Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
Pat.«
Für einzelne, männliche Besucher ohne Partnerin war der Eintritt in den Club unverschämt hoch. Smu grinste, und buchte es in Gedanken auf sein Spesenkonto. Er baute sich an der Bar des Mirrorclubs auf und bestellte einen alkoholfreien Cocktail. Wie hübsch und freizügig all die Damen gekleidet waren! Er konnte den Blick kaum noch abwenden von den üppigen Brüsten in den roten und schwarzen Spitzen-BHs, den ausladenden mit Strapsen umrahmten Ärschen. Der Anblick drückte ihm den Hals zu. Ich bin Masochist, dachte er eine Sekunde, sonst würde ich mir das nicht angucken. Er schluckte trocken. Deshalb konzentrierte er sich auf die Netzhemden und Leder-Slips der Männer und augenblicklich ging es ihm besser.
Aus allen Ecken des Clubs begegneten ihm Blicke. Die der Frauen lächelnd – die der Kerle wenig amüsiert und grimmig. Das war in so einem Hetero-Club zu erwarten gewesen. Er stierte in sein Glas. Trotzdem nahm er die sanfte Bewegung in seiner Nähe wahr, als sich eine kleine, blonde Frau recht eng neben ihn stellte.
Smu drehte sich zu der hübschen, rotwangigen Blondine, die in der fast durchsichtigen Reizwäsche ihren schlanken, aber wohlgerundeten Körper verboten gut präsentierte. Heteros sollten auch Hankycodes haben, dachte er. Dann hätte er sofort die Codes für »Keinen Geschlechtsverkehr!« und »Nur passiv geblasen werden!« an sich befestigt. Er lächelte.
»Ich heiße Alice«, flüsterte die Blonde heiser.
»Du bist ja supersüß, Alice«, entgegnete er und nahm sie bei der Hand. »Komm wir gehen zusammen ins Wunderland.« Nur weg von den ganzen Leuten.
Er lief mit ihr durch das Spiegelkabinett. Wo konnten diese Sauger nur sein? Er grinste und dachte an seine gelegentlichen, nervtötenden Besuche auf der Polizeiwache. Die Spiegel!
Er nötigte Alice charmant lächelnd, sich mit ihm auf einem mit rotem Plüsch überzogenen Lager nahe einem der Spiegel niederzulassen. Nun würde er etwas mit ihr tun müssen. Möglichst nichts intimes. Streicheln war immer gut. Sanft ließ er seine Hände über ihren Körper gleiten – vermied der Kontakt zur nackten Haut.
»Komm entspann dich«, flüsterte er. »Ich massiere dich.« Alice lag auf dem Rücken mit geschlossenen Augen und genoss seine Berührungen. Sie spreizte die Beine und reckte ihm ihre Brüste entgegen, was er geflissentlich übersah.
Smu brauchte nicht lange zu warten. Ein langer, dünner Tentakel, wie ein rotes Kabel, schlängelte sich aus der Wand unter dem Spiegel. Es glitt unscheinbar zwischen den Kissen hindurch, drückte das Nichts von Alices Slip beiseite und verschwand in ihrem erregtem Geschlecht. Sie seufzte – hielt es wahrscheinlich für einen seiner Finger.
Nach kurzer Zeit zog sich die Spiralvene zurück. Er schaute Alice prüfend an.
»Das war aber geil«, stöhnte sie. Sie wollte seine Hose öffnen.
»Heute nicht, Alice.« Er lächelte ablehnend. »Gern ein anderes Mal.«
»Och schade! Jetzt hattest du ja überhaupt nichts davon.«
»Du warst wunderbar«, log er. »Ich habe nur leider noch einen Termin.« Er hatte erfahren, was er wissen musste. Nun wollte er unbedingt weg.
Alice schmollte, ließ sich aber hochhelfen und stöckelte an seiner Seite Richtung Bar. Sie suchte in ihrem winzigen Glitzerhandtäschchen nach ihrer Visitenkarte und schob sie ihm in die Hand. Smu steckte die Karte in die Tasche der Lederhose, küsste Alice zart auf die Wange und verließ das Etablissement. Er musste sich dazu zwingen, nicht zu rennen.
Heiliges Kanonenrohr! Es hatte alles gestimmt, was Pat ihm erzählt hatte. Er schwang sich in den BMW – froh dem Mirrorclub entkommen zu sein.
Solutosan kam zu sich. Sein Körper hing schmerzhaft eingekeilt zwischen harten, aber biegsamen Ästen. Das lange Haar trieb unter ihm im Wasser. Sein schwerer Leib hatte die Zweige bis auf die Wasseroberfläche gebogen, so dass er die glatte Fläche fast mit der Nasenspitze berührte. Was war passiert?
Solutosan versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. Er hatte Durst und tauchte die Zunge testweise in das Wasser unter sich. Es schmeckte ekelig! Sein benebeltes Gehirn reagierte zuerst nicht. Das Wasser war salzig. Auf Duonalia gab es kein Salzwasser.
Er versuchte, seine Glieder aus den Zweigen zu stemmen, suchte einen dicken Ast, der seinem Gewicht vielleicht standgehalten hätte. Fast alle Äste besaßen die gleiche Stärke. Eine ähnliche Art Gewächs hatte er schon einmal auf Bildern gesehen. Mangroven. Genau,
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