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Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Titel: Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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Mangroven hießen diese Bäume, die so eng mit dem Wasser verwoben waren und ihre Zweige weit eintauchten. Solutosan fand keinen besseren Halt im Geäst. Es war sinnlos.
    Er ließ sich ins Wasser fallen und blickte sich von dort aus um. Das Salzwasser war angenehm temperiert. Glücklicherweise hatte er schon als Kind schwimmen gelernt. Ob das Wasser irgendwelche Lebewesen beherbergte, die gefährlich werden konnten? Es war besser, das unbekannte Gewässer schleunigst zu verlassen. Also schwamm er zügig und versuchte ein Ende des Mangrovenwaldes zu finden, entdeckte nach einer Weile einen kleinen Strand und ließ sich in den Sand fallen.  
    Er hätte auf Duonalia sein müssen und nicht – er blickte zum Himmel – auf einem Planeten mit zwei Sonnen! »Beo menucans«, raunte eine Stimme leise an seinem Ohr. Er fuhr herum. Nichts. Da war nichts. Nur unscheinbare, graublaue Gewächse im Sand.
    Auch er war dem Ruf in der Anomalie gefolgt, der ihn zwingend und umschlingend gezogen hatte. Der ihn dazu gebracht hatte, Ulquiorra loszulassen.    
    Ulquiorra! Solutosan riss sich das zerfetzte Hemd vom Körper. Der Ring! Da war der Ring in seiner Brust. Er legte die Hand auf ihn und rief Ulquiorra. Der Reif blieb still und kalt.
    Der Durst quälte ihn weiter. Er musste Wasser suchen. Überall nur Mangroven, ausgedehnte Wasserflächen, kleine Strände, soweit er sehen konnte. Solutosan kniff die Augen zusammen. Ganz oben in den knorrigen Bäumen wuchs eine große Kletterpflanze mit aufgerichteten, tütenförmigen Blättern. Er wusste nicht, ob es auf dem Planeten jemals regnete. Wenn ja, war dort vielleicht die Möglichkeit Wasser zu finden.
    Vorsichtig hangelte er sich an einem der Bäume hoch, versuchte sein Gewicht zu verteilen, um an eines der Gewächse zu kommen. Das Erste kippte ihm entgegen und entleerte sich. Die Flüssigkeit hatte ausgesehen wie Wasser. Behutsam streckte er die Hand nach dem nächsten Blatt aus und konnte es greifen, ohne es zu kippen. Er tauchte den Finger in das Nass und stöhnte auf. Es war wirklich Wasser! Es schmeckte leicht süßlich durch die Kelche der Blüten, aber es würde seinen schlimmsten Durst stillen. Er trank wenig, benetzte nur seine trockene Kehle. Solutosan wusste nicht, was die Blütenkelche vielleicht in ihr Wasser abgegeben hatten. Er kletterte von dem Baum, erreichte den nächsten Strand und wurde bewusstlos.
     

     
    Er würgte, übergab sich. Ein leises Zischen antwortete ihm. Solutosan war nicht mehr am Strand, sondern lag auf einem groben Holzfußboden einige Handbreit über dem Wasser in einer kleinen Hütte. Der Boden bewegte sich leicht. Sein Magen rebellierte nochmals.
    »Kannst du damit mal aufhören?«, zischte eine Stimme. Er drehte betäubt den Kopf.
    Das Wesen betrachtete ihn mit riesigen grünen Augen. Solutosan blinzelte. Vor ihm auf dem Fußboden hockte ein grünlich schillerndes, schuppiges Geschöpf. Es zielte mit einer gefährlich wirkenden, kleinen Armbrust auf ihn, hatte die langen, schlanken Beine unter dem Leib angezogen, zum Schuss und zum Sprung bereit. Sein breitflächiges Gesicht mit den schrägen, dunkelgrünen Augen blickte ihn misstrauisch an. Die goldenen, zu vielen, dünnen Zöpfen geflochtenen Haare hingen bis auf die schuppigen Schultern. Was Solutosan am meisten auffiel, waren die goldfarbenen Wimpern, die sich nun bei seiner intensiven Betrachtung ganz kurz senkten. Dann war der argwöhnische Blick sofort wieder da.
    »Ich verstehe dich«, krächzte Solutosan. »Wieso?« Er hatte selbst duonalisch gesprochen. Keine Reaktion. Er versuchte es mit Englisch. Das Wesen blickte ihn verständnislos an.
    »Verdammt!«, fluchte er telepathisch. Die Kreatur schrak zurück.
    »Tut mir leid«, entschuldigte er sich rasch. »Ich tu dir nichts«. Er ließ den Kopf auf den Fußboden sinken.
    »Wo kommst du her?«, fragte das Wesen in einer melodischen Sprache. Solutosan verstand, konnte jedoch nicht antworten. Er wusste nicht wie. Er hatte so einen wahnsinnigen Durst.
    »Wasser«, bat er auf duonalisch. Wiederholte in Englisch. Was heißt Wasser? »Aqua!« Das schuppige Geschöpf verstand ihn, huschte von ihm weg und kam mit einer großen Muschel voller Süßwasser zurück, die es ihm an die Lippen hielt. Er trank gierig.
    »Wo kommst du her?«, fragte das Wesen wieder. Solutosan versuchte, sich an andere Worte der in ihm verschütteten Sprache zu erinnern. Er zeigte zum Himmel.
    »Fremde Welt.«
    »Ich verstehe dich besser, wenn du Telepathie

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