Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg
jetzt schon seit etwa,«
»Es wird schon gut gehen, Jacen«, unterbrach Leia, die nun doch mit inniger Wärme seine Hand drückte. »Es ist die einzige Möglichkeit, den Killiks klarzumachen, wie schwierig es sein wird, einen Krieg gegen die Chiss zu gewinnen.«
Saba trat hinter Leia und ragte über ihr auf, wie Chewbacca immer über Han aufgeragt hatte. »Es wird alles gut gehen. Jacen. Deine Mutter ist eine mächtige Jedi - auf ihre Art so stark wie du auf deine.«
Jacen nickte. »Das weiß ich.« Er beugte sich vor und drückte Leia einen Kuss auf die Wange. »Möge die Macht mit dir sein, Mom.«
»Und mit dir, Jacen«, sagte Leia. »Wir sind nicht diejenigen, die Gorogs Nestschiff angreifen werden.«
Han wirkte plötzlich erschrocken. »Du hast dir doch hoffentlich nicht deshalb Sorgen gemacht?«, fragte er. »Hast du gesehen,«
»ich habe überhaupt nichts gesehen, Dad«, sagte Jacen. »Ehrlich.« Er scheuchte seinen Vater die Rampe hinauf. »Macht schon. Wir sehen uns, wenn das hier vorbei ist.«
Han sah ihn noch einen Moment an, dann nickte er schließlich. »Ich verlasse mich darauf, Junge. Enttäusche mich nicht.« Er nahm Leias Hand und ging weiter die Rampe hinauf.
Saba blieb etwas zurück, ein Auge mit geschlitzter Pupille auf Jacen gerichtet, und begann amüsiert zu zischen. »Du steckst immer voller Überraschungen, Jacen Solo.« Sie ging die Rampe hinauf. »Immer so voller Überraschungen.«
Jacen musste gegen einen Anflug von Panik ankämpfen. Er wusste, dass Ben vor der Barabel-Meisterin Angst hatte, und so langsam verstand er, warum - sie war so schwer zu durchschauen!
Bevor C-3PO Saba und den anderen die Rampe hinauffolgte, blieb er vor Jacen stehen und tippte ihm leicht auf die Schulter. »Entschuldigen Sie. Master Jacen. Aber hat irgendetwas, was Sie gesehen haben, mit mir zu tun?«
Bevor Jacen antworten konnte, rief Han oben von der Rampe: »3PO! Wenn du in drei Sekunden immer noch auf dieser Rampe bist, wirst du den Flug nach Tenupe am Rumpf festgemacht zurücklegen!«
»Es ist nicht notwendig, mir zu drohen, Captain Solo!« C-3PO stapfte hinter Saba die Rampe hinauf und fuchtelte dabei mit seinen goldfarbenen Armen. »Ich komme ja schon!«
Jacen lächelte und winkte seinen Eltern ein letztes Mal zu, dann zog er sich in sichere Entfernung zurück und sah zusammen mit Luke und Mara zu, wie die Landerampe eingezogen wurde und der Falke aus dem Hangar glitt. Das Schiff hing einen Moment unterhalb der Megador, eine Träne aus weißem Durastahl, gerahmt vom riesigen Maul des Hangars, dann wandte es sich dem Heck des Sternenzerstörers zu und schoss tiefer in die Unbekannten Regionen.
Luke packte Jacen an der Schulter, und Jacen konnte gerade noch verhindern, dass er zusammenzuckte. Er konnte es sich nicht leisten, sich irgendwie überrascht zu zeigen, oder schuldbewusst. »Ich wette, es kommt dir vor, als hätten sie das dein Leben lang getan, nicht wahr?«, fragte Luke liebevoll.
»Ja«, erwiderte Jacen mit einem Nicken. »Und ich könnte nicht stolzer sein.«
»Nein?« Mara hakte sich an seiner anderen Seite ein. »Sie auch nicht.«
»Äh. danke.« Jacen spürte wieder den Kloß im Hals und schluckte, um ihn wegzukriegen. »Vielleicht sollte ich zu meinem Jäger zurückgehen. Neufie hat diesen Diagnosedroiden,«
»In einer Minute«, sagte Luke. »Erst möchte ich, dass du mit uns kommst.«
»Klar.« Jacens Herz begann so schnell zu schlagen, dass er eine Jedi-Beruhigungsübung machen musste. »Wohin?«
»Ghent ist so weit, um uns den Rest von R2s geheimen Dateien zu zeigen«, sagte Mara. »Aber er hat den Omnischlüssel immer noch nicht kopiert, also ist das hier vielleicht die einzige Gelegenheit, die Holos von deinen Großeltern zu sehen. Luke und ich dachten, du willst vielleicht dabei sein.«
»Tatsächlich?« Jacen hätte sich seine Erleichterung beinahe anmerken lassen. »Ich meine, ja, selbstverständlich!«
»Schon gut, ich bin auch nervös.« Luke lachte unecht, dann fügte er hinzu: »Sogar verängstigt.«
»Ich nicht.« Maras Tonfall war etwas zu unbeschwert. Die Skywalkers machten offen Scherze über Alema Rars Andeutung, dass Mara etwas mit dem Tod von Padme Amidala zu tun gehabt haben könnte. Aber Jacen wusste, wie sehr die ganze Sache seine Tante kränkte.
Die Frage nach Maras Unschuld musste beantwortet werden - und zwar, bevor die Jedi das Gorog-Nestschiff angriffen. Luke würde sich Lomi Plo sonst nicht stellen können. Sie würde jede Spur von Zweifel
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