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Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace

Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace

Titel: Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Aguirre
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Korridore zweigen von der Halle ab, geradeaus, links und rechts. Ich wünschte, ich hätte die Station einmal von innen sehen können, bevor wir angedockt sind, denn ich habe keine Ahnung, wo ich jetzt lang muss.
    Das hier muss die Dockbehörde gewesen sein, in der die Raumfahrer die Gebühr für den Landeplatz und alle anderen Einrichtungen bezahlt haben, um sie benutzen zu dürfen. Jetzt steht alles leer, aber die geschlossenen Schalter scheinen meine Theorie zu bestätigen.
    »Nach links, Jax.« Das ist der Doc, er hilft mir ein wenig auf die Sprünge.
    Hätte irgendjemand anderer das gesagt, wäre ich wahrscheinlich in die entgegengesetzte Richtung gegangen, aber ich vertraue Saul voll und ganz. Dann höre ich Stimmen, also folge ich dem Korridor, bis ich bei einem Ort angelange, bei dem es sich wohl um Hons mit erbeuteten Trophäen und verbotenen Waffen ausgeschmückten »Thronsaal« handelt. Der Rest meiner Crew steht in einem Halbkreis aufgereiht, als würden sie ihr Urteil erwarten. In der gegenüberliegenden Ecke sehe ich ein paar Tische und Bänke, an denen ein heruntergekommener Haufen der üblichen Verdächtigen herumhängt, doch der größte Teil des Raums wird von einem erhöht stehenden Pilotensitz dominiert, reichlich verziert mit Stacheldraht und Ketten.
    Mutter Maria der Anabolen Gnade – ist er das?
    Falls ich gerade angesprochen werde, bekomme ich es nicht mit, denn alle meine Sinne sind auf den Mann gerichtet, der dort oben auf seinem improvisierten Thron lümmelt. Scheiße, ist der sexy! Mindestens zwei Meter groß, muskulös, so dunkle Haut, dass sie schon fast blau schimmert, und lange wilde Zöpfe, in die Schmuck aus glänzendem Platin und Diamanten geflochten ist. Der Anblick allein lässt mich glauben, dass er seinem Ruf als Pirat voll und ganz gerecht wird.
    Und, bitte, darf ich Teil der Beute sein?
    Anscheinend an diese Art von Reaktion gewöhnt, grinst Hon nur selbstgefällig und lässt seine Zähne blitzen, die so weiß sind wie Elfenbein – bis auf die oberen beiden Schneidezähne; die bestehen offenbar aus massivem Gold. Seine Stimme ist tief und voll, er spricht langsam und gedehnt, mit einem leichten Darengo-Akzent, wenn mich nicht alles täuscht. »Scheint, als ob du dich in letzter Zeit mit besserer Gesellschaft umgibst, Marsch. Vielleicht bring ich dich doch nicht um.«
    Erst jetzt fällt mir die Anspannung im Raum auf. »Du hast tatsächlich mit dem Gedanken gespielt? Wenn ich in der Angelegenheit was mitzureden habe, plädiere ich dafür, du lässt es bleiben.«
    »Jax …« Marsch wirft mir einen strengen Blick zu. Wahrscheinlich glaubt er, ich würde gleich alles versauen, aber ich habe nicht den Eindruck, als könnte ich hier noch irgendwas schlimmer machen, als es schon ist. Schützend hält er eine Hand über Baby-Z, und ich frage mich, ob das Thema schon behandelt wurde.
    »Du hast ganz schön Eier, mein Junge, mich um einen Gefallen zu bitten.«
    Ach ja? Interessant. Marsch hat mir seine Geschichte mit Hon nie erzählt. Es scheint jedoch, als ob ich sie bald erfahren werde, und während ich gespannt warte, fällt mir auf, dass sich die anderen drei erstaunlich still verhalten. Vor allem Dina. Wenn sogar sie den Mund hält, müssen wir ziemlich tief in der Patsche stecken.
    Marsch steht neben mir und nickt kaum merklich. »Ich weiß, dass wir uns nach dem Nicuan-Konflikt nicht gerade unter den besten Umständen voneinander getrennt haben, aber hier geht es um eine humanitäre Angelegenheit«, gibt er zum Besten.
    Was für ein Lachen, tief, rollend – und ansteckend. Auch wenn ich keine Ahnung habe, was hier vor sich geht, muss ich mir ein Kichern verbeißen. »›Nicht unter den besten Umständen‹, du Witzbold? Marsch, zuerst klaust du mir meine Frau, dann mein Schiff, und schließlich lässt du mich auf diesem mariavergessenen Felsbrocken zurück. Aber du hast mich neugierig gemacht, also gebe ich dir noch eine Minute, bevor ich dich töte. Erzähl mir deine Geschichte.«
    Marsch scheint einen Knoten im Hals zu haben. Seine Körperhaltung sagt mir, dass er nicht mehr weiterweiß, also springe ich für ihn in die Bresche. Wenn es eines gibt, das ich kann, dann ist es Drauflosplappern.
    »Tut mir leid, dass ich die Förmlichkeiten verpasst habe« – ich trete mit meinem besten Lächeln vor – »aber mein Name ist Sirantha Jax, und wir sind hier, um nach Canton Farr zu suchen. Kennen Sie ihn?«
    Hon nickt. »Mein Bibliothekar, ja. Was wollt ihr von ihm?«
    »Auf

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