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Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin

Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin

Titel: Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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stießen. Die Tänzer verschwanden von ihren Balkonen, und verdutzte Raumfahrer stolperten auf die Abflussrinne zu. blinzelten und griffen nach ihren Blastem.
    Luke ließ die Killik auf die Brücke zuschweben. Das Insekt klackte protestierend mit den Fresswerkzeugen und fuchtelte mit den Armen, doch seine Beine - verborgen unter einer dicken Schicht Schaum - baumelten leblos unter dem Thorax. Ein stetiges Rinnsal von etwas, das wie Dreck aussah, triefte von seinen Füßen in die Rinne.
    Han verzog das Gesicht. »Luke, vielleicht sollten wir lieber verschwinden und.«
    Ein Blastergeschoss kam heulend von der Straße her, traf die Killik am Thorax und ließ einen Kreis faustgroßer Chitin-und Schaumbatzen auf die milchige Außenwand des Hangars spritzen. Das Insekt war sofort tot, aber eine neue Unruhe entstand, als wütende Raumfahrer einen leicht schwankenden Quarren beschimpften, der eine schwere Merr-Sonn Flash-4-Blasterpistolo in der Hand hielt.
    »Es ist nicht meine Schuld!« Der Quarren deutete mit der Pistole vage in Lukes Richtung. »Die Jedi da ließen einen Fizzer herumschweben.«
    Diese Anschuldigung handelte Luke wütende Blicke ein. aber keiner der Versammelten hatte so viel Membrosia intus, um eine Gruppe zu belästigen, zu der vier Wesen in Jedi-Gewändern gehörten. Stattdessen stolperton die Raumfahrer so schnell, wie ihre unsicheren Beine sie tragen konnten, auf die anderen Eingänge des Hangars zu und überließen es Han und den Jedi, die tote Killik verblüfft und schweigend anzustarren. Normalerweise hätten Luke und seine Freunde den Mörder zumindest in Gewahrsam genommen und ihn den lokalen Gesetzeshütern übergeben, aber das hier ließ sich wohl kaum als »normale Umstände« bezeichnen. Luke seufzte und ließ das Opfer wieder in die Rinne sinken.
    Leia konnte den Blick kaum abwenden. »Nach der Reaktion dieser Raumfahrer zu schließen, ist das wohl ziemlich verbreitet. Hat Raynar in seiner Botschaft eine Epidemie erwähnt?«
    »Kein Wort«, antwortete Mara und richtete sich wieder auf. »Nur, dass Unu entdeckt habe, wieso das Dunkle Nest mich letztes Jahr angriff, und dass wir persönlich darüber sprechen müssten.«
    »Das gefällt mir nicht«, stellte Han fest. »Und es klingt mit jeder Minute fragwürdiger.«
    »Das ist uns klar - nochmals vielen Dank, dass ihr mitgekommen seid«, sagte Mara. »Wir wissen die Hilfe zu schätzen.«
    »Keine Ursache.« Auch Han stand nun wieder auf. »Wir haben an dieser Sache ebenfalls ein persönliches Interesse.«
    Genau genommen ging die Tatsache, dass die Killiks in den Schmuggel von Membrosia verwickelt waren und anderen Schmugglern Zuflucht gewährten, Han und Leia nichts an. Aber Staatschef Omas hatte die Situation als Vorwand benutzt, seinen Teil eines komplizierten Handels mit den Solos nicht einzuhalten, und behauptete, bis die Nester des Utegetu-Nebels nicht aufhörten, der Galaktischen Allianz so viel Ärger zu machen, könne er im Senat nicht genügend Stimmen zusammenbekommen, um den Ithorianern einen neuen Heimatplaneten zu geben.
    Han hätte gerne geglaubt, diese Behauptung sei nur ein großer Banthafladen, aber irgendwie waren die Bedingungen des Übereinkommens bis zur Holopresse durchgedrungen. Nun verknüpfte die Öffentlichkeit den Namen der Solos und den Planeten der Ithorianer mit Piratenüberfällen und den »Teerhonig«-Höhlen, die die Grenze von Adumar bis Reecee besudelten.
    Nachdem der Verkehr auf den Straßen sich wieder normalisiert hatte, sagte Luke: »Sieht aus. als hätten wir keine Führerin. Wir werden Raynar selbst finden müssen.«
    Han wollte gerade G-3PO ausschicken, um einen Killik nach dem Weg zu fragen, aber Luke und die anderen Meister drehten sich einfach zu Leia um und sahen sie erwartungsvoll an. Sie schloss einen Moment lang die Augen, dann wandte sie sich der Straße zu und führte sie selbstsicher tiefer hinein in das schimmernde Nest. Einigermaßen überzeugt, dass sie wusste, wohin sie ging, folgte Han ihr und den anderen zusammen mit G-3PO und R2-D2. Manchmal fühlte er sich in Gesellschaft so vieler Jedi beinahe unzulänglich.
    Eine Viertelstandardstunde lang schritten sie durch stets gleich aussehende Bereiche des Saras-Nests. Sie begegneten immer wieder langen Reihen von Killik-Lastenträgern, die in Richtung Hangar marschierten, bekamen mehr und mehr Appetit auf den Nerf-Braten, dessen Geruch in der Luft hing, bestaunten die gewundenen schillernden Tunnelhäuser und waren beeindruckt von der

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