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Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace

Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace

Titel: Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Aguirre
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mich an. »Ich werde tun, was immer nötig ist, um dieses Schiff und seine Crew zu beschützen. Ich verspreche dir nichts, Jax. Ich bin immer noch nicht überzeugt, dass du nicht eine Gefahr bist, dass wir nicht auf jemanden hätten warten sollen, der psychisch stabiler ist, auch wenn das noch eine ganze Weile hätte dauern können.«
    Das tut weh. Soll es auch. Aber ich zucke mit keiner Wimper, weil ich weiß, was mit ihm los ist, auch wenn er noch so sehr versucht, den knallharten Kerl raushängen zu lassen. Ich habe es gesehen. Gespürt . Gerade genug, dass es mich neugierig darauf macht, was es dort wohl noch so alles zu entdecken gibt. Und dann hat er die Tür so hart zugeknallt, dass ich wusste, er hat etwas zu verbergen.
    Und ich werde herausfinden, was.

18
    Wie gewöhnlich befinden wir uns mal wieder mitten in einem Streit.
    Nur dass ich diesmal lediglich Beobachter der Auseinandersetzung bin. Einen Fuß auf das Knie des anderen Beins gelegt, sitze ich da und sehe, wie Dina mit gesträubten Augenbrauen Nasenspitze an Nasenspitze vor Marsch steht. Fehlt nur noch, dass sie die erhobene Faust schüttelt, wobei sie sich wahrscheinlich nicht lange mit einer solchen Vorwarnung aufhalten würde. Wollte sie ihm eine verpassen, würde sie ihrer Faust das Reden überlassen. Die Frau hat mir einiges an Respekt abgenötigt, seit wir zusammen unterwegs sind.
    »Und ich sage dir, wir müssen landen«, faucht Dina. »Wenn ihr die Kapsel nehmt, und sie finden uns, bevor ihr zurück seid, dann bin ich am Arsch. Und was, wenn ich an der Außenhülle des Schiffs was reparieren muss? Willst du, dass ich den Spaziergang allein mache, ohne Rückendeckung? Außerdem kann ich einige Systeme nicht abschalten, solange sich das Schiff in einer stationären Umlaufbahn befindet, und das heißt, dass sie uns umso leichter aufspüren können.«
    »Da hat sie nicht unrecht.« Der Doc zuckt mit den Schultern, und alle schauen ihn an. »Ich verstehe, wenn Sie sich Sorgen machen, das Schiff könnte auf dem Planeten beschädigt werden, aber wenn hier oben etwas passiert, sind wir auch nicht besser dran, und wir verlieren Dina.«
    »Und das will schließlich keiner.« Ich wollte das gar nicht so bissig sagen, aber Dina grinst nur. Für sie hat es sich wahrscheinlich wie eine Liebeserklärung angehört, und ich kann nicht anders, als zurückzugrinsen.
    Jetzt, da sie Unterstützung bekommen hat, schaltet Dina einen Gang zurück. »Bring uns einfach runter und such einen Platz zum Landen. Am besten eine Lichtung, die uns ein bisschen Deckung gibt.«
    »Sonst noch was, Euer Majestät?« Marsch legt eine Verbeugung hin, die sich auf jedem königlichen Empfang sehen lassen könnte.
    »Fick dich«, gibt sie ohne jeden Anflug von Zorn zurück. »Meine Familie ist vor fünfzehn Jahren entthront worden.«
    Marsch geht zurück ins Cockpit, und ich ziehe die Augenbrauen hoch, aber Dina macht sich schon wieder an die Arbeit am Phasenantrieb. Also schaue ich den Doc fragend an, aber der schüttelt nur den Kopf und geht zurück zur Med-Station. Bleibt nur noch Loras.
    Er seufzt. »Soweit ich weiß, ist Dina Angehörige der Kaiserfamilie von Tarnus. Oder vielmehr der ehemaligen Kaiserfamilie. Es gab einen Volksaufstand auf ihrem Planeten, ungefähr vor zwanzig Umläufen, und …«
    »Der endete in einem blutigen Staatsstreich«, rate ich. Natürlich würde ich mir auch gern einen zweistündigen Vortrag über tarnusische Geschichte anhören, aber, nun ja, ich weiß einen Dreck über den Rest des Universums, und mehr will ich auch gar nicht wissen. Das Einzige, womit ich mich auskenne, ist der Grimspace, und der wird mich eines Tages umbringen.
    »Das ist zu vereinfacht ausgedrückt«, merkt Loras mit einem Hauch von Missbilligung an, »aber im Großen und Ganzen korrekt. Ich glaube, Dina war gezwungen, ins Exil zu gehen, weil sie … Umgang mit ihren Dienerinnen pflegte und ein zu starkes Interesse an Alien-Technologie hatte. Zum fraglichen Zeitpunkt weilte sie jedoch gar nicht in der Hauptstadt.«
    »Umgang pflegte, wie?« Ich kann mir die Bemerkung nicht verkneifen.
    »Es überrascht mich nicht, dass Sie sich eher für die schlüpfrigen Details interessieren als für das Trauma, das Dina durchlebt hat.«
    »Trauma?« Ich habe das Wort noch gar nicht zu Ende gesprochen, da komme ich mir schon vor wie eine Vollidiotin.
    »Sie ist die einzige Überlebende der kaiserlichen Familie, und ihr wurde nur aus zwei Gründen freies Geleit gewährt: wegen ihrer Vorliebe

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