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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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nicht in der Lage, ihm dabei zu
helfen, Kräfte für den bevorstehenden Kampf zu sammeln.
    Die nächste feurige Woge brannte sich mit so großer
Wucht durch ihre inneren Organe, dass es sie beinahe aus Dayans Armen riss. Es
gab keinen allmählichen Übergang. Die Heiler beschleunigten die Umwandlung, um
Corinnes Herz zu entlasten. Es hätte schon längst versagt, wenn die beiden
ihre Arbeit abgebrochen hätten.
    Dayan hielt Corinnes Kopf, als ihr schlecht wurde und
sie sich immer wieder übergeben musste. Ihr war zu elend, als dass sie sich
hätte bewegen oder sich selbst helfen können. Er achtete darauf, dass sie nicht
einatmete, als er sah, wie sie jedes schädliche Gift aus ihrem Körper
ausschied. Schreckliche Schmerzen erschütterten in Wellen ihren Körper, und
Dayan biss die Zähne zusammen. Tief in seinem Inneren spürte er, wie ihr Geist
zusammenbrach und ihr Licht zu flackern begann. Nein! Er klammerte sich an sie und setzte seine ganze Willenskraft ein,
um zu verhindern, dass dieses Licht erlosch. Sie hatten es bis hierher
geschafft. Der Tod durfte sie ihm jetzt nicht nehmen!
    Der Gesang der anderen war wie ein stetiges Raunen im
Hintergrund zu hören. Dayan wusste, dass es den Prozess unterstützte, aber er
brauchte etwas anderes, etwas, womit er Corinne an sich ziehen konnte. Das Baby
war still und focht mit Sheas Hilfe seinen eigenen Kampf ums Überleben aus.
Plötzlich fiel es ihm ein, das eine, was er ihr geben konnte, von dem er
wusste, dass sie es liebte. Seine Musik. Er fing eine leise Melodie zu singen
an; sie war erfüllt von dunkler, gefährlicher Liebe. Eine Ballade der
Sehnsucht. Von einem Mann, der für die eine Frau kämpfte, die er über alles
liebte.
    Desari fiel mit ihrer wundervollen Stimme, die ein wahres
Geschenk des Himmels zu sein schien, in den Refrain ein. Sie sang mit ihm und
half ihm, seine Stimme zu benutzen, um Corinne dem Zugriff des Todes zu
entreißen. Die Noten schwebten in der Luft wie Silber und Gold und tanzten wie
Sonnenstrahlen in der dunklen Kammer.
    Er fühlte, dass Corinne reagierte, schwach, aber
unverkennbar. Sie klammerte sich an den Klang ihrer Stimmen und ließ zu, dass
die Melodie sie von dem schrecklichen Brennen in ihrem Inneren forttrug, von
den Qualen ihres Körpers, der sich von allen menschlichen Giftstoffen befreite.
Sie kettete sich förmlich an diese Noten, Dayans Geschenk an sie, und erhob
sich über das Feuer in ihrem Inneren, indem sie am Leben und an Dayan, ihrem
Rettungsanker, festhielt.
    Ihr vollständiges Vertrauen und ihr Glaube an ihn erfüllten
ihn mit Demut. Er hatte keine Ahnung, ob er selbst sein Leben so bedingungslos
in die Hände eines anderen gegeben hätte. Er war bewegt, ergriffen und dankbar.
Blutrote Tränen tropften auf seinen Handrücken, aber seine Stimme geriet nicht
ins Schwanken, als er für Corinne sang.
    Die Qualen schienen eine Ewigkeit zu dauern, und seine
neu entdeckten Gefühle machten ihn sehr verwundbar. Aber er sang mit Leib und
Seele weiter. Seine Stimme hüllte sie ein, hob sie über die furchtbaren
Schmerzen hinaus und hielt sie fest an ihn gekettet.
    Jetzt, Dayan. Erleichterung lag in
Darius' Stimme. Lass sie einschlafen, damit wir den Heilungsprozess abschließen können.
    Dayan brauchte einen Moment, um zu begreifen, was
Darius meinte. Es war den Heilern gelungen, sein Blut und das kostbare Blut
aus der Linie des Prinzen dazu zu nutzen, aus Corinnes verbrauchtem
Menschenherzen ein starkes kaipatianisches Herz zu machen. Die Gefahr war
vorüber. Er konnte es kaum fassen. Er fühlte sich, als hätte er zehntausend
Kämpfe ausgefocliten, als hätte er ein Leben lang gekämpft.
    Er gab ihr sofort den scharfen, eindringlichen Befehl
einzuschlafen. Corinne hatte keine andere Wahl, als ihm zu gehorchen, und in
ihrem geschwächten Zustand war es für ihn nicht schwer, sie nach der Art der
Karpatianer ruhen zu lassen. Dayan atmete erleichtert auf. Endlich war sie frei
von Schmerzen.
    Erschöpft hob er den Kopf. Er hatte kaum noch Kraft.
Er hatte Corinne eine große Menge Blut gegeben und selbst weder Nahrung zu
sich genommen noch in der belebenden Erde geschlafen. Alles, was er an Energie
besaß, war dazu verwandt worden, Corinnes Herz und Lungen arbeiten zu lassen
und sie an ihn zu binden. Was er mitgemacht hatte, reichte aus, seine ungeheure
Stärke nahezu aufzubrauchen. Er fühlte sich erschreckend schwach und war sehr
blass.
    Dayan sah sich nach den anderen um, die so viel für
ihn getan hatten, für ihn und

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