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Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace

Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace

Titel: Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Aguirre
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Hände sind meine, ruhig und sicher steuern sie uns durch die Ursuppe. Sosehr ich ihn auch hasse, ich wünschte, ich könnte ihm zeigen, was ich dabei fühle.
    Das tust du bereits …
    Ich bin nicht sicher, wie er das meint, möchte gegen die Barriere anrennen, die er zwischen uns errichtet hat, aber ich muss mich voll und ganz aufs Navigieren konzentrieren, also beobachte ich weiter die Lauffeuer um uns herum. Alles erscheint winzig klein, unser Schiff wirkt, als müsste es jeden Moment explodieren, während es durch den Äther pflügt, aber das glühende Farbenspiel tut uns nichts. Ab und zu sehe ich etwas schimmern, Spiegelungen von anderen Schiffen, vielleicht fliegen sie gerade neben uns, vielleicht sind es nur Zeitstreifen. Grimspace-Geister. Manchmal frage ich mich, ob ich eines Tages meine eigenen Schatten sehen werde, wie sie als Echos von einem anderen Schiff zurückgeworfen werden. Der Konzern hat uns davon abgeraten, dieses Paradoxon näher zu erforschen, und in diesem Moment wird mir klar, warum.
    Wir sind da.
    Ich spüre Marschs Bestätigung, dann erzittert das Schiff, während wir in den nicht gekrümmten Raum zurückspringen. Ich muss nicht erst einen Blick auf die Sternenkarte werfen, um zu wissen, dass wir eine Punktlandung hingelegt haben, doch noch bevor ich mich über den gelungenen Sprung freuen kann, höre ich, wie der Phasenantrieb kurz aufheult und dann runterfährt. Ich kenne das Geräusch. Sein Echo hallt immer noch in meinem Schädel. Bei der Mutter Maria hoffe ich, dass wir hier nicht schnell verschwinden müssen. Im Orbit haben wir von dem Froschvolk kaum etwas zu befürchten, aber wenn uns die Graue Schwadron oder sonst wer auf den Fersen ist, könnte es ohne Phasenantrieb ziemlich haarig werden.
    Mit einem Seufzer ziehe ich den Anschluss aus meinem Handgelenk, und einen Moment lang ist mir schwindlig, während ich mich darauf einstellen muss, wieder mit meinen eigenen Augen zu sehen. Alles verschwimmt, bevor es scharf wird, und einmal mehr frage ich mich, ob ich real bin oder ein Programm, das jemand für ein interaktives Holo geschrieben hat. Der Gedanke ist so absurd: Wer, zum Teufel, sollte ausgerechnet mich spielen wollen?
    Marsch drückt auf die Sprechtaste vom Schiffs-Intercom: »Dina, du solltest …«
    »Schon dabei«, unterbricht sie ihn gereizt. »Glaubst du, ich bin bescheuert? Das war übrigens ’ne rhetorische Frage. Ich geb dir Bescheid, sobald ich weiß, wo das Problem liegt.«
    Anders als beim letzten Mal verlasse ich das Cockpit nicht sofort. Stattdessen drehe ich mich ein Stück weit in meinem Sitz herum und schaue Marsch dabei zu, wie er sich mit dem Kontrollpult beschäftigt. Ich weiß, dass es vollkommen überflüssig ist, was er da treibt, denn er hat den Kurs bereits eingegeben. Alles, was er in den nächsten paar Stunden tun muss, ist den Flug zu überwachen. Ich lächle: Marsch scheint nervös zu sein.
    »Ich weiß, was du getan hast«, lasse ich ihn wissen. »Und warum.«
    »Keine Ahnung, wovon du redest. Warum bist du nicht einfach ein braves Mädchen und holst mir was zu trinken?«
    Ah, er versucht mich also abzulenken, indem er mich wieder mal provoziert. Aber das wird nicht funktionieren, nicht diesmal. »Erzähl mir keinen Mist, Marsch. Ich hab’s gesehen .«
    Er wendet mir das Gesicht zu, und ich sehe ein überraschend verletzliches Zucken um seine Mundwinkel. »Du warst durcheinander«, murmelt er. »Ich wollte nur verhindern, dass du uns alle umbringst.«
    »Also hast du dich selbst zum Ziel meines Unwollens gemacht. Besser, ich bin wütend auf dich, hasse dich, als dass ich trauere, richtig?«
    »Exakt«, antwortet er, etwas zu leise.
    Absurderweise kommt mir das vor wie das Netteste, das jemals irgendwer für mich getan hat. Ja, ich weiß , wie sich das anhört. Aber ich … ich bin nun mal nicht ganz richtig im Kopf. War ich nie, auch nicht, bevor ich Kai begegnet bin, und jetzt noch viel weniger. Egal, es rührt mich, dass er sich dafür entschieden hat, meinen Zorn und meine Trauer auf sich zu ziehen. Ganz langsam atme ich aus. »Mach das nicht noch mal, Marsch. Bitte. Ich verstehe deine Sorge, ehrlich, aber … Ich werde nie darüber wegkommen, wenn ich mich nicht damit auseinandersetze. Und wenn ich dich hasse, dann will ich einen richtigen Grund dafür haben und nicht diese Spielchen. Ich weiß, du bist gut darin, besser als ich, aber ich will nicht spielen, wirklich nicht.«
    Er verkneift seine dunklen Augen zu schmalen Schlitzen und schaut

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