Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin
aber sie stellte sie nicht. - Warum erkundete Ben diese Beziehung nicht auf der Jedi-Akademie wie andere junge Schüler?
»Bisher bin ich der Einzige, in dessen Gegenwart Ben die Macht nutzt, ohne sich unbehaglich zu fühlen«, antwortete er dennoch. Er sah Ben an. »Aber ich bin sicher, das wird sich ändern, sobald er erkennt, dass die Macht unser Freund ist.«
»Darauf würde ich lieber nicht wetten«, erwiderte Ben. »All dieser Kinderkram interessiert mich einfach nicht.«
»Eines Tages vielleicht.« Tenel Ka lächelte Ben an. »Und bis dahin bist du ein wirklich vom Glück begünstigter junger Mann. Du hättest keinen besseren Lehrer finden können.«
»Danke«, erwiderte Ben. »Und meinen Glückwunsch zu dem Baby. Warten Sie nur, bis Onkel Han und Tante Leia davon hören - die werden zur Nova!«
Tenel Ka runzelte die Stirn. »Ben, du darfst niemandem davon erzählen.«
»Nein?« Ben war verwirrt. »Warum denn nicht? Seid ihr beide nicht verheiratet?«
»Nein, aber das ist nicht der Grund. Die Situation ist.« Tenel Ka sah Jacen hilflos an ».kompliziert.«
»Wir lieben uns«, sagte Jacen. »Das haben wir immer getan.«
»Genau«, stellte Tenel Ka fest. »Und das ist alles, was zählt.«
»Aber ihr seid nicht verheiratet - und ihr habt ein Baby!« Bens Augen waren groß und begeistert. »Ihr werdet wirklich Ärger bekommen!«
Tenel Ka sah ihn streng an. »Ben, du darfst dieses Geheimnis auf keinen Fall verraten! Das Leben des Babys hängt davon ab.«
Ben verzog das Gesicht, und der kalte Knoten zwischen Jacens Schulterblättern rutschte seine Wirbelsäule entlang. Selbst Tenel Ka war blasser geworden.
»Ben kann ein Geheimnis bewahren«, sagte Jacen. »Aber ich glaube, jetzt ist es Zeit, DD wieder einzuschalten. Ben.«
»Schon unterwegs.« Der Junge drehte sich um und lief zur Tür.
»Bring sie her!«, rief Tenel Ka ihm nach. »Und sag ihr, sie soll alle Systeme aktivieren.«
Das Baby in Jacens Armen wimmerte. Er ließ sich einen Moment Zeit, um eine bewusste Verbindung zu Bens Machtpräsenz herzustellen, dann gab er Tenel Ka das Kind zurück.
»Hast du mich deshalb hergebeten?«, fragte er.
»Ich habe dich deshalb jetzt hergebeten«, verbesserte Tenel Ka. »Dieses Gefühl wird seit einer Woche immer schlimmer.«
»Und das Baby ist.«
»Eine Woche alt.«
Jacen spürte, wie sich seine Brust vor Zorn zusammenzog. »Zumindest wissen wir. hinter was sie her sind. Hast du eine Idee, wer.«
»Jacen. ich habe mich monatelang von allen zurückgezogen«, sagte Tenel Ka. »Und die meisten meiner Adligen konnten sich denken, wieso. Auf der Liste der Verdächtigen steht jede einzelne Familie, die Grund hat zu glauben, dass das Kind nicht von ihrem Blut ist.«
»Oh.« Jacen hatte vergessen - wenn er es denn jemals wirklich gewusst hatte -. wie einsam und gefährlich Tenel Kas Leben tatsächlich war. »Das bedeutet also.«
»Alle von ihnen«, schloss Tenel Ka.
»Nun. das macht es in gewissem Sinn einfacher«, sagte Jacen. »Und ich nehme an. im Augenblick zählt es kaum, wer wirklich dahintersteckt.«
»Genau«, stimmte Tenel Ka zu. »Erst müssen wir uns verteidigen.«
Jacen spürte eine plötzliche Verwirrung in Bens Präsenz, dann sah er ihn durch das Ankleidezimmer der Königin eilen, dicht gefolgt von DD-11A. Sie wunden nicht direkt verfolgt, aber hinter ihnen erklang ein gedämpftes Huschen.
»Insekten!«, berichtete DD-11A. »Meine Sensoren zeigen einen großen Schwärm in der Decke, der in Richtung Kinderzimmer vordringt.«
Nun begann das Baby wirklich zu weinen, und Jacen nahm das Lichtschwert vom Gürtel.
»Jacen. es ist in Ordnung!«, rief Ben. »Es ist Gorog!«
»Gorog?« Jacen versuchte sich innerlich zu beruhigen und seinen Zorn wegzuschieben, damit er sich auf die Unruhe in der Macht konzentrieren konnte. »Bist du sicher?«
Ben kam ins Kinderzimmer und blieb dann stehen. »Ja.«
»Wer ist Gorog?«, fragte Tenel Ka. Das huschende Geräusch kam näher. »Und was macht er in meinen Luftschächten?«
»Es sind mehrere«, verbesserte Jacen. Er nahm nun tatsächlich eine gewisse Unruhe war. die offenbar von einer kalten Leere in der Macht ausging, und wusste, dass Ben recht hatte.
»Gorog ist der Killik-Name für das Dunkle Nest.«
»Das Dunkle Nest?« Tenel Ka nutzte die Macht, um einen Knopf an der Wand zu drücken, dann wandte sie sich Ben zu. »Wieso ist es dann in Ordnung, das Dunkle Nest in meinen Luftschächten zu haben?«
»Sie sind nicht in den Luftschächten.« Ben
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