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Dunkles Geheimnis

Dunkles Geheimnis

Titel: Dunkles Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ritta Jacobsson
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aber! Nein, es war so: Ich wollte noch einmal eine Runde laufen, weil jemand mich umgestoßen hatte, und das hastdu auch gehört! Aber Ted musste los, also bin ich bei ihm mitgefahren. Sonst hätte ich ihm ja nicht erzählen können, was passiert ist.“
    Alexander nickte nachdenklich.
    „Mhm, aber das war vielleicht nicht besonders schlau. Die anderen denken jetzt, du willst sie dissen.“
    Ich brauste auf.
    „Und dabei sind es Tobias und Anton, die mich schlechtmachen!“
    „Tun sie doch gar nicht!“
    „Ach so? Und wer hat erzählt, dass ich bei Ted mitgefahren bin?“
    „Tobias.“
    „Na bitte! Warum hat er mich nicht einfach gefragt? Falsche Gerüchte über andere verbreiten, das ist echt oberfies, oder? Alle glotzen mich jetzt an. Also, ich meine … geht’s noch!“
    Er sah mich an, während er über das, was ich gesagt hatte, nachdachte.
    Dann nickte er wieder.
    „Mhm“, sagte er. „Aber vielleicht wäre es besser, deine Probleme in Zukunft vor den anderen zu besprechen.“
    „Das wollte ich doch! Aber alle hatten es ja so eilig, du auch!“
    Er brummte verlegen.
    „Na ja … war schließlich die letzte Stunde. Aber du kapierst doch, was ich meine. Dann gibt’s hinterher kein dummes Gequatsche. Das machen wir doch jedes Mal nach dem Training, wir reden darüber, wer gut drauf war und ob jemand nicht in Form gewesen ist und so.“
    „Ach so?“
    „Was denn?“
    „Da bin ich aber noch nie dabei gewesen.“
    „Aber hallo! Das machen wir doch …“
    Er verstummte betreten.
    Ich las die Fortsetzung an seinem Gesicht ab und sprach es laut aus.
    „In der Umkleide, stimmt’s?“
    Er seufzte und fuhr sich mit den Fingern durch sein kupferrotes Haar.
    „Ja, ist natürlich idiotisch. Höchste Zeit, das zu ändern. Schon beim nächsten Training.“
    „Findest du das wirklich?“
    Er lächelte mich an.
    „Das kriegen wir schon auf die Reihe, Svea.“
    Er kam zu mir her und schloss mich in die Arme. Ich presste mein Gesicht an seine Jacke und seufzte.
    Mit seiner Hilfe würde alles gut werden.
    Die Pause war zu Ende, wir mussten reingehen.
    Ich legte meinen Arm um seine Hüften und er seinen um meine Schultern, als wir auf den Eingang zugingen. Ein paar glotzten mich immer noch an, aber jetzt, mit Alex an meiner Seite, prallten die Blicke wie an einem Panzer von mir ab.
    Svea und Alex.
    Wir sind unschlagbar!
    *
    Beim abendlichen Hockeytraining würde ich das vorschlagen, was Alexander und ich ausgemacht hatten, nämlich dass die Nachbesprechung nicht mehr in der Umkleide stattfinden sollte.
    Am besten, ich bringe es gleich hinter mich, dachte ich, obwohl ich nervös war.
    Als die Mannschaft in der Sporthalle versammelt war, klatschte ich schnell in die Hände, bevor ich es mir anders überlegen konnte.
    „Ich möchte gern etwas sagen …“
    Niemand hörte zu.
    „Hallo! Da gibt es was, worüber ich sprechen will …“
    Die Jungs redeten und lachten, als wäre ich gar nicht da.
    Ted unterhielt sich gerade mit Alexander. Die beiden merkten auch nichts.
    Da pfiff ich schrill auf den Fingern.
    „Klappe!“, brüllte ich.
    Alle verstummten erstaunt.
    Alexander und Ranjan lachten, und Ted nickte mir ermunternd zu.
    Ich ging rasch meinen Vorschlag durch. Jedes Training sollte ab jetzt mit einer Nachbesprechung in der Sporthalle beendet werden, nicht in der Umkleide. Sonst könnte ich ja nicht dabei sein.
    „Gute Idee“, fand Ted. „Dann beschließen wir das.“
    „Hauptsache, Felix und ich kriegen unseren Bus noch“, murmelte David.
    „Aber das ist doch bisher auch kein Problem gewesen.“
    „Nein, aber wenn wir zuerst die Nachbesprechung halten und dann erst duschen, kann die Zeit knapp werden. Wenn du verstehst, was ich meine.“
    Oskar und Ibrahim grinsten.
    Ted seufzte erschöpft. „Na gut, dann fangen wir eben ein paar Minuten früher mit dem Training an!“
    „Aber dann kommen wir vielleicht erst später, weil unser Bus erst um …“
    „Wir machen einen Versuch mit Sveas Vorschlag!“, entschied Ted.
    Ich ließ den Kopf hängen. Typisch, dass wieder gemotzt worden war! In meinen Ohren klangen die Proteste laut wie Donnergrollen, obwohl es eigentlich bloß Oskar und Ibrahim waren, die David beipflichteten. Felix sagte nichts, ich weiß also nicht, was er davon hielt.
    Aber Alexander klopfte mir ermunternd auf den Rücken, und dann begannen wir mit dem Aufwärmen.
    Gegen Ende des Trainings tauchte Anton auf, um zuzuschauen. Das passte mir gar nicht, doch ich hielt den Mund.
    Aber allein

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