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Duocarns - David & Tervenarius

Duocarns - David & Tervenarius

Titel: Duocarns - David & Tervenarius Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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erinnerte David an jemanden, aber er konnte nicht genau sagen, an wen. Als Tervenarius und er zu den beiden traten, strich sich der Fremde mit gespreizten, schlanken Fingern eine Haarsträhne aus dem Gesicht und unterbrach sein lautloses Gespräch mit Solutosan.
    Er war der Besucher, das verstand David sofort. Er und die blonde Frau. Das waren Duonalier?
    Tervenarius begrüßte den Mann wie selbstverständlich in einer singenden, rollenden Sprache, die David vorher noch nie aus seinem Mund gehört hatte. Er starrte seinen Schatz an und bemühte sich um Fassung. Würde er sich jemals an all die Unterschiede zu einem Menschen gewöhnen? Bei jeder neuen Entdeckung versuchte er, tolerant und erwachsen zu reagieren, aber manchmal wurde Tervs Fremdartigkeit so stark, dass er fast vor ihm zurückschrak. So auch in diesem Moment. Terv schien das zu bemerken, setzte Halia mit einem Lächeln auf dem Boden ab, die sofort zu Solutosan wechselte und die Ärmchen reckte, um von ihrem Vater hochgenommen zu werden.
    Tervenarius nahm Davids Arm und zog ihn noch näher zu dem Besucher. »Das ist mein Gefährte David.« Er sprach nun wieder englisch. »David, darf ich dir Ulquiorra vorstellen, der die Herausforderung gemeistert hat, einen Weg von Duonalia zur Erde zu schaffen. Er kann dich verstehen.«
    Ulquiorra schluckte kurz und David bemerkte, dass ihm die Zunge nicht ganz gehorchte, als er auf Englisch antwortete: »Ich freue mich, deine Bekanntschaft zu machen. In der Tat haben Trianora und ich es geschafft, die Anomalie, die das Duocarns-Raumschiff seinerzeit verschlungen hat, wiederherzustellen. Es existiert nun ein Tor zwischen Duonalia und der Erde.«
    Die blonde Frau trat zu ihnen. »Du solltest nicht auf ihn hören.« Ihr fiel die ungewohnte Sprache offensichtlich leichter. Sie lächelte und zeigte wunderschöne, ebenmäßige Zähne, wie Perlen an einer Schnur. »Ulquiorra hat die Anomalie rekonstruiert. Ich habe lediglich assistiert. Ich freue mich, dich kennenzulernen.« Sie verbeugte sich ebenfalls, was David beflissen erwiderte.
    Solutosan ergriff das Wort. »Lasst uns bitte in Davids Anwesenheit laut und in Englisch sprechen, damit er versteht. Denn all die Dinge, die nun kommen werden, betreffen auch ihn.«
    In diesem Moment trat Patallia zu ihnen mit einem Tablett voller Gläser und bot allen Kefir an. David, der nach wie vor keinen Kefir mochte, winkte ab. Die anderen bedienten sich und verteilten sich danach auf den Sitzmöbeln.
    Mutig stellte David die Frage, die ihm am meisten auf der Seele brannte: »Werden die Duocarns Vancouver nun verlassen?«
    Solutosan sah ihn an. David konnte seinen Blick nicht deuten. »Das ist noch nicht entschieden. Für jeden von uns ist die Situation überraschend. Ulquiorra hat eine schlechte Nachricht überbracht. Die Bacanis haben die Duonalier fast ausgerottet und die Macht an sich gerissen. Der Kampf gegen Bar hier auf der Erde ist auch nicht beendet. Wir müssen nun entscheiden, wie wir am besten weiter verfahren.«
    »Wie groß ist das Tor?«, wollte David wissen. »Können alle auf einmal hindurch reisen?«
    Ulquiorra schüttelte bedauernd den Kopf. »Es hat unzählige Zyklen gedauert, das Portal zu dieser Reife zu entwickeln. Ich kann immer nur einen Passagier mitnehmen. Es ist allerdings möglich, das Tor beliebig oft zu öffnen.«
    In diesem Moment setzte sich Xanmeran neben Ulquiorra. Die beiden waren die größten Männer im Raum. David blickte erstaunt von einem zum anderen. Xanmeran war weitaus muskulöser, aber von ihren Gesichtszügen ähnelten sie sich und besaßen die gleichen, schwarzen Augen. War da eine Verwandtschaft?
    »Wir haben auf Duonalia keine Chance offen gegen so eine große Übermacht Bacanis zu kämpfen. Wir werden aus dem Untergrund agieren müssen. Wir brauchen eine Basis. Ich würde vorschlagen, einen von uns vorauszuschicken, der diesen Ort schafft.«
    Solutosan nickte. »Terv hast du nicht einmal auf dem östlichen Mond gewohnt? Ich erinnere mich, dass deine Pflegemutter von dort war.«
    Tervenarius, der auf dem Ledersessel neben David saß, neigte zustimmend den Kopf. »Ich kann es übernehmen, auf Duonalia einen geeigneten Platz für uns zu finden. Zumal in meinem damaligen Haus noch Forschungsergebnisse von mir sind, die ich hier auf der Erde gut gebrauchen könnte.«
    Solutosan überlegte. »Gut, Terv wird der Erste sein, der reist und dann zurückkommt, um Bericht zu erstatten.«
    Davids Herz schlug bei diesen Worten bis zum Hals. Seine

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