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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Hast du gespürt, wie sie Witterung aufgenommen hat? Ihren Eifer?
    Hinter was ist sie her?
    Es ist das Baby. Sie hat es auf Sheas Baby abgesehen. Das bedeutet, dass Darius' Leoparden dazu gedrängt werden, Shea anzugreifen. Wer ihnen auch den Befehl dazu gibt, weiß nichts von mir. Der Zwang richtet sich ausschließlich auf die Katzen.
    Byron nahm den persönlichen mentalen Kommunikationsweg, der ihn mit seinem Kindheitsfreund verband. Jacques! Hör mir zu! Er gab die Information weiter; er teilte Antoniettas Wahrnehmungen ebenso mit wie ihre Befürchtungen. Wir geben diese Information an alle Karpatianer weiter, aber  sowie wir das tun, wird Shea es erfahren. Brauchst du Zeit, um es ihr schonend beizubringen ?
    Byron hasste es, die Sorgen des Ehepaares zu vergrößern. Beide hatten Angst vor der bevorstehenden Geburt ihres Kindes, und das mit gutem Grund. Jetzt mussten sie sich Gedanken um einen Feind machen, der Tiere manipulierte – mit der gezielten Absicht, ihrem Baby etwas anzutun.
    Gib es weiter, Byron. Wir müssen diesen Feind aufspüren, bevor Shea das Kind zur Welt bringt. Ich fürchte, es ist schon heute Nacht so weit. Einen Moment herrschte Schweigen, dann seufzte Jacques. Sie wehrt sich jetzt schon dagegen, weil sie unseren Sohn im Schutz des Mutterleibs behalten will.
    Du bist sicher, dass es ein Sohn ist?
    Ja. Ich habe einen Sohn. Er ist stark und will in die Welt hinaus, aber Shea hindert ihn daran. Zu wissen, dass ein Feind es auf unser Kind abgesehen hat, macht alles noch schwieriger.
    Shea steht auch unter meinem Schutz. Ich bin an eurer Seite und jederzeit bereit zum Kampf.
    Wir danken dir, alter Freund. Jacques' Stimme klang müde. Danke bitte auch Antonietta. Es kann nicht leicht gewesen sein, der Katze in ihr diese Information zu entlocken. Ohne ihre Bemühungen wüssten wir nicht, dass wir unmittelbar bedroht werden. Auch Shea schickt ihren Dank.
    Byron teilte diese Antwort seiner Gefährtin mit, während sie beide extremen Druck auf den Jaguar ausübten, um die Raubkatze dazu zu zwingen, nach Hause zurückzukehren. Die Warnung an alle Karpatianer ging sofort über den allgemeinen Kommunikationsweg hinaus, und Byron empfand tiefen Stolz auf Antonietta.
    Das Jaguarweibchen knurrte und widersetzte sich dem Befehl. Byron schob sich näher an die große Katze heran, und Antonietta, die seine Überlegung auffing, sprach sofort darauf an. Es gab wesentlich angenehmere Möglichkeiten als Zwang, um die Katze abzulenken. Byron veränderte rasch seine Gestalt, landete in Form eines männlichen Jaguars auf den Schultern des Weibchens und rieb sein Kinn an ihrem Rücken. Das Weibchen machte einen Satz nach vorn, warf ihm aber über die Schulter einen lockenden Blick zu. Sie rasten zum Haus. Hitze besiegte das Verlangen nach Beute.
    Als beide wieder ihre natürliche Gestalt annahmen, lagen sie einander bereits in den Armen, und Byrons Hände lösten geschickt Antoniettas eleganten Zopf.

Kapitel 11
    J uliette de la Cruz lief rastlos auf dem Kachelboden der Küche hin und her. Ihre Haut schien zu eng für ihren Körper zu sein, und es war ihr nicht möglich, ihre Gedanken zu sammeln, die hektisch von einem Thema zum nächsten sprangen. Anscheinend konnte sie sich auf nichts konzentrieren - nicht einmal auf den Obstsalat, den sie für die heutige Feier zubereiten wollte.
    Sie vermisste ihre Schwester und ihre Cousine. Dies würde das erste Weihnachten ohne die beiden sein. Juliette hatte sie eingeladen, doch wie immer lehnten sie es ab, näheren Kontakt mit der Familie de la Cruz zu haben. Nicht, dass Juliette ihnen das zum Vorwurf machte, aber sie hätte ihre Gesellschaft brauchen können. Draußen trieben Schneeflocken am Fenster vorbei und verwandelten die Welt in ein stilles, friedliches Märchenland, doch ihr Körper und ihr Geist waren außer Kontrolle geraten.
    Es war heiß. Zu heiß. Juliette knöpfte ihre Bluse auf und verknotete die Enden unter ihren üppigen Brüsten. Sie hob ihre Mähne im Nacken hoch und lief wieder in der Küche auf und ab. Wenn du nicht bald kommst, gehe ich joggen. Ich brauche ... Juliette wandte sich an ihren Gefährten des Lebens, aber sie wusste nicht, was sie brauchte. Ihr Körper sehnte sich nach seinem – doch das war immer so. Sie fand einfach keine Ruhe.
    Sie spürte, wie sich tief in ihrem Inneren die Raubkatze regte und sich durchzusetzen versuchte. Juliette war zum Teil Jaguar, und selbst nach der Umwandlung war die Katze in ihr sehr stark, aber sie war bisher

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