Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
dazu bei, dass seine Hitze wich. Halia schmollte ein bisschen.
»Ich gebe ihn dir nachher, ja?«, sagte Luzifer, um Frieden bemüht.
Halia legte sich in die dürren, leicht wehenden Gräser. Ihr Haar ringelte sich und verflocht sich mit den Halmen. »Was ich dich schon immer mal fragen wollte, Luzifer«, sie hob den Kopf. »Mein Vater hat mir erzählt, dass du, kurz nachdem ihr auf Duonalia angekommen seid, gesagt hast, dass du mich heiraten willst. Ist das wahr?«
Mit jeder Frage hatte Luzifer gerechnet, nur mit dieser nicht. Verlegen kratzte er mit seinen Krallen im Gras. »Ja, das stimmt, Halia. – Und ich will es immer noch.« Er blickte sie an, züngelte ohne Feuer langsam in Richtung ihrer ruhig auf dem Boden liegenden Hand, streichelte zart ihren Handrücken. Halia sah an ihrem Arm entlang, dann auf ihn. Würde sie jetzt die Hand zurückziehen? Mit ihm schimpfen? Ihn vielleicht sogar schlagen? Nein, sie musterte ihn durchdringend mit ihren grünen Sternenaugen.
»Warum denn nur?«, fragte sie.
Luzifer schluckte trocken. Er war ein Mann der Tat. Gefühle zu erklären fiel ihm schwer. Er zog die Zunge ein. »Das wollte ich schon, als ich dich das erste Mal gesehen habe. Ich – «, er wand sich, »habe sofort gefühlt, dass wir zusammenpassen und dass du stark genug bist für jemanden wie mich.«
Halia setzte sich auf, nahm seine verkrampfte Hand in ihre. Sie bog langsam die Klauen auseinander, legte seine Hand in ihren Schoß und streichelte die empfindsame, zartrote Handfläche. Luzifer glaubte einen Moment sein Herz bliebe stehen.
»Mein Vater wird nicht begeistert sein«, sagte sie nur.
Luzifer starrte sie an. Das war ein Ja. Irrsinnige Kraft erwachte in ihm. Am liebsten wäre er aufgesprungen und hätte sie gepackt und in die Luft geworfen vor Glück. Aber das hätte sie vielleicht erschreckt. Er musste sich benehmen. Also schloss er die Augen, drückte das Feuer in seinen Leib zurück und genoss ihre Berührung. Entschlossen rutschte er langsam näher an sie heran, streifte mit der anderen Hand ihr Haar. Mutig schlang er den Arm um sie. Wie oft hatte er von diesem Moment geträumt, aber niemals damit gerechnet, dass er einmal Wirklichkeit werden könnte.
Halia kuschelte ihren Lockenkopf an seine Schulter. »Du bist heiß«, stellte sie fest. Sie tastete über seinen Unterarm, den Bizeps, die Schulter, legte die kleine Hand auf seine Brust.
»Ja«, er konnte kaum sprechen. »Meine Hitze kommt aus meinem Magen. Da bin ich am heißesten. – Macht dir Hitze etwas aus?«
Halia schüttelte die Locken »Nein, Luzifer.«
Jetzt wurde er mutiger. »Darf ich etwas versuchen, bitte?« Er wartete nicht auf ihre Antwort, sondern drückte zart den Mund auf ihre vollen Lippen, dankbar, dass der Ring noch beschwerend in seinem Schoß lag. Er züngelte behutsam ohne Feuer, öffnete ihre Lippen. Das klappte. Er gab langsam etwas Feuer auf die Zunge. Ihr Mund kühlte ihn sanft ab. Er schlang beide Arme um sie, gab mehr Feuer in seinen Kuss, spürte ihre Zunge, die seine streichelte. Der Ring rutschte aus seinem Schoß. Er musste aufhören.
Hör auf, Luzifer, befahl der Engel in seinem Kopf. Mach weiter, Luzifer, riet ihm der Teufel in seinem Schädel.
Halia nahm ihm die Entscheidung ab. Sie drückte ihn von sich, löste die Lippen von seinen. Die Augen weit aufgerissen schaute sie ihn an.
»Habe ich einen Fehler gemacht?« Er schob den Ring wieder unauffällig auf seinen Lendenschurz.
»Das war unglaublich! Wir sind ja wirklich Feuer und Eis!«
»Natürlich«, nickte Luzifer. »Deshalb will ich dich ja schon seit so langer Zeit haben.«
Sie schwiegen im Taxi. Selbst Lydia schien es aufzufallen, denn sie blickte vom Beifahrersitz aus irritiert von Terzia zu ihm und wieder zurück. »Alles in Ordnung?«, fragte sie vorsichtig.
»Ja!«, antworteten Meo und Terzia aus einem Mund.
Er überlegte die ganze Fahrt über, was er ihr eigentlich erzählen sollte. Terzia war manchmal unberechenbar. Er würde es auf sich zukommen lassen müssen. Sie setzten Lydia an ihrer Wohnung ab und fuhren zu Terzias Haus.
Meo spürte, wie sich die Spannung bei Terzia aufbaute. Er wusste nicht, ob es in Griechenland Vulkane gab. – In diesem Moment kam ihm die rassige Griechin jedenfalls vor, wie kurz vor der Explosion. Sie wartete genau bis zu dem Zeitpunkt, an dem sich die Haustür hinter ihnen geschlossen hatte, dann schoss sie auf ihn zu und ohrfeigte ihn heftig.
»Was denkst du dir nur bei all dem? Willst du mich
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