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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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verzaubert. Das war sein Geschenk an sie. Sein Trost. Eine
Offenbarung aus tiefster Seele.
    Dayan spielte leise weiter.
Seine Stimme erfüllte ihr Inneres mit Liebe und Glück, mit Träumen von einem
gemeinsamen Leben, mit Bildern, wie sie beide in Gestalt von Raubkatzen durch
die Wälder liefen oder als Adler durch die Lüfte flogen, frei und unbeschwert.
Von seidener Bettwäsche und Kerzenlicht. Von Kindern, die im Mondlicht
spielten und zu seiner Musik sangen. Vom Leben. Dayan bot ihr das Leben als Geschenk
an.

 
    Kapitel 13
    Lisa hob den Kopf und schaute
sich vorsichtig in dem Zimmer um. Ihr Herz klopfte sehr laut, und ihr Mund war
wie ausgetrocknet. Sie hatte keine Ahnung, wo sie war oder wie sie
hierhergekommen war. Die letzte klare Erinnerung, die sie hatte, war, dass sie
sich in der Cafeteria im Krankenhaus etwas zu trinken geholt hatte. In einem
Krankenhaus war sie jetzt mit Sicherheit nicht mehr.
    Cullen lag ausgestreckt auf
einem breiten Mahagonibett. Seine Haut wirkte weit weniger grau. Wenn
überhaupt, fand Lisa, sah er noch besser als vorher aus. Als sie sein Gesicht
sanft mit den Fingerspitzen berührte, regte sich in ihr ein namenloses Gefühl,
das scharf und schnell wie aus dem Nichts in ihr aufstieg. Sie kannte diesen
Mann kaum, und trotzdem schien er ihr schon so viel zu bedeuten. Das machte ihr
Angst, wie ihr so vieles Angst machte. Das Leben an sich machte ihr Angst. Es
gab keine wirkliche Sicherheit, das wusste Lisa; Menschen, die man liebte,
Menschen, die man zu kennen glaubte, konnten sich im Handumdrehen in Monster
verwandeln und es darauf anlegen, andere zu zerstören.
    Sie hatte kein Recht, in das
Leben dieses Mannes einzudringen. Er war zu gut für sie, ein Fels in der
Brandung, jemand, der imstande war, sie vor bewaffneten Killern zu beschützen.
Sie war seelisch verletzt worden, und diese Wunden würden niemals heilen.
Während Corinne eine starke Persönlichkeit geworden war, die das Leben
akzeptierte, und gelernt hatte, die Schönheit und das Gute in der Welt zu
sehen, gab es für Lisa nur Unsicherheit und Schatten. Sie lebte in ständiger
Angst. So sehr sie sich auch bemühte, ihre Schwächen zu überwinden, sie wusste,
dass sie nie in der Lage sein würde, sich dem Leben allein zu stellen. Wo war
Corinne? Wo war ihr Bruder? Sie konnte nicht allein weitermachen.
    Aber du bist nicht allein.
    Lisa fuhr herum und sah sich
panisch um. Das Zimmer war leer. Sie war die Einzige, die sich hier aufhielt.
Und sie hatte nicht laut gesprochen. Da war nur noch ... Lisa drehte sich
wieder zum Bett um. Cullen lag immer noch mit geschlossenen Augen da, aber
seine Hand schob sich langsam über die Decke, um ihre Finger zu finden. Sofort
verschlang sie sie mit seinen. »Gott sei Dank, Cullen! Ich habe mir solche
Sorgen um dich gemacht!«
    Ein schwaches Lächeln spielte
um seinen Mund. »Es sollte mir leidtun, dass ich dir Sorgen bereitet habe« -
seine Stimme war leise, aber kräftig - »doch ehrlich gesagt, ich bin froh, dass
dir genug an mir liegt, um Angst um mich zu haben.«
    »Gott sei Dank bist du
aufgewacht«, murmelte sie glücklich. »Ich weiß nicht, wo Corinne ist, und wir
sind nicht mehr im Krankenhaus. Deine Freunde sind gekommen, um dich abzuholen.
Sie meinten, diese Leute würden dich töten, wenn wir dort blieben. Ich dachte,
sie würden uns zu Dayan und Corinne bringen, wo immer sie auch sein mögen,
aber ..,.« Sie sah sich etwas hilflos um. »Ich weiß nicht, vielleicht sind sie
ja hier; ich bin eben erst aufgewacht. Keine Ahnung, wie wir hierhergekommen
sind.«
    Cullens Wimpern flatterten, als
er versuchte, die Augen zu öffnen, um Lisas Gesicht zu sehen. Sie klang
bekümmert und verloren, und er hätte sie am liebsten in die Arme genommen.
»Barack und Syndil von der Band waren da, oder? Ich habe mit ihnen gesprochen.
Ich dachte, ich hätte auch Darius gehört.«
    Sie zog seine Hand an ihr Kinn
und presste sie auf ihre
    Haut. »Von einem Darius weiß
ich nichts. Ich kann mich nicht erinnern, den Namen jemals gehört zu haben.«
    »Darius ist der Bruder von
Desari, unserer Sängerin. Er ist bei der Band für sämtliche Sicherheitsfragen
zuständig. Wenn Darius in der Nähe ist, braucht man sich praktisch um nichts
mehr zu sorgen. Wenn er den Befehl gegeben hat, Corinne und mich irgendwo in
Sicherheit zu bringen, haben sie genau das getan.«
    »Ich habe nur Barack und Syndil
gesehen. Sie waren sehr nett, vor allem Syndil«, erzählte Lisa. »Ich hatte
solche Angst, Cullen. Die

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