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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Corinne. Shea kümmerte sich um das Baby. Er
ertappte sich bei einem langsamen Lächeln, das seine Müdigkeit vertrieb und ihn
mit Wärme erfüllte. Sein Kind. Corinne mochte ihre Tochter als Johns Kind
ansehen - dafür hatte er Verständnis -, aber in Wirklichkeit floss Dayans Blut
in ihren Adern. Während Darius und Gregori Corinnes Heilung fortsetzten,
betrachtete er das Baby.
    »Wird sie am Leben bleiben?«, fragte er Shea ruhig.
    Die rothaarige Frau blickte zu ihm auf. »Sie ist sehr
stark, und sie will leben. Corinne, Gregori, Darius und du habt es geschafft,
ihr sehr viel Willenskraft zu geben. Sie wird liebevolle und fürsorgliche
Eltern haben. Ich halte es für das Beste, wenn sie einige Wochen hierbleibt,
damit ihr Körper sich an die Außenwelt gewöhnen kann, doch sie macht einen sehr
guten Eindruck auf mich.«
    »Nur wenige Babys überleben ihr erstes Jahr.« Jäher
Schmerz durchfuhr ihn bei der Vorstellung, das Kind zu verlieren. Schon jetzt
empfand er einen starken Beschützerinstinkt, was Corinnes und seine Tochter
anging.
    »Das ist richtig«, gab Shea zu, »aber ich habe auf
diesem Gebiet ungeheuer viel Forschung betrieben, und ich glaube, wir können
sie durchbringen. Die Ernährung ist sehr wichtig. Der Körper eines
karpatianischen Kindes unterscheidet sich von dem eines Erwachsenen. Wir können
sie nicht stillen, wie Menschen es tun, und sie brauchen eine ausgewogene
Mischung von Nährstoffen. Unser Blut ist zu gehaltvoll für sie. Aus diesem
Grund war es wichtig, dass Corinnes Baby nicht umgewandelt wurde, bevor es zur
Welt kam. Es ist einfach zu klein, um den Prozess zu überstehen.«
    »Es scheint absurd, dass eine Mutter ihr eigenes Kind
nicht nähren kann. War das schon immer so? Normalerweise sorgt die Natur für
den Nachwuchs.«
    Shea nickte. »Vor hunderten von Jahren kannte unser
Volk laut Gabriel und Lucian dieses Problem nicht. Irgendetwas, das dieses
Dilemma hervorgerufen hat, ist in der Zwischenzeit vorgefallen. Die
Veränderung fand irgendwann gegen Ende des vierzehnten oder Anfang des
fünfzehnten Jahrhunderts statt, da bin ich mir ziemlich sicher. Ich glaube,
dass ich der Lösung sehr nahe bin.« Sie klang zuversichtlich. »Wie auch immer,
dieses Kind hat spezielle Bedürfnisse. Es ist weder voll und ganz Mensch noch
Karpatianer. Ich glaube, statt zu versuchen, die Kleine zu einer von uns zu
machen, sollten wir sie einstweilen so heranwachsen lassen, wie sie ist,
zumindest bis sie etwas älter ist. Ich war auch keine vollständige
Karpatianerin und habe es überstanden. Gregori und ich haben ein
Ernährungsprogramm ausgearbeitet, von dem wir glauben, dass es der Kleinen hier
hilft, groß und stark zu werden. Und falls es Probleme gibt, können wir ihren
Zustand auch aus der Ferne überprüfen und euch sofort helfen. Sie hat gute
Chancen, Dayan.«
    »Danke für alles, was du für uns getan hast.«
    Shea lächelte ihn an. »Ich bin froh, dass ich es
rechtzeitig geschafft habe. Die Reise war lang, und wir mussten nachts reisen
und sehr schnell viele Meilen zurücklegen. Ich spüre deine Sorge um Corinne,
Dayan, aber Darius und Gregori werden ihren Körper vollständig heilen. Wenn sie
aufwacht, wird sie ein starkes Herz und einen vollkommen gesunden Körper haben
und keinerlei Nachwirkungen der Geburt spüren. Die beiden werden dafür sorgen,
dass sie keine Beschwerden hat. Lass sie einige Tage in der heilenden Erde
ruhen. Das
    Baby ist bei uns gut aufgehoben. Die Kleine kennt uns,
und obwohl sie sich nach der Nähe ihrer Mutter sehnt, wird sie sich mit uns
zufriedengeben.«
    »Wer soll sich tagsüber um sie kümmern? Sie kann nicht
unter die Erde wie wir, und sie ist zu zart, um unbeaufsichtigt zu bleiben und
auf unseren Befehl hin tagsüber zu schlafen. Wir müssen Lisa holen.« Auf einmal
dachte Dayan nicht mehr wie ein Karpatianer, sondern wie ein Vater.
    Shea lächelte ihn beruhigend an. »Wir haben den armen
Gary Jansen mitgeschleppt. Er war mir bei meinen Forschungsarbeiten eine große
Hilfe und steht voll und ganz unter dem Schutz sämtlicher Karpatianer. Er wird
sich um das Baby kümmern, solange wir unter der Erde ruhen.«
    Dayan machte ein skeptisches Gesicht.
    Shea lachte. »Gary ist absolut imstande, dieses Baby
zu versorgen. Vertrau mir. Ich arbeite ständig mit ihm zusammen. Immerhin war
er damit beauftragt, während der Tagesstunden Falcons und Saras Adoptivkinder
zu betreuen.«
    Dayan nickte widerstrebend und zeigte auf das kleine
Gehäuse. »Was ist das?«
    »So

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