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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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und
Entfernungen hinweg, die du dir nicht vorstellen kannst. Du bist die eine Frau
für mich. Meine andere Hälfte. Die Gefährtin meines Lebens.« Seine Stimme war
leise und weich wie Samt.
    Corinne erschauerte und rückte näher in den Schutz
seines starken Körpers, ohne sich dessen bewusst zu sein. »Das gefällt mir.
>Die Gefährtin meines Lebens.< Es klingt wie Magie, so, als wären wir
füreinander bestimmt.« Ihre Augen weiteten sich. »Ich kann leichter atmen,
Dayan, wirklich! Was hast du gemacht?« Wieder erlebte sie das seltsame
Phänomen, dass ihr Herz im selben Takt wie Dayans schlug. »Hörst du das ? Hör
dir unsere Herzen an!«
    »Wir sind dazu erschaffen, zusammen zu sein, zwei Hälften
eines Ganzen«, erklärte er ihr sanft, obwohl er wusste, dass sie es nicht
verstehen würde. Er meinte es wörtlich, aber sie glaubte, es wäre symbolisch
gemeint. »Du bist die andere Hälfte meiner Seele, das Licht in meiner
Dunkelheit. Ich halte die andere Hälfte deines Herzens. Wir gehören zusammen,
Corinne.«
    Sie liebte es, wie er ihren Namen aussprach, lang gezogen
und gedehnt und mit einem fremdartigen Akzent, der die Vokale dehnte, bis sie
geradezu sexy klangen. »Komisch, eigentlich habe ich nie an Liebe auf den
ersten Blick geglaubt. Du bist ziemlich überwältigend, das muss ich dir
zugestehen. Ich bin mir nicht sicher, ob es an deinem Gitarrenspiel oder an
deiner Stimme liegt, dass ich meinen letzten Rest gesunden Menschenverstand
verliere. Was meinst du?«
    »Irgendetwas hat mich heute Abend gedrängt, in diese
Bar zu gehen«, antwortete er leise, während seine Zähne leicht über ihren
Daumen strichen. Sie konnte die hauchzarte Berührung bis in die Zehenspitzen
fühlen. »Ich habe dich erträumt. Du bist mein Wunschtraum, der wahr geworden
ist.«
    Jetzt lachte sie, und ihr Lachen war wie Musik in
seinen Ohren, eine Melodie, die schöner war als alles, was er auf seiner
Gitarre spielen konnte. »Mitsamt Schwangerschaft, Herzfehler und Killern, die
mich verfolgen. Ich würde sagen, du solltest es noch einmal mit Träumen
versuchen, Dayan. Der hier ist dir nicht besonders gut gelungen.« Sie wollte so
gern sein wahr gewordener Traum sein; sie wünschte, sie wäre tatsächlich die
eine, die er brauchte.
    »Du bist die Einzige, die ich brauche.«
    Er war so überzeugend, so eindringlich. Nicht der
Hauch eines Lächelns lag in seinen schwarzen Augen, eher jener seltsame
Ausdruck, der Corinne an ein Raubtier erinnerte. Er sah gefährlich aus. Sie
wechselte abrupt das Thema. Aus ihrer Beziehung konnte ohnehin nichts werden,
warum also darüber nachgrübeln? »Wie hast du herausbekommen, dass zwei Männer
in unserem Haus sind, ohne von ihnen gesehen zu werden?«
    Dayan drehte sich zur Seite und stützte sich mit dem
Ellbogen ab, sodass er sein Kinn in seine Handfläche legen und Corinne
anschauen konnte. Er konnte sie in der Dunkelheit klar und deutlich sehen. Er
war ein Geschöpf der Nacht, und seine Augen registrierten alles. Eben jetzt
ruhte sein Blick auf ihrem Gesicht. Sie war so schön, wie sie dort vor ihm lag,
so unschuldig und völlig ahnungslos, was seine Fähigkeiten anging. »Ich
brauchte die Information«, erwiderte er ruhig und zog unwillkürlich mit einer
Fingerspitze die Konturen ihrer vollen Lippen nach.
    »Das ist keine Antwort«, gab sie zurück. »Weiche meiner
Frage bitte nicht aus.«
    »Ich will dir keine Angst machen, Corinne. Ich bin
nicht unbedingt sanftmütig. Diese beiden Männer haben euch im Haus aufgelauert,
um euch zu überfallen. Einer von ihnen war mit Sicherheit an der Ermordung
deines Ehemanns beteiligt. Falls es dieselbe Organisation ist, die versucht
hat, meine gesamte Familie an einem Abend auszulöschen, hätten sie dich und
Lisa getötet. Sie machen Jagd auf Cullen, dessen einziges Vergehen es war, uns
zu warnen. Ich hege keine besonders freundlichen Gefühle für diese Personen.« || »Du hast sie gestellt«, vermutete sie. Was
verschwieg er ihr? Es war ausgeschlossen, dass er zwei bewaffneten Männern
allein gegenübergetreten war und sie besiegt hatte. »Trägst du eine Pistole?«
Sie hasste Pistolen, diese kalten, metallischen Instrumente des Todes.
    Er zuckte nachlässig mit den Schultern. »Ich brauche
keine Pistole, um zu töten«, antwortete er wahrheitsgemäß. »Ich brauche aus
keinem wie auch immer gearteten Grund eine Schusswaffe.«
    Sie ließ langsam ihren Atem entweichen. »Freut mich zu
hören.«
    Ihm war klar, dass sie das sagte, weil sie keine
Ahnung

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