Duocarns - Die Ankunft Sonder-Edition (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
gefällt.«
Diese Antwort reichte David nicht. »Und was hast du für eine Augenfarbe?«, fragte er neugierig.
»Golden«
David lachte ungläubig. »Na klar.«
Tervenarius senkte den Kopf und tupfte sich mit dem angefeuchteten Finger in die Pupillen. Die blauen Linsen lagen in seiner Hand. Daraufhin hob er den Blick.
Es traf David wie ein Blitz. Solche Augen hatte er noch nie gesehen. Plötzlich war Tervs Aussehen vollkommen: die weiße Haut, das silbrige Haar, die Augenfarbe. Nun passte alles harmonisch. David starrte ihn an. Das flatternde Gefühl in seiner Brust wanderte in seine Mitte. Er schluckte trocken. Auf einmal verstand er, was die Leute mit dem Ausdruck „Schmetterlinge im Bauch“ meinten.
»Unglaublich!«, keuchte er. Terv wollte die Linsen wieder einsetzen, aber David hielt ihn davon ab. »Bitte lass sie für heute Abend draußen – für mich«, bat er leise. Er warf alles in eine Waagschale. »Ich möchte gern noch mehr von dir sehen.«
Terv betrachtete ihn nachdenklich und kritisch. Eine Prüfung, die Davids Herz aufgeregt klopfen ließ. Würde er nun einfach aufstehen und gehen? Das war eine eindeutige Anmache gewesen. War er zu weit gegangen? Er hätte alles darum gegeben zu erfahren, was Terv in diesem Augenblick dachte.
Endlich antwortete der sanft: »Ich zeige dir gern mehr, David, aber ich will nicht angefasst werden.«
Was für ein Abenteuer! Er würde sich ihm präsentieren? Sich ausziehen? Für ihn?
»Das ist okay«, flüsterte David.
Terv blieb auf dem Boden sitzen. Ruhig knöpfte er sein Hemd auf, zog es von den Schultern. Sein Oberkörper war milchweiß und strahlte von innen wie eine Marmorstatue.
David war unfähig sich zu rühren. Es war ihn nun auch gleichgültig, dass er ihn unverhohlen anglotzte.
Tervenarius erhob sich und zog gemächlich seine Schuhe, Strümpfe und Jeans aus. Er trug keinen Slip.
Er hatte sich tatsächlich entkleidet. Als wäre es nichts. David konnte die Augen nicht von ihm abwenden, fühlte, wie es ihm heiß und kalt den Rücken hinablief und er anfing zu schwitzen. Tervenarius stand mitten in seinem Wohnzimmer, nackt, als ob es selbstverständlich wäre, und blickte mit unbewegtem Gesicht auf ihn hinab.
So etwas war ihm noch nie passiert. Er durfte schauen, aber nicht berühren. David lehnte sich an das Aquarium und versuchte seine Stirn an dem Glas zu kühlen.
»Alles in Ordnung mit dir?«, fragte Terv besorgt.
»Ja«, flüsterte David und richtete seinen Blick wieder auf ihn.
Terv hatte sich bereits umgedreht und war zum Aquarium des Steinfischs gegangen – präsentierte ihm so auch seine Kehrseite. Sein Körper war perfekt. Gebannt betrachtete David die beiden Grübchen über seinem sanft gerundeten Po. Sein Schwanz reagierte augenblicklich.
»Du hast mir noch nichts von dem Steinfisch erzählt«, stellte Tervenarius lächelnd fest und blickte über die Schulter.
Er würde es in dieser Situation unmöglich schaffen, sich auf einen Aquaristik-Vortrag zu konzentrieren. »Entschuldige, das möchte ich lieber machen, wenn wir uns das nächste Mal sehen«, krächzte David. Sein Hals war entsetzlich trocken.
Tervenarius kam wieder zurück und kniete sich vor ihn auf den Boden. Er blickte ihm forschend ins Gesicht.
»Weißt du eigentlich, wie schön du bist?«, stieß David hervor.
»Du findest mich schön?« Dieser Gedanke schien Terv fremd zu sein.
Wie konnte es sein, dass ein Mann wie er zum einen nicht wusste, wie gut er aussah und es zum anderen nicht ausnutzte?
Plötzlich begriff er offensichtlich, dass David ihm ein Kompliment gemacht hatte, denn er lächelte. Instinktiv streckte David, entgegen ihrer Abmachung, die Hände nach ihm aus. Terv wich zurück.
David ließ die Hände sinken. Wie gelähmt sah er zu, wie das Objekt seiner Begierde das Hemd und die Jeans wieder anzog. Dann Strümpfe und Schuhe. Ja, er hatte sich auf seine Bitte hin ausgezogen. Einfach so. Mehr nicht.
Seine Miene musste Bände gesprochen haben, denn Tervenarius kniete sich vor ihn und nahm sein schweißnasses Gesicht in die Hände. Endlich küsste Terv ihn sanft. Davids Herz setzte einen Schlag lang aus. Seine Lippen waren weich und warm. Sein Duft von Marzipan und Veilchen hüllte ihn sekundenlang ein. Dann war es vorüber.
Tervenarius erhob sich und ging, das Sakko über die Schulter gehängt. »Wir sehen uns morgen um elf Uhr zur Unterzeichnung im Rosewood«, sagte er. David saß da wie hypnotisiert und war nicht einmal mehr fähig ihm zu
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