Duocarns - Die Ankunft Sonder-Edition (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
Es gab nur wenige Bacanis mit violetten Augen. Er selbst kannte nur Psal.
Wieso hatten die des Weibchens diese Farbe? Frran betrachtete ihn ebenso aufmerksam, wie er sie. Ihr Spiralschwanz schlug nicht auf den Boden, was auf Selbstbeherrschung deutete.
»Du heißt ab heute Frran«, teilte er ihr mit. »Du wirst alles tun, was Psal dir sagt.«
Die Bacanar senkte den Kopf.
»Ich denke, dass sie die Tochter Krrans ist, aus der ersten Kopulation«, informierte ihn Psal.
Bar nickte. Das würde die aufkeimende Intelligenz erklären.
»Wann fährst du wieder zum Schlachthof?«, fragte Psal.
»Fahr dieses Mal selbst, Psal – ich habe zu tun«, antwortete er barsch. Und das stimmte ja auch.
Der erste Kerl wohnte nicht weit vom Westend. Hafengegend, nicht weit von Rons Bleibe entfernt. Bar, der sich den Ausweis einer Vancouver Telefongesellschaft ausgedruckt hatte, klopfte an die schmutzige Tür. Schlurfende Schritte näherten sich. Eine fette Frau in einem bunten Kittel mit schrill gefärbtem, blondem Haar, öffnete ihm. Bar lief das Wasser im Mund zusammen. Das war genau der Weibertyp, dem er so gern im Unterleib herumsaugte.
»Guten Tag, ich bin von der Vancouver Telefon-Gesellschaft. Darf ich bitte Herrn Brad Butler sprechen?«
»Worum geht’s denn?« Sie musterte ihn von oben bis unten. Er trug einen billigen, grauen Anzug, hatte die Lederhose und Lederjacke in einen preiswerten Aktenkoffer verstaut, den er mit ernster Miene unter dem Arm geklemmt hielt.
»Hat seine Rechnung nicht bezahlt!«
Die Frau lachte schrill. »Das Arschloch! Nee, der is nich zu Hause!«
Sie wollte die Tür schon schließen, da stellte Bar den Fuß dazwischen. »Tut mir leid, unter diesen Umständen muss ich den Apparat mitnehmen!« Er hatte keine Ahnung, ob das so einfach möglich war, aber riskierte es.
»Mir egal! Na dann komm mal rein!«
Die Blonde führte ihn in ein mit Müll übersätes Zimmer.
»Wo ist denn das Telefon?«
»Scheiße«, blaffte sie, »suchs doch selbst! Ich hab auch noch was anderes zu tun!« Sie ließ ihn einfach stehen. Bar begann die Wohnung zu durchwühlen. Er hatte schon fast aufgegeben, da entdeckte er unter einem Tisch voller gestapelter Pizzadeckel einen Aktenordner. Er grinste und nahm alle Papiere des Mannes an sich, samt Sozialversicherungs-Ausweis.
»Habe kein Telefon gefunden, M ‘am!«, meinte er im Hinausgehen. Er wartete ihre Antwort nicht ab.
Er legte sich neben dem Haus auf die Lauer. In der Dämmerung kam der Brad Butler leicht schwankend die Straße entlang und hielt vor der Haustür.
»Pst!«, flüsterte Bar. »Die Frau hier hat gesagt, dass sie verdammt scharf auf dich ist«
Der Mann stand mit offenem Mund da und starrte ihn an. »Welche Frau?«, fragte er und schaute um die Hausecke.
»Scheiße. Wo ist sie?«, fluchte Bar scheinheilig. »Die ist sicher schon vorausgegangen, die Drinks kaltstellen. Sie wohnt da hinten.«
Er deutete auf Rons leeres Haus, davon ausgehend, dass Ron in der Halle und sein Vater in der Kneipe war.
Der Mann wurde neugierig. »Und die wartet echt auf mich?«
»Klar«, erwiderte Bar, »und die hat Monstertitten!« Jetzt war der Kerl endgültig angespitzt. Er stapfte zu Rons Haus und stieß die Eingangstür auf.
»Wo ist sie?«
Bar folgte ihm. »In der Küche!«
Der Kerl blickte suchend um sich, während Bar einen Plastikeimer unter Rons Spüle hervorzog. Ohne zu zögern, sprang er den Mann jäh an und schlitzte ihm mit einer seiner scharfen Krallen die Kehle auf. Die Hände an den Hals gepresst sank sein Opfer röchelnd neben dem Küchentisch zusammen. Bevor er den Boden erreicht hatte zerrte Bar ihn mit dem Oberkörper auf den Stuhl, schlug die Arme fort und stellte den Eimer unter die pulsierende Vene. Er wusste genau, was er tat.
»Schön still halten«, grunzte er. »Gleich kommen jede Menge Engelchen mit dicken Titten«. Und er lachte schallend mit gebleckten Fangzähnen über seinen eigenen Witz.
Er hockte sich an Rons Küchentisch, kratzte sich ausgiebig mit der Kralle unter der Perücke und betrachtete den sterbenden Menschen. Der sah ihm wirklich ähnlich. Vielleicht sollte er an seiner Haartracht etwas herum schneiden. Brad Butler, der Name war überhaupt nicht übel. Daran konnte er sich gewöhnen. Er würde das Blut zu Ron bringen. Menschenblut war ja wohl genauso gut wie Schweineblut. Die Leiche wollte er zur Basis transportieren, als Futter für die Hündinnen. Ich lasse eben nichts verkommen und arbeite wiederverwertend,
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