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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Leere.
    Corinne gab ihm neue Hoffnung. Niemand würde völlig
vor ihm sicher sein, bis sie an ihn gebunden und das Ritual vollzogen war,
aber Dayan konnte schon jetzt freier atmen. Endlich hatte er sie gefunden,
seine Corinne. Sie würde ihn retten und damit auch alle anderen, für die er
eine Gefahr hätte werden können.
    »Ich wünschte, ich könnte auch Gedanken lesen«,
scherzte Corinne. »Du bist sehr zurückhaltend, und du beantwortest meine Fragen
nie ganz. Was ist aus unserem Gespräch über die beiden Männer in meinem Haus
geworden? Es schien mir ziemlich wichtig zu sein.«
    »War es das?« Seine Stimme war wie ein Hauch. »Ich
glaube, dass du das Wichtigste in meinem Leben bist. Es fällt mir schwer, mich
auf etwas anderes zu konzentrieren, aber da dir so viel daran liegt, werde ich
es versuchen.«
    Er starrte sie an, als wäre sie die schönste Frau der
Welt. Sein dunkler Blick wanderte über ihr Gesicht, besitzergreifend, hungrig,
voller Verlangen ... und einer inneren Qual, deren Ursache sie nicht begriff.
Er sah sie an, wie ein Mann eine Frau anschaut, mit der er die ganze Nacht
schlafen will.
    »Die ganze Ewigkeit«, verbesserte er sie und bewies
erneut, dass er tatsächlich ihre Gedanken lesen konnte.
    Ihre Augen weiteten sich vor Staunen, und leichte Röte
stieg ihr ins Gesicht und verlieh ihren Wangen Farbe. Ihr wurde klar, wie
peinlich es werden konnte, dass Dayan in der Lage war, ihre Gedanken zu lesen.
Sie dachte viel zu viel an ihn, an jedes Detail seines Aussehens - an sein
langes, dichtes Haar, das schwarz war wie der Flügel eines Raben, an seinen
perfekt geschnittenen Mund mit den sinnlichen Lippen. Verlegen, weil sie ihre
Gedanken nicht besser im Zaum halten konnte, lachte sie kurz und legte eine
Hand über ihre Augen, um ihn abzublocken.
    »Tu das nicht, Liebes«, ermahnte er sie leise. »Tu das
niemals. Ich wäre sehr unglücklich, wenn du mich nicht attraktiv fändest.«
    »Du bist zu attraktiv«, gestand sie. »Das ist
irgendwie nicht normal. Ich erlebe solche Gefühle nicht gerade jeden Tag.«
    Seine blendend weißen Zähne blitzten sie an. »Das höre
ich gern.«
    »Jetzt lachst du mich aus.« Sie versuchte, ein Gähnen
zu unterdrücken. »Es ist beinahe Morgen, und wir sind noch kein bisschen
weitergekommen. Hast du die Polizei verständigt? Können wir in unser Haus
zurück?«
    Dayan schüttelte den Kopf. »Um ein paar Sachen zu
holen, vielleicht, aber bleiben könnt ihr dort nicht. Wenn diese beiden Männer
nicht zu ihren Leuten zurückkehren, wird man andere schicken. Und zu Hause wird
man euch zuerst suchen.«
    »Du hast die Polizei nicht gerufen, oder?«
    »Warum sollte ich? Die Polizei kann uns in diesem Fall
nicht helfen; sie kommen an diese Leute nicht heran.«
    »Was hast du mit den Männern in meinem Haus gemacht?
Warum werden sie nicht zu ihren Leuten zurückgehen?«
    »Sie hatten den Auftrag, dich zu töten, Liebes. Du
hast sicher nicht erwartet, dass ich sie einfach gehen lassen würde.« Es war
eine Feststellung. »Es war ein fairer Kampf- immerhin waren die beiden
bewaffnet.«
    Sie vergrub ihre Finger in der seidigen Fülle seiner
Haare, weil sie das tun wollte, seit sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte. »Das
ergibt keinen Sinn, Dayan. Du antwortest mir, aber so, dass ich überhaupt
nichts verstehe. Ich bin müde.« Ihre langen Wimpern flatterten immer wieder
nach unten, obwohl sie sich bemühte, die Augen offen zu halten. »Zu müde, um
deine lückenhaften Antworten zu enträtseln. Doch keine Angst, wenn ich wach
bin, kann ich so etwas ganz gut.«
    Dayan strich ihr das Haar aus der Stirn und
streichelte sie dabei liebevoll mit den Fingerspitzen. »Du kannst jetzt schlafen.
Hier bist du in Sicherheit, und unser Gespräch können wir fortsetzen, wenn du
nicht mehr so müde bist. Auch das Baby braucht Schlaf. Dein kleines Mädchen.«
Leichtes Drängen lag in seiner Stimme, der unterschwellige Befehl, ihrem Wunsch
nach Schlaf nachzugeben.
    Sie lächelte ihn an. »Stimmt, ein Mädchen. Woher weißt
du das?« Wieder musste sie ein Gähnen unterdrücken.
    »Als ich versuchte, dich zu heilen, habe ich mich
vergewissert, dass die Kleine gesund ist. Sie ist sehr schön und nimmt dich
jetzt schon sehr stark wahr.« Er senkte den Kopf und ließ seinen feurigen Blick
über ihr Gesicht wandern, bis er auf ihrem Mund ruhte, dann über ihren
schlanken Hals glitt und auf der kleinen Pulsader dort verharrte.
    Corinne, die sich genierte, weil sich schon wieder
flüssige Hitze in

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