann. Desaris Stimme übt eine unglaubliche Macht aus. Sie könnte ihm helfen, das zu überstehen.«
    »Er kann sie nicht an sich binden«, protestierte Desari und legte unwillkürlich eine Hand an ihre Kehle. »Sie ist noch viel zu jung und laut Francesca viel zu verletzlich. Gabriel und Francesca schaffen es nur zu zweit, Skyler genügend Distanz zu ihrer Vergangenheit zu verschaffen, dass sie überhaupt funktionieren kann. Wisst ihr, dass sie keine Kindheitserinnerungen hat, die man hervorholen könnte, um ihr zu helfen? Es muss sehr schwierig für Dimitri sein, plötzlich all diese Dinge zu empfinden. Er wird noch sehr lange unter Skylers alten Wunden leiden.«
    »Es ist eine äußerst kritische Situation«, bestätigte Mikhail. »Wenn Dimitri in Skylers Nähe bleibt, muss er ständig sein Bedürfnis unterdrücken, sie für sich zu beanspruchen. Wenn er sich entschließt, nach Russland zurückzukehren, erhöht sich für beide die Gefahr.« Er rieb sich die Schläfen. Auf einmal fühlte er sich alt. Die Last seiner Verantwortung machte ihm in diesen dunklen Tagen mehr denn je zu schaffen.
    Mitten in der Weihnachtszeit, der Zeit der Hoffnung und Freude, fühlte er sich müde und fast schon verzweifelt. Wie sollte er sie alle retten? Zwei oder drei Kinder waren nicht genug. Selbst wenn Shea ein Mädchen zur Welt brachte und das Kind überlebte, würden Jahre vergehen, ehe ein weiterer Karpatianer gerettet werden konnte. Zu viele Jahre, um in der Dunkelheit zu warten. Zu viele karpatianische Männer, die dicht am Abgrund standen. Eine oder zwei Gefährtinnen des Lebens würden ihre Spezies nicht vor dem Aussterben bewahren, insbesondere, da sich ihre Feinde miteinander verbündet hatten und in ihren Angriffen immer kühner wurden.
    »Wir hatten so lange den Vorteil auf unserer Seite«, murmelte er. »Wir konnten die Nähe unserer Feinde wahrnehmen und ihre Gedanken lesen, doch jetzt haben sie eine Möglichkeit gefunden, uns abzublocken. Wir konnten den üblen Gestank des Vampirs riechen und die Nähe dieser abscheulichen Kreaturen fühlen, aber jetzt können wir uns nicht mehr darauf verlassen, unseren Sinnen zu folgen.« Er breitete seine Arme weit aus. »Früher hätten sie sich nie hierher gewagt, weil sie unsere Macht fürchteten, doch jetzt setzen sie uns fast täglich zu. Unsere Feinde sind uns zahlenmäßig überlegen, und während wir immer schwächer werden, werden sie stärker.«
    Desari spähte verstohlen zu Julian. Seine bernsteinfarbenen Augen schienen zu leuchten, als er vortrat und eine Hand auf die Schulter des Prinzen legte. Er sah Zoll für Zoll nach dem Krieger aus, der er war, und sie empfand unwillkürlich Stolz auf ihn.
    »Auch wir werden stärker, Mikhail. Unter deiner Führung haben wir uns vereint, während wir früher voneinander getrennt waren und überall verstreut lebten. Du hast unermüdlich gearbeitet, um jeden Karpatianer vom alten Stamm zu erreichen, und nie aufgehört, nach denen zu suchen, die wie Desari und die anderen verloren schienen.«
    »Unsere Frauen wollen nicht mehr schwanger werden und gebären«, erinnerte Mikhail ihn und schüttelte den Kopf. »Ohne Kinder, Julian, wird unserer Spezies trotz ihrer Langlebigkeit nicht bestehen.«
    Desari lächelte ihn an. »Wir werden überleben. Das ist die Jahreszeit der Wunder, schon vergessen? Ich dachte, du hättest einen starken Glauben, Mikhail. Wo bleibt deine Zuversicht?«
    Einen Moment lang herrschte

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