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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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etwas Ähnliches wie ein Brutkasten bei Menschen.
Eure Tochter ist noch zu klein, um es ganz allein zu schaffen, aber mit deinem
Blut und eurer Fürsorge wird sie sehr schnell wachsen.« Shea räusperte sich
diskret und richtete den Blick wieder auf das Baby »Wenn Corinne aufwacht, wird
sie ihr Kind sehen wollen, Dayan. Dieser Wunsch ist bei einer Mutter ganz
natürlich.«
    Dayan lächelte plötzlich, und das Aufblitzen seiner
weißen Zähne verscheuchte die Sorgenfalten von seinen sinnlichen Zügen. »Willst
du mir auf zartfühlende Weise zu verstehen geben, dass meine Gefährtin nicht
mit demselben Appetit wie ich erwachen wird?«
    Shea lachte leise. »Ich glaube, sie wird denselben
Hunger wie du haben, Dayan, doch ihr Instinkt wird sie dazu drängen, ihre
Tochter zu sehen.«
    »Corinne wollte sie nach Johns und Lisas Mutter
Jennifer nennen. Ich habe in ihren Gedanken gelesen, dass sie Angst hatte,
ihrer Tochter einen Namen zu geben, Angst, sie könnte damit irgendwie das
Schicksal herausfordern.« Dayan beugte sich vor, um in den durchsichtigen
Brutkasten zu schauen. Entsetzt starrte er das Kind an. »Sie passt ja in eine
meiner Hände!«
    Shea lachte ihn an. »Sie wiegt ungefähr vier Pfund.
Keine Angst, sie wird schnell zunehmen.«
    »Dayan.« Julian klopfte ihm auf die Schulter. »Ich
denke, Glückwünsche sind angebracht. Du hast eine Gefährtin, und du bist Vater.
Grund genug zum Feiern. Wie auch immer, wir müssen alle Festivitäten
verschieben, bist du Nahrung zu dir genommen und in der Erde geruht hast. Das
alles war eine große Strapaze, von der du dich erst einmal erholen musst. Deine
Gefährtin wird in der verjüngenden Erde gesund werden. Darius und ich bewachen
euren Ruheplatz und das Kind.« Noch während er sprach, hob er sein Handgelenk
an seinen Mund. Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, riss er eine Wunde in
seine Haut und drückte seine Hand an Dayans Mund. »Nimm, was ich dir gern
gebe, damit du wieder stark genug bist, um deine Gefährtin und das Kind zu
beschützen.«
    Dayan nahm das uralte Blut dankbar an. Es tränkte
seine Zellen und sein Gewebe und gab ihm neue Kraft. Julian hatte ihm dieses
großzügige Angebot gemacht, weil er wusste, dass Dayan Corinne nicht verlassen
würde. Er hatte ihretwegen zu viele Ängste ausgestanden, um sie der Obhut eines
anderen anzuvertrauen. Dayan würde selbst über Corinne wachen, und
    Darius würde über die ganze Familie wachen, wie er es
schon seit Jahrhunderten tat. Julians Aufgabe als Desaris Gefährte war es,
Darius Rückendeckung zu geben.
    Barack und Syndil übermittelten Dayan ihre
Glückwünsche, indem sie über dem Luftschacht der Höhle einen Schauer funkelnder
Edelsteine wie ein Feuerwerk am nächtlichen Himmel erstrahlen ließen. Dayan
machte es glücklich, dass seine Familie sich mit ihm freute.
    Die vor Glück strahlende Desari beugte sich vor und
gab ihm einen Kuss auf die Wange. Ihr Gefährte Julian zwinkerte ihm fröhlich
zu. Sie beobachteten, wie die anderen Karpatianer, deren Mission erfüllt war,
die Höhle verließen und sich auf den Heimweg machten.
    Abgesehen von Dayans Familienmitgliedern blieben nur
Gregori und Shea mit ihren Gefährten zurück. Die Heiler waren erschöpft von
ihrer anstrengenden Arbeit und brauchten dringend Blut, das ihre Gefährten
ihnen geben würden, bevor sie sich selbst wieder auf die Jagd begaben.
    Gregori kehrte als Erster zurück, er war blass und
etwas abgezehrt, ihm folgte Darius, der leicht taumelte. Tempest und Julian
griffen gleichzeitig nach ihm, um ihn zu stützen. Seine Haut war beinahe grau.
Liebevoll legte er seiner Gefährtin einen Arm um die Taille. »Es ist
vollbracht, Dayan. Sie wird leben, gesund und stark.«
    Gregori nickte. »Lass sie eine Weile unter der Erde
ruhen. Shea, Darius und ich kümmern uns um das Baby. Corinnes Körper braucht
dringend Zeit, um völlig zu genesen. Es war die schwerste Arbeit, die ich je
vollbracht habe. Ich rate zur Vorsicht vor dem ersten Erwachen; du solltest
Corinne auf jeden Fall untersuchen, ehe du sie weckst. Wenn du Zweifel hast,
ruf nach mir oder Darius. Wir werden sie uns anschauen und dir sagen, was zu
tun ist.«
    Hinter Dayan lachte Julian leise. »Also, Gregori,
vielleicht nimmst du lieber mein Angebot an, dich zu nähren. Bei Savan- nah,
dieser halben Portion, ist wohl nicht viel zu holen.«
    Savannall warf ihre üppige dunkle Mähne in den Nacken
und boxte Julian in die Brust, während sie an seiner hohen Gestalt
vorbeirauschte und Gregoris

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