Dunkles Spiel der Leidenschaft
ihrem Körper ausbreitete, versuchte, den Blick abzuwenden.
Dayans Hände legten sich leicht um ihren Hals. »Ich wünsche mir, dass du mich
willst, nur diesen einen Augenblick. « Langsam, aber unaufhaltsam beugte sich
sein dunkler Kopf tiefer zu ihrem, und seine schwarzen Augen hielten sie so
stark in ihrem Bann, dass sie kaum atmen konnte. Ihre Wimpern flatterten vor
Erregung, und ihre Lippen teilten sich leicht.
Dayan nahm sich Zeit, da er nicht den Wunsch hatte,
den Augenblick zu verkürzen. Er atmete ihren Duft ein und zog sie eng an sich,
während sich sein Körper schützend und besitzergreifend zugleich über ihren
schob. Er konnte sie spüren, weich und nachgiebig, jede Kurve, die sich an
seine harte Gestalt schmiegte, und genoss die Unterschiede zwischen Mann und
Frau. Er konnte fühlen, wie sein Blut in Wallung geriet, und auch dieses Gefühl
kostete er genießerisch aus.
Corinne sah, wie der Ausdruck in seinen Augen von dunklem,
sinnlichem Begehren zu dem starren Blick eines Raubtiers wurde. Rote Flammen
schienen in den Tiefen seiner Augen zu lodern, und er betrachtete sie hungrig,
fast bedrohlich. Bevor sie reagieren oder auch nur daran denken konnte, sich
vor ihm zu schützen, fand Dayans Mund zu ihrem, und die Zeit blieb für sie
beide stehen.
Sein Mund war sanft, sogar zärtlich, ein krasser
Gegensatz zu der Stärke seiner Arme und den kräftigen Muskeln seines Körpers.
Ein Stromstoß durchzuckte sie und ihn zugleich, und tausend winzige Flammen
begannen, auf ihrer Haut zu züngeln. Das Gefühl war so überwältigend, dass sie
sich nur an ihn klammern konnte, während ihr Mund ein Eigenleben anzunehmen
schien und ebenso hungrig wie seiner reagierte. Der atemberaubend lange Kuss
gab ihr das Gefühl, dass der Boden unter ihnen schwankte und ihr Körper nicht
mehr ihr selbst gehörte. Sie wurde von einem sengenden Feuer verzehrt, von
glühendem Verlangen. Obwohl sie einen kleinen Protestlaut von sich gab,
schlangen sich ihre Arme um seinen Rücken, um ihn festzuhalten.
Nichts in ihrem Leben hatte sie auf einen solchen
Feuersturm der Leidenschaft vorbereitet. Sie musste Dayan haben, jetzt, in
diesem Augenblick. Sie wollte ihn für alle Zeit besitzen. Ihr Körper schien
ohne ihn leer zu sein, und jede Zelle schrie nach ihm. Wenn sie nicht schwanger
gewesen wäre, wenn es nicht ein Risiko gewesen wäre, hätte sie sich vollständig
von ihm in Besitz nehmen lassen.
Dayan war überall, schloss das Zimmer, die ganze Welt
aus und verengte ihr Blickfeld, bis es nur noch ihn für sie gab, Dayan, mit
seinem perfekten Mund, der ihren eroberte, und seinen Händen, die ihren Körper
sanft erkundeten. Corinne schloss die Augen, als sein Kuss intensiver wurde,
während seine Hand über ihre Brust glitt und ihre Bluse beiseiteschob, um die
verletzliche Linie ihres schlanken Halses nachzuzeichnen.
Sein Mund löste sich von ihren Lippen und wanderte
über ihr Kinn zu ihrer weichen Kehle. Er murmelte besänftigende Worte, als
wollte er sie beruhigen, falls sie sich fürchtete. Ihr Verstand protestierte
gegen sein Verhalten, aber sie konnte sich nicht bewegen, sie konnte nicht
einmal die Augenlider heben, und auch ihr Selbsterhaltungstrieb schien in
diesem Augenblick eine untergeordnete Rolle zu spielen. Sie fühlte, wie seine
Zunge über die Pulsader strich, die an ihrem Hals pochte, und seine starken
Hände sich noch fester um sie schlössen. Ihr Körper spannte sich vor Erregung
an. Dayans Zähne fuhren zart, fast spielerisch über die pochende Ader und überzogen
sie mit heißer Feuchtigkeit. Corinne hatte das Gefühl zu ertrinken, und
trotzdem konnte sie sich nicht rühren, so gebannt war sie von seinem Zauber.
Glühend heiße Hitze jagte durch ihren Körper und
gleichzeitig ein so intensives Gefühl von Lust, dass es an Schmerz grenzte.
Einen Moment lang konnte sie nicht unterscheiden, was von beidem es war. Dann
entglitt sie in eine Traumwelt, als Dayan seinen erotischen Hunger stillte,
indem er seine Lippen auf ihre Pulsader legte und sich an ihr nährte, bis sie
glaubte, vor Lust zu vergehen. Ihre Hände zogen seinen Kopf näher an sich heran
und pressten seinen Mund auf ihre Haut.
Dayan hörte seinen eigenen Herzschlag in seinen Ohren
rauschen, laut und dröhnend wie das Tier in ihm, das sich zu befreien
versuchte. Die rituellen Worte hämmerten wie Trommeln in seinem Kopf und
erfüllten seinen Geist, sein Herz und seine Seele, während er trank. Ihr Blut
war süß und berauschend, und die Lust, die sie
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