Duocarns - Die Ankunft Sonder-Edition (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
wirklich Äonen eines für sie fremden Lebens vor ihr ausbreiten? Nein. Dazu kam, dass es zu seiner Sexualität definitiv nicht viel zu sagen gab. Und seine Besuche auf dem westlichen Mond gingen sie schlichtweg nichts an.
Am Kreuzer angekommen beschrieb er den anderen Kriegern den Weg zum neuen Haus, die sich sofort in die Autos schwangen und fuhren, um es in Beschlag zu nehmen. Nur Chrom blieb noch im Schiff. Solutosan hatte ihn mit der kompletten Datensicherung beauftragt. Die Daten würden dann in den Computerraum im Keller des neuen Hauses eingespeist. Solutosan hatte bereits hochkarätige Rechner für den Raum bestellt.
Er sah Chrom eine Weile zu. Da war etwas mit seinem Navigator, das fühlte er. Solutosan wartete geduldig.
Der kleine Bacani hob schließlich den Kopf. »Ich muss mit dir sprechen.«
»Das war mir schon klar.«
»Ich glaube, ich habe einen Fehler gemacht.«
Solutosan blickte ihn mit unbewegtem Gesicht an.
»Es geht um Lady.«
Prüfend schaute Solutosan zu der Wölfin, die ruhig am Boden zu ihren Füßen lag. Er konnte an ihr nichts Ungewöhnliches feststellen.
»Sie ist trächtig.«
Solutosan stutze einen Moment und begriff dann sofort. »Du warst das!«
Chrom nickte betreten. »Sie war läufig und ich weiß nicht, was in mich gefahren ist.«
»Chrom!« Solutosan sprang auf. »Wie lange tragen Wölfe?«
»Laut Internet neun Wochen.
»Und wie lange ist sie schon so?« Chroms Antwort schmetterte ihn nieder.
»Acht Wochen!«
»Bei den Göttern! Gibt es irgendwelche Erfahrungen, wenn sich Bacanis mit Hunden oder Wölfen paaren?«
»Natürlich nicht, denn wir haben ja keine Wölfe auf Duonalia.«
»Chrom, was hast du dir dabei gedacht?« Solutosan überlegte, was bei dieser Paarung entstanden sein konnte. Wolfswelpen? Oder irgendetwas anderes? »Dir ist klar, dass wir das was hier herauskommt, töten müssen?«
Chrom nickte betreten.
Solutosan hatte gesehen, wie Aiden in solchen Momenten Cognac trank. Das schien zu helfen. Er wünschte nun zum ersten Mal, sein Magen wäre mit so einem Getränk ebenfalls kompatibel. »Lass sie nicht mehr aus den Augen. Sollte die Geburt losgehen, rufst du mich sofort an. Egal wo ich bin, ich komme dann und erledige das. Verstanden?«
»Es tut mir leid, sie hat so gut gerochen und …«
Solutosan brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen. »Mach deine Arbeit hier fertig. Ich aktiviere dann den Selbstzerstörungsmodus. Die Hütte kann Xan abfackeln.« Er raufte sich durch das Haar. »Wann soll ich dich abholen?«
»Morgen. – Ach so, und könntest du uns noch eine Dose Katzenfutter mitbringen?«
Jetzt musste Solutosan doch grinsen. In Ermangelung von frischem Fleisch für die Wölfin hatte Patallia Katzenfutter aus dem Supermarkt mitgebracht. Ihm waren die Tierfotos auf der Dosen gleich erschienen. Als Lady dann das Dosenfutter verschlang, rührte sich bei Chrom der Hunger darauf. Erstaunlicherweise hatte sich sein Metabolismus als mit „Kitekat“ kompatibel erwiesen. Das brachte ihm natürlich den Spott der Krieger ein, aber das war Chrom gleichgültig. Er war nun unabhängig versorgt, und nur das zählte.
Der Kontrollraum war leer bis auf Bar und seine beiden Computer. Er wollte sich auf seine Arbeit konzentrieren, aber konnte es nicht. »Beim Vraan! Das ist ja nicht auszuhalten!«, stöhnte er. Eine wilde Hundemeute hatte sich offensichtlich Zugang zum Gelände verschafft. Die Biester kläfften, knurrten und rauften sich. Bar vermutete, dass der Blutgeruch, der an ihnen und den Fahrzeugen hing, sie angelockt hatte.
Er brüllte nach Krran, der missmutig erschien. »Sag mal, bekommt das außer mir eigentlich niemand mit? Wir sind hier unter der Erde, aber trotzdem sind diese Viecher noch derartig laut zu hören!«
Krran horchte. »Ach, das sind diese Hunde.«
»Ja, ach, ach«, äffte Bar ihn nach. »Nimm dir Pok und mach denen den Garaus! Die lenken noch alle Aufmerksamkeit auf uns!«
Krran nickte und grinste mordlüstern.
Als er verschwunden war, wandte Bar sich wieder seinen Computern zu. Er liebte dieses Google Earth, zeigte es ihm doch sein ganzes Jagdgebiet im Detail. Er hatte von den dreihundert erbeuteten Dollar nicht nur Jacken für alle gekauft, sondern auch einen Drucker. Nun ließ er sich die Karte um Vancouver ausdrucken und steckte die Nadeln, die er in dem Kontrollraum gefunden hatte, an die Orte, an denen sie bereits gewildert hatten. Das Kläffen draußen hatte endlich aufgehört. Er horchte. Sein Gefühl
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